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eigentlich nur eine Lösung. Ich gehe auf die Knie. Unter dem Hüftgürtel, da ist ja gar nichts! Besser gesagt, da ist sehr viel, nur kein Stoff. Ein winziges, hahnenkammartiges Büschelchen verläuft vom Venushügel abwärts. Es endet dort, wo sich mir Lianes Liane völlig hemmungslos offenbart.

      „Sie möchte auch dein Mäulchen kennenlernen.“

      Folgsam stecke ich meinen Kopf zwischen ihre Beine.

      Als wir wieder nebeneinander auf ihrem Kimono sitzen, führt sie meine Hand auf ihre erregte Yoni. Das ist deutlich zu spüren.

      In der Glotze beginnt ein neuer Film. Massagesalon Elvira.

      Ein hellblauer Opel Kadett ist von der Beifahrerseite her zu sehen. Eine Blondine in graublauer Bluse mit Sternchen darauf plaudert mit einer älteren Frau am Steuer. Die Blondine steigt aus. Verdammt, ich kenne das Gesicht! Neben mir beginnt es zu kichern. Liane schüttet sich fast aus vor Lachen.

      „Na? Haste mich erkannt?“

      „Du spielst in einem Porno mit?“

      Klar! Habe ich ausnahmsweise gemacht. Der Produzent war ein paar Mal Gast bei mir. War richtig lustig mit dieser Crew! Und hat gut Kohle gebracht. Aber auf Dauer wäre mir das nichts. Hier, das ist mir lieber. Hier suchen sich die Männer mich zwar aus, aber ich kann dann unter denen wählen. Ich akzeptiere bei Weitem nicht jeden.“

      „Nach welchen Kriterien?“

      „Ich zwischen euch wähle?“

      „Ja.“

      „Sympathische Erscheinung, Sauberkeit und er muss mich auf emotionaler Ebene anmachen. Ich muss eine Spannung zwischen ihm und mir spüren.“

      Im Fernsehen ist ein dicklicher Kerl auf einer Massageliege zu sehen, der sich über irgendetwas beschwert. Er will ihr ihre Hand zu seinem Teil unter einem weißen Handtuch führen. Sie ist entsetzt und verlässt den Behandlungsraum. Eben diese gefilmte Hand ist hier in Realität auf mir und streichelt sehr wirkungsvoll. Die Liane im Film betritt einen anderen Raum. Dort ist eine schmollmündige Wasserstoffblondine dabei, auf einem Patienten zu reiten. Jedenfalls sieht man von hinten, wie er in sie ein und ausfährt, während ihr wohlgeformter Po die Bewegung unterstützt. Die Liane der Glotze verlässt mit angsterfüllter Miene auch diesen Raum.

      „Die Geschichte ist einfach. Ich spiele eine ausgebildete Masseurin, die erst nicht begreift, dass in diesem Massagesalon nur ein männliches Körperteil massiert werden soll. Zum Schluss akzeptiert sie die Situation und zeigt ihrem Chef, dass sie auch diese Art von Massage glänzend beherrscht.“

      „Was sagt eigentlich dein Freund oder Mann dazu. Ich meine, dass du Pornos drehst und in der Peepshow arbeitest?“

      „Mein Mann und ich sind auf der gleichen Wellenlänge. Sexuelle Vergnügen sind frei. Wir entsagen den landläufigen Praktiken seinen Partner besitzen zu wollen oder zu müssen. Unsere gegenseitige Zuneigung ist natürlich, ehrlich und ohne Erpressungen. Eine Mutter, die mehrere Kinder hat, liebt die sicher auch alle, jedes individuell. Ich glaube nicht an eine Begrenzung des Lieben-Könnens, jedenfalls nicht in Richtung Quantität.“

      Im Fernseher hält Liane den Warja eines sportlichen Typen in der Hand und beginnt ihn zu massieren, so wie meinen gerade.

      Ich küsse sie auf ihre schönen Lippen. So lässt sie mich nicht davonkommen. Sie drückt mich an sich und der Kuss wird sehr, sehr intensiv. Sie hat mich völlig in der Hand. Mein Unterbauch schmerzt vor Vergnügen und ich bin zu allem bereit.

      „Wie gefällt dir das, was ich da gerade mit Johnny mache?“

      Johnny heißt der Kerl also. Sie hat inzwischen sein Teil in mündlicher Behandlung.

      „Ich hätte nichts dagegen!“

      „Dass ich dich lutsche? Hubert, das stehst du nicht lange durch. Wir haben doch eine Stunde. Nimm dir nicht die Spannung! Komm, ich ziehe mir wieder mein Kleid an. Zuerst lassen wir Margarethe und Julia wieder verschwinden. Schwupp sind die beiden wieder hinter bayerischem Textil und Liane sitzt angeblich brav neben mir. Mein Bauchweh nimmt zu. Sie schließt mich in ihre Arme, schleckt mir sehr feucht mein Ohr und erobert erneut meinen Mund. Ich schließe die Augen und höre:

      „Ich verwöhne dich so gerne, weißt du? Von der ersten Berührung an habe ich in allem gespürt, dass du genießen kannst, dass du dich mir ganz und gar hingibst. Das macht mich stolz und glücklich und dass macht mich auch geil. Verstehst du? Ein Wechselspiel im wahrsten Sinne des Wortes.“

      „Du bist ein Phänomen, Liane Margarethe Julia. Ich möchte mich ununterbrochen zwicken und mich fragen, ob du nicht nur einem wunderbaren Traum entstammst. Alles an dir ist pure Erotik, macht mich so verlangend, so sehnsüchtig nach dir, obwohl du da bist.“

      „Ich habe verstanden, Hubert. Wenn du mir versprichst, dass du es eine Minute aushältst, werde ich dich jetzt schon mal ein wenig beschlecken. Im Film vergewaltige ich übrigens gleich meinen Massagestudiochef. Er sagt mir da, dass ich vorsichtig sein soll, denn sein armes bestes Stück ginge sonst in die Binsen. Worauf ich ihm entgegenhauche, dass bei mir die Moral in die Binsen gegangen sei.

      Und du, genieße das mal! Wer hat schon seine Pornoqueen im Fernseher und gleichzeitig an und um sich?“

      Sie beugt sich über meinen Schoß und hat ihn sogleich geschnappt, schlabbert und saugt, aber äußerst vorsichtig, wie in Zeitlupe. Im Film hat sich Lianes Liane das Teil ihres Massagechefs einverleibt und scheint es auch genüsslich zu bearbeiten.

      „Hör bitte auf, Liane. Ich halte es sonst nicht länger aus.“

      „Okay, mein stolzer Krieger. Programmänderung!“ Sie lässt von mir ab und lehnt sich relaxt zurück.

      „Wieso bin ich denn plötzlich ein Krieger?“

      „Na lieben es nicht die Herren, das sogenannte starke Geschlecht

       in sexueller Hinsicht in Kriegssprache zu schwadronieren? Ich habe sie erobert, habe sie genommen, sie mir unterworfen oder in brutalo Jargon: habe sie flach gelegt, sie aufgerissen, sie zugeritten und so weiter!“

      „Ist nicht meine Sprache! Bei mir hieße das: Sie ist ein Sonnenstrahl in meinem Leben, ich bete sie an oder sie ist die zarteste Versuchung, seitdem es blonde Engel gibt!“ Mein Lächeln versucht meine Worte zu verstärken.

      „Du bist wohl ein Romantiker, ein Träumer?“ Sie stützt ihr Kinn auf ihren Handrücken.

      „Wer bei dir nicht zum Träumer wird, muss ein Herz aus Glas haben.“ Ich greife ihr mit einer Hand seitlich unter die Achsel, spüre ihre Wärme und gleite hinunter bis zur Hüfte. Dann ziehe ich sie zu mir, beuge meinen Kopf über ihre Schulter und küsse sie auf den kleinen Bereich zwischen dem Kragen des Kleides und Haaransatz. Das ist die Stelle, die für einen Japaner an einer Frau wohl der erregendste Ort ist. Ich wandere mit den Lippen seitlich hinter ein Ohr und tippe dort ein paar Mal ganz sanft mit der Zungenspitze an. Sie zittert ein wenig und atmet tief ein.

      Das Fernsehprogramm ist seit dem Massagesalon Elvira unterbrochen. Weißes Schneeflimmern erfüllt den Bildschirm.

      Liane steht auf und geht zum Fernsehapparat.

      „Ich erspare uns jetzt den elektronischen Schnee.“

      Neben der Glotze steht ein Cassettenkoffergerät. Sie führt eine Cassette ein und drückt auf einen Knopf.

      Die ersten Töne von Nights In White Satin erklingen.

      „So, mein lieber Hubert. Du ziehst dir jetzt mal deine Hosen und Schuhe an. Ich würde gerne ein bisschen mit dir tanzen. Ich setze mich jetzt wieder hin und du forderst mich auf, so als ob wir uns nicht kennen würden.“

      Ich bin sehr folgsam.

      Mit Hosen und T-Shirt am Körper und Schuhen an den Füßen stehe ich vor ihr und schenke ihr ein liebevolles Lächeln.

      „Tanzt du mal mit mir?“

      „Sehr gerne“, flötet sie mit verstellt, tiefer Stimme.

      Besitzergreifend

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