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kamen zum Vorschein, die ihr bis zur Hüfte gingen.

       Sie trägt die Haare einer Führerin.

      Phenoma war einen kurzen Augenblick erschlagen von ihrer Schönheit.

      „Meine Herrin wünscht sich, dass du mich als deine Novizin aufnimmst und mich zu einer Drachenreiterin machst,“ erklärte Lyam. „Dadurch weiß sie, dass du tatsächlich diejenige bist, für die du dich ausgibst. Außerdem haben wir dann eine eigene Drachenreiterin in Mula und können uns besser gegen die Samskarier verteidigen.“

      Phenoma war zunächst sprachlos. Dann dachte sie angestrengt nach. Den Wunsch von Java konnte sie gut nachvollziehen. Ihre eigene Führerin hatte ihr tatsächlich ein umfassendes Mandat mitgegeben. Seit Ashoka in den Krieg eingegriffen hatte, ging es um die Existenz ihres Ordens. Was vorher undenkbar war, war nun möglich: Sie konnte eine Novizin aufnehmen, wenn sie es für sinnvoll hielt. Aber war dies der richtige Ort und Zeitpunkt? Und war Lyam wirklich geeignet?

       Diese Frage stellt sich nicht. Sie ist geeignet.

      Phenoma spürte das Feuer bereits in ihrem Becken. Es traf seine eigenen Entscheidungen. Und diesmal hielt sie es nicht zurück.

       Aber da gab es noch etwas, was geklärt werden musste.

      „Deine Herrin kann sich das wünschen, aber willst du es selber auch? Bist du dir darüber im Klaren, was das bedeutet?“

      Lyam schüttelte den Kopf. „Nein, bin ich nicht. Aber ich bin eine Kämpferin des Weisen Rates und ich werde alles auf mich nehmen, was nötig ist, um Mula zu befreien.“

      „Lyam, hier geht es nicht um Mula sondern um dein Leben. Wenn die Drachenenergie einmal geweckt ist, wirst du sie nicht mehr los. Sie bricht die Macht der Dunkelheit, du wirst dich also nie mehr verwandeln können.“

      Phenoma trat jetzt dicht an Lyam heran. Ihre Hand berührte ihr Kinn, dann strichen ihre Hände über ihre Wange. „Außerdem wirst du keinen Sex mehr mit Männern haben können. Sex ist die Waffe der Drachenfrauen. Sie bricht die Macht der Männer. Aber du, als Drachenreiterin, wirst dir keinen Mann suchen können. Dein Mann wird ein Drache sein, ein Tier ohne menschliches Bewusstsein. Du wirst keine Kinder haben, keine Familie gründen. Deshalb frage dich jetzt aufrichtig selber, willst du das wirklich?“

      Die beiden Frauen sehen sich an. Phenoma sah an ihrem Blick, dass sie zweifelte. Aber sie sagte etwas anderes.

      „Ich bin bereit.“

      Das innere Feuer kehrte zurück. Phenoma ging zwei Schritte von Lyam weg und sagte: „Zieh dich aus.“

      Die Kämpferin zögerte nicht. Sie legte das Schwert ab und lies das lange Tuch, dass sie umhüllte herunter gleiten. Darunter trug sie nichts.

      Natürlich, sie war als Krähe gekommen. Sie kann keine Kleidung mitnehmen. Das Tuch wird Moja ihr gegeben haben. Ihr Körper war schlank aber nicht dürr. Sie war kräftig und strahlte die jugendliche Attraktivität aus, die ihrem Alter und ihrem Selbstbewusstsein entsprach.

      Phenoma betrachtete die junge stolze Schönheit mit den Augen der Liebenden und heizte damit die Glut an. Sie füllte jetzt ihr ganzes Inneres aus. Das bedeutete, dass sich ihre Augen rot einzufärben begannen. Langsam ging sie um Lyam herum und betrachtete sie von allen Seiten. Die junge Frau stand still, erwartungsvoll, entschlossen. Ihr Blick folgte der Bewegung der Drachenreiterin.

      Diese wies schließlich auf den kleinen Tisch vor ihrem Bett. „Lege dich hier drauf. Ich werde dich auf den Tisch nehmen.“

      Lyam zögerte nur kurz. Vielleicht war sie auf diesen Augenblick vorbereitet worden.

       Aber von wem?

      Sie legte sich auf den Tisch, hob die Arme über den Kopf und öffnete ihre Beine weit. Phenoma hockte sich hin, und fuhr mit ihren Händen die Innenseite ihrer Oberschenkel hoch. Dann drückte sie die Handfläche ihrer rechten Hand in die offene Glut von Lyams Schoß und begann sie zu massieren.

      „Entspanne dich. Öffne dich. Ohne Lust ist die Übertragung nicht möglich.“

      „Ich habe Lust,“ protestierte Lyam.

      Phenoma musste innerlich grinsen. „Wie oft hattest du schon Sex?“ fragte sie, während ihre linke Hand an Lyams Körperseite hoch fuhr und eine ihrer Brüste umkreiste.

      Lyam war schlau genug um zu schweigen. Statt dessen begann sie, sich in den Druck von Phenomas Hand hinein zu winden. Ihr Atem begann schwerer zu werden.

      Phenomas Augen strahlten inzwischen so rot, dass sie den roten Schein auf Lyams Haut sehen konnte. Sie und ihr Drache wollten dieses Mädchen jetzt ficken. Schnell zog sie sich ebenfalls aus und legte sich in das Bett. „Komm her zu mir, dass mit dem Tisch war nur eine Zwischenlösung.“

      Lyam huschte zu ihr ins Bett und die beiden Frauen begannen sich wie zwei Schlangen zu umringen. Lyam übernahm mehr und mehr die Initiative, was Phenoma sehr recht war, dann konnte sie mehr Drachenenergie sammeln, bevor es zum Ausbruch kam. Irgendwann hatten sich dann ihre beiden Yonis gefunden und ließen sich nicht mehr los. Phenoma verlor schrittweise die Kontrolle. Ihr ganzer Körper war erfüllt von Lust, Lust auf diesen weiblichen Körper, der sich ihr hingab. Beide ließen sich jetzt Zeit. Nur um Nuancen wurden ihre Bewegungen schneller, Sekunde um Sekunde stieg die Temperatur. Phenoma wusste, dass jetzt auch ihre Haut rot zu leuchten begann, ausgehend von ihrem Schoß. Lyams Unterleib schluckte dieses Leuchten und sog es begierig in sich auf. Dann begann sie extatisch zu zittern. Sie kam. Sie schrie. In diesem Augenblick nahm Phenoma das ganze Ausmaß der alten weiblich-magischen Energie wahr, die sich in ihr versteckt hatte. Es dauerte nur wenige Augenblicke, dann war es von der Feuerkraft des Drachens ausgelöscht. Beide Frauen waren jetzt leuchtend rot, und sie wanden sich weiter in die Extase. Lyam hatte mehrere Orgasmen hintereinander, schüttelte sich und hätte fast um sich geschlagen, wenn Phenoma sie gelassen hätte. Aber sie lies sie nicht, sie umschloss sie und gab ihr, wonach sie verlangte.

      Die Bettdecke färbte sich Schwarz von der Hitze. Es rauchte. Phenoma war unfähig darauf zu achten. Sie kam jetzt ebenfalls und stieß mit kleinen festen Stößen ihre Schoß in den Schoß von Lyam. Sie empfing. Bevor die Bettdecke richtig Feuer fangen konnte war es vorbei. Beide Frauen lagen erschöpft aufeinander, im Rauch der verschmorten Decke, die sich langsam wieder abkühlte. Das Rote verschwand aus Phenoma Augen, so wie es gekommen war. Bevor es ganz verschwunden war, sah sie Funken in Lyams Augen blitzen, und sie wusste, dass der Beginn des Prozesses geglückt war.

       Willkommen in der Freien Welt.

      Es dämmerte bereits als Java eintraf. Phenoma hatte mit ihr gerechnet und merkte diesmal die Magie, die sich dem Haus näherte. Einen Augenblick später hörte sie, wie unten im Haus die Türen knarrten und eine Reihe von Personen Geräusche auf den Holzdielen verursachten. Natürlich war Java nicht alleine gekommen. Sie wird einige ihrer Kämpferinnen mit gebracht haben, Kämpferinnen wie Lyam.

      Tatsächlich kamen sie jetzt die Treppe hinauf. Lyam erhob sich von dem Bett und stellte sich mit gerader Wirbelsäule vor das Bett auf. Phenoma musste unwillkürlich lächeln, wie sie Lyam nackt dort stehen sah. Sie spürte den Sex mit ihr in all ihren Zellen. Und sie bekam Lust auf einen Nachschlag. Aber erst Mal gab es jetzt wichtigeres.

      Phenoma blieb in ihrem Stuhl sitzen als fünf nackte Frauen den Raum betraten. Sie nickten Lyam zu, warfen einen Blick auf Phenoma und stellte sich dann der Reihe nach auf, wie Kriegerinnen. Phenoma konnte sehen, dass einige von ihnen angespannt waren. Zwei von ihnen machten einen entspannten Eindruck. Alle waren sie so jung wie Lyam oder noch jünger, möglicherweise gerade erst volljährig. Es war schön, ihre Körper zu sehen, es schien ihnen nichts aus zu machen. Dies waren keine Sklavinnen der Samskarier. Sie waren die nächste Generation Kämpferinnen, die bereit waren, sich und ihre Körper einzusetzen.

      Als Java den Raum betrat, erhob sich Phenoma von ihrem Stuhl. Die ehemalige Herrscherin über Mula hatte sich von unten im Haus ein Tuch geben lassen, das sie um sich geschlungen hatte. Sie war bestimmt doppelt so alt wie ihre Kämpferinnen, also etwa so alt wie Phenoma. Ihre Gesichtszüge hatten etwas verhärmtes,

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