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Es wird vermutet, dass es von der Höhle aus einst noch einen Wasserlauf gab, der die Mayas mit Booten zu dem Wasserfall führte. Sie nannten ihn ihren „Smaragdsee“, weil sie dort die einzigartigen, von den Gezeiten erschaffenen Steine fanden.

      Unbeschadet kommt Mosi unten im Bauch des Berges an. Kein Tropfen Wasser perlt von ihr ab. Die Katzen hatten vorsichtshalber ihre Schirme aufgespannt.

      Es waren 2. Mit schwarz-orangem geflecktem Fell. Und mit gelb-orangenen Augen. Diese leuchteten wie 2 Sonnen. Die beiden schönen Katzen trugen jede eine Kette, ein Sonnenband mit einem Amethyst.

      Magisch angezogen fühlt sich Mosi, als ihr Stein mit leuchtendem Grün die Steine der Katzen berührt. Diese sprachen zu ihr: „Sei herzlich willkommen Mosi, es ist schön, dass dein Mädchenname „Katze“ in der Indianersprache bedeutet“! Wir sind, „Zipacua“ und „Huracán“, stellten sie sich vor!“ Als sich Mosi verbeugen will, strecken ihr die Tiere die Pfoten entgegen. Sie zögert etwas, weil sie scharfe Krallen vermutet. Aber die imposanten Tiere sagen: „Hab keine Angst, wir wollen dir nichts Böses!“ Samtweich fühlen sich die Tatzen an.

      Die junge Indianerin bestaunt die schönen Tiere. Und erzählt ihnen entspannt von dem Erlebnis mit dem Felsengeist. „Zipacua“ und „Huracán“ schauen gelangweilt vor sich hin. Sie kennen „Cabvacan“ Und sagen: „Du brauchst dich nicht zu fürchten, bei uns bist du in Sicherheit.“ Schüchtern fragt Mosi die Katzen: „Darf ich von dem Quellwasser trinken. Ich habe großen Durst“. „Ja, tank auf und trink so viel du willst. Wir machen inzwischen ein Päuschen.“

      Die Katzen legten sich auf 2 seidene Kissen, die mit kunstvollen Mustern der Mayas bestickt waren. Sie schnurrten leise vor sich hin, blieben aber wachsam, denn die Ohren bewegten sich kaum merklich hin und her. Mosi setzte sich auf ein Kissen, das ihr „Huracán“ fürsorglich hingelegt hatte. Sie fühlt sich beschützt und geborgen.

      Mit einem Mal wurden die Katzen unruhig!

      Und legten sich in Angriffs Position. Sie stellten die Ohren auf. Mosi hört von oben einen Schall mit einem großem Platsch, so als würde man Steine ins Wasser werfen. Gerade noch rechtzeitig zeigt ihr „Zipacua“ den schwer erkennbaren Gang zur Höhle. Schnell schlüpft die Indianerin in die Höhle, um sich zu verstecken. Ihr Smaragd leuchtet. Hier stellt sie sich vor, dass ihre Vorfahren mit Fackeln in der Höhle sitzen. Unheimlich wird es ihr. Aber sie war allein. Es ist warm in der Höhle. Sie spürt einen ganz geringen Luftzug. Mosi versucht, die Malerei an den Wänden der Höhle zu erkennen. Sie kann trotz des Leuchtens ihres Steines nur Umrisse entdecken. Der Luftzug streichelt sie warm. Sie fühlt sich fast, als würde ihr die Ferne Geschichte erzählen. Wieviel Zeit mag wohl vergangen sein? Fast glaubt Mosi, sie wäre in einem Stundenglas verronnen.

      Nun doch wieder neugierig geworden schleicht die Indianerin so leise wie möglich den schmalen Gang zum Platz der Katzen zurück. Und kann kaum glauben, was sie sah.

      Die Katzen leckten sich die Mäuler über den Überresten eines Gürteltiers. Sie sagten: „Entschuldige bitte Mosi, wir haben unser Festmahl schon beendet. Was denkst du wer in unseren Mägen verdaut wird?“ Die Katzen lachten, als sie Mosis Ratlosigkeit sahen. Und Zipacua sagte: „Cabvacan“ der Felsengeist“!

      Du bist erlöst! Sprachlos sah Mosi die Katzen an.

      „Wir sind ihm schon lange auf der Spur und wissen, dass „Cabvacan“ eitel ist und sich seine Hässlichkeit nicht eingestehen kann. Selbst die Skorpione und Schlangen des Felsenlabyrinths verschwinden, wenn sie ihn sehen! Daher schaut er sich immer wieder sein Spiegelbild im Brunnenwasser an. Doch diesmal ist es schiefgegangen und er ist in den Brunnen gefallen.“

      „Der Felsengeist war nur ein Gürteltier“, bemerkt Mosi mit einem fragenden, lustigen Unterton in der Stimme. Und zeigt auf die Überreste des Unholdes.

      Seine Stimme erschien ihr im Echo des Brunnens wie Donnergrollen …!

      Die Katzen blickten plötzlich wie erstarrt, und verwandeln sich zu Statuen aus Stein.

      Jemand ruft: „Mosi, Mosi bist du hier?“ Mosi horcht auf und reibt sich die Augen. Ist es noch Traum oder Wirklichkeit? Sie sieht im Dunkeln den Lichtschein einer Fackel. Als sie zu sich kommt, liegt sie immer noch auf dem Moos Bett.

      Die junge Indianerin war am Abend zuvor vor Erschöpfung hier eingeschlafen. Der da ruft, ist ihr Vater, der jeden Winkel des Labyrinthes mit der Fackel, nach ihr absucht. Hastig steht Mosi auf, läuft auf ihn zu und hält dabei ihren Stein in die Höhe. Er funkelt wie ein Stern am Nachthimmel. Jetzt hat sie ihr Vater gesehen. Er läuft ihr entgegnen und nimmt sie in seine Arme. Glücklich, sie gefunden zu haben. „Ich habe dich einen ganzen Tag und auch des Nachts gesucht. Ich sah den Krieger Sambo mit seinem Speer gerade noch über die Netzbrücke huschen. Sofort wusste ich, dass du nur im Felsen Labyrinth versteckt sein kannst. Wir stärken uns erst mal.“

      Ihr Vater hatte 2 Kaninchen erlegt. In der Höhle machten sie sich ein kleines Feuer. An der Quelle konnten sie ihren Durst löschen.

      „Geh nicht mehr an den Smaragdsee, warnte sie ihr Vater.

      „Der Stamm der „Wari“ hat keine guten Rituale mehr. Vom heiligen Berg habe ich gesehen, dass die Krieger aggressive Tänze vollführen. Im Sprechgesang gellende Schreie ausstoßen, wütend stampfen. Und ihre Bemalung sieht jetzt noch bedrohlicher aus.“

      Die beiden wollen nun gemeinsam aufbrechen. „Es ist besser, du behütest die Steine, die du schon hast. Irgendwann zieht ihr Stamm vielleicht mal in ein anderes Gebiet des Regenwaldes. Fordere dein Glück nicht heraus. Bitte versprich mir, dass du nicht mehr nach den Steinen suchen wirst.“

      Mosi umarmt ihren Vater, löst das Haarband und schenkt ihm ihren Stein.

      Gib denen, die du liebst, Flügel, um wegzufliegen,

      Wurzeln, um zurückzukommen,

      Und Gründe, um zu bleiben.

      (Dalai-Lama)

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