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das Mädchen den Pfahl so provozierend, dass Hannes sich selig wand. Und der Penis begann unkontrolliert zu zucken.

      Aber auch Hannes hatte ihren empfindlichen Punkt gefunden. Deshalb zuckte auch ihre heiße Vagina. Beide waren ein gut und schnell aufeinander eingespieltes Gespann.

      Immer heftiger wurden ihre Reaktionen. Und als sie unter einem neuen Orgasmus leise aufschrie, da hielt sich auch Hannes nicht länger zurück.

      In unkontrolliertem Strahl ergoss sich sein Samen, während Veronika kurzatmig schluckte. Und erst als sich die Anspannung der strapazierten Leiber gelöst hatte, entließ ihr glänzender Mund sein Glied in die Freiheit.

      Hinterher fühlte sich Hannes wie gerädert. Erschöpft warf er sich auf den Rücken und keuchte atemlos.

      „Vielleicht ist es besser, wenn ich jetzt gehe.“

      Veronika saß mit gekreuzten Beinen neben ihm. Auf ihren vollen Brüsten glänzte es feucht. Vielleicht war es Schweiß. Es konnte aber auch etwas Sperma sein.

      „Ja, ich gehe jetzt! Sonst vergewaltige ich dich noch ein drittes Mal!“

      Hannes nickte apathisch. Denn er fand, dass er einen dritten Liebesakt schwerlich überstehen würde.

      „Ich komme morgen wieder, wenn es dir recht ist“, eröffnete ihm Veronika erfreuliche Perspektiven.

      „Gut.“ Hannes schloss die Augen. „Dann beginne ich dich endlich zu malen.“

      „Aber nur als eiserne Jungfrau, oder so!“

      „Oder so.“

      Hannes sah ihr nach, als sie ins Badezimmer ging. Ihr Schritt war auch jetzt, nach dem Sündenfall, erstaunlich graziös.

      „Wir sollten es einmal in deiner wunderbar breiten Badewanne treiben“, rief Veronika durch die offene Tür, bevor sie die Dusche aufdrehte. „Hast du es schon mal in der Badewanne gemacht?“

      „Schon oft“, lachte Hannes. „Aber im Bett ist es tausendmal bequemer.“

      „Man muss alles im Leben einmal ausprobieren!“

      Veronika schäumte ihren Körper überreichlich mit Duschgel ein, besonders zwischen den Schenkeln. Hannes hörte deutlich das schmatzende Geräusch. Es klang wie Musik in seinen Ohren.

      2

      Der Mäzen von Hannes hieß Albert von Tollet.

      Der Mann war nicht nur sehr gesellig, sondern auch sehr reich. Aber er streute seine Almosen nur recht spärlich über Hannes Haupte aus. Seine Devise lautete nämlich: „Nur arme Künstler sind begnadet.“

      Umso mehr erteilte er Hannes gute Ratschläge im Überfluss. Denn guter Rat ist, entgegen einem landläufigen Sprichwort, keinesfalls teuer. Er kostet meistens überhaupt nichts.

      Am Nachmittag des folgenden Tages besuchte Albert von Tollet den Künstler in seinem Atelier. Nicht etwa aus Großzügigkeit. Nein, Albert hatte lediglich Langeweile.

      „Ihre abstrakten Arbeiten sind barer Unsinn, mein lieber Hannes“, dozierte er. Dabei sah er genussvoll dem Rauch seiner schwarzen Brasil nach. „Ihre Stärke liegt im Realistischen. Malen Sie darum gegenständlich, Allerwertester! Zwei zum Greifen echte Brüste und zwei Linienschenkel mit einem dunklen Dreieck dazwischen wirken stets auf den Betrachter. Schöne Frauen lassen sich immer bestens verkaufen. Selbst wenn sie nicht aus echtem Fleisch und Blut sind. Sie dürfen es mir glauben!“

      Hannes nickte. „Ich wollte eigentlich als nächstes Kunstwerk einen abstrakten Orgasmus malen“, erklärte er ausholend. „Aber unabhängig von Ihrem klugen Rat habe ich mich gestern entschlossen, ein Aktbild von der schönsten Frau der Welt zu schaffen.“

      „Vor oder nach dem Orgasmus?“

      „Ich greife nach dem Orgasmus zum Pinsel“, präzisierte Hannes. „Auf dem Bild steht der Orgasmus des Mädchens allerdings noch bevor.“

      „Sie malen also die Versuchung?“

      Albert von Tollet liebte keine Widersprüche.

      Hannes beabsichtigte nicht zu widersprechen. Immerhin brauchte er Herrn Tollet noch. Mindestens bis zur nächsten Kunstausstellung, die er finanzieren sollte. Deshalb sagte Hannes lediglich: „Ich male nicht die Versuchung direkt, sondern die Gelegenheit.“

      „Ist diese Frau denn so willig?“

      Tollet leckte sich über die Lippen wie ein Jagdhund, der seine Beute bereits gewittert hat.

      „Willig und hübsch“, antwortete Hannes und sah auf die Uhr. „Überzeugen Sie sich eigenhändig, oder zumindest eigenäugig, von ihren Vorzügen. Sie müsste nämlich jeden Moment hier sein.“

      „Fantastisch!“ Albert Tollet nahm einen hastigen Schluck Rotwein, um seine Aufregung zu verbergen. „ Ihr Geschmack, lieber Hannes, soweit er weiblich Schönheit betrifft, ist außerordentlich gut ausgebildet. Ob ich mich nicht vielleicht körperlich von den Vorzügen des Models überzeugen sollte? Ich bin keinesfalls kleinlich, wie Sie wissen!“

      Hannes wusste, dass Albert von Tollet bisweilen sehr kleinlich sein konnte. Besonders, wenn es um Geld ging. Er sagte nur schlicht: „Da werden Sie keine Glück haben, mein Bester. Sie ist mit einem sehr reichen Unternehmer verheiratet. Geld besitzt sie also im Überfluss. Was sie sucht, das sind männliche Qualitäten. Wirkliche männliche Qualitäten!“

      Tollet zog die Hand zurück, die im Begriff gewesen war, nach der Brieftasche zu greifen. In seinem Gesicht tauchte ein Ausdruck von Selbstbewusstsein auf: „Wunderbar, mein lieber Hannes! Könnten Sie nicht uns beide malen? Sozusagen während, also nun, Sie wissen schon, also mitten drin im Orgasmus?“

      Hannes lächelte: „Sie müssten mir dafür schon mindestens mehrere Tage lang Model stehen oder liegen. Ich bin mir aber nicht so sicher, ob Ihr Orgasmus von so langer Dauer ist!“

      „Nein“, gab Albert Tollet kleinlaut zu. Er hatte seine erste Jugend schon hinter sich. Jenseits der Fünfzig ist ein Mann nicht mehr ganz so vital, wie er gerne sein möchte. „Einen so dauerhaften Orgasmus gibt es wohl nirgends auf der Welt, wenn ich nicht irre!“

      „Eben!“

      Hannes ärgerte sich, weil Tollet gratis abstauben wollte. Mäzene verlangen oft mehr, als sie zu geben bereit sind.

      „Das ist sie“, verkündete Hannes, als die Wohnungsglocke läutete. „Lassen Sie sich nur um Himmels willen Ihre Gier nicht gleich anmerken! In Ihren Augen funkelt nämlich nackte Geilheit. Und die Kleine ist sensibler, als ein Mann sich zu erträumen wagt!“

      Tollet grinste gut gelaunt. Interessiert sah er Hannes nach, der zur Tür ging.

      Veronika wirkte noch schöner als am Tage vorher. Aber diesmal trug sie ein ganz unanständiges Kleid.

      Wie selbstverständlich trat sie ein. Sie fühlte sich bei Hannes offensichtlich schon wie zu Hause. Ihre Augen ruhten einen Moment lang auf Tollet, ehe sie sich zu Hannes wandte: „Brauchen wir eigentlich Zuschauer, während du mich pinselst?“

      „Mein Freund Albert!“ Hannes deutete auf Tollet. „Albert möchte dir Gesellschaft leisten, während ich dich male. Er denkt an einen Doppelakt.“

      „Ach“, sagte Veronika nur. In ihre Wangen schoss eine dekorative Röte. „Wie interessant!“

      „Nun?“, drängte Tollet. Er griff bereits schon wieder nach der Brieftasche. Doch auch diesmal ließ er sie stecken. Denn er zückte sie stets nur dann, wenn es wirklich unumgänglich war.

      „Hm!“ Veronika sah zu Hannes hinüber. „Was meinst du dazu, Hannes?“

      „Ich dachte allerdings eigentlich mehr an die im Augenblick einzig legitime Beziehung zwischen dem Maler und dem Model! Ich möchte dich ohne Partner malen. Eine hübsche Frau allein auf dem Bild stimuliert den Betrachter mehr, als wenn er sich überflüssig vorkommt, weil ein anderer

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