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Im Mai 1965 kam es zu Unruhen und anschließend zum Krieg zwischen Indien und Pakistan. Während Shastri die Unru‐ hen eher aussitzen wollte, schaltete sich Indira aktiv ein und das gefiel Shastri nicht. Bevor es jedoch zum Eklat kommen konnte, starb Shastri plötzlich und Indira kandidierte als Nachfolgerin. Sie wurde am 18. Januar 1966 zur ersten Fraktionsvorsitzenden der Kongresspar‐ tei gewählt und am 24. Januar als Premierministerin vereidigt.

      Nach weiteren Unruhen wurde sie Mitte Juni 1975 wegen Miss‐ brauchs eines Staatsbeamten zu Wahlkampfzwecken verurteilt. Sie und andere Politiker wurden unter Hausarrest gestellt. Sie verschob

      1976 die notwendigen Wahlen auf 1977, wo sie Morarji Desai unterlag. Damit endete auch der Ausnahmezustand.

      Danach versuchte sie, sich mit ihren Feinden und Gegnern zu ver‐ söhnen, gründete eine neue Partei, den „Indian National Congress I“. Mit dieser neuen Partei gewann sie 1980 die Wahlen.

      Am 31. Oktober 1984 wollte die BBC ein Interview mit Indira Gandhi aufzeichnen, das Peter Ustinov mit ihr machen sollte. Wäh‐ rend man auf sie wartete, ertönten plötzlich Schüsse – Indira war von ihren Sikh‐Leibwächtern Satwant Singh und Beant Singh erschossen worden.

      Wenn man allerdings die Vorhersage nach der Beschreibung von Krasimira Staojanowa und dem Ablauf der Ereignisse laut Wikipedia und anderen Quellen vergleicht, so hat sich 1969 Indira Gandhi ei‐ gentlich nicht in Haft befunden. Der Arrest dauerte genaugenommen nur einen Tag, am 03./04. Oktober 1977 wie Maps of India online be‐ richtet:

      „On 4 October 1977, a day after she was dramatically placed under arrest on charges of political corruption by the Janata Party govern‐ ment, Congress leader Indira Gandhi was released unconditionally by a judicial magistrate, marking the beginning of the road that would take her back to the prime minister’s chair. (Quelle: Maps of India)

      Der Hausarrest war erst 1977 und die erneute Machtübernahme fand 1980 statt. Ein Arrest im Sommer 1969 zum Zeitpunkt der Vor‐ hersage kann also nicht sein. War da irgendwo ein Zahlendreher ent‐ halten? Grundsätzlich stimmte es allerdings, dass sie zweimal an der Macht war und durch das Attentat ihre kurze zweite Amtszeit been‐ det wurde.

      Auch das Kamikaze‐Attentat eines Sikh‐Terroristen ist nicht kor‐ rekt, was Zeitpunkt und Täter betrifft. Wie der SPIEGEL in seiner Aus‐ gabe 45/1984 berichtet, wurde sie von ihren Leibwächtern erschossen:

      „Die ersten Schüsse auf Indira Gandhi hatte Unterinspektor Beant Singh, 33, ein Sikh wie sein Mitverschwörer, aus einem Revolver abge‐ feuert. Dann hob der Leibwächter Satwant Singh, 21, seine Maschinen‐ pistole vom Typ „Sten“: Zahlreiche Schüsse trafen die Ministerpräsiden‐ tin in Unterleib, Brust und Hüfte.“ (Quelle: http://www.spie‐ gel.de/spiegel/print/d‐13510700.html)

      Juri Gagarin

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      Abb. 11: Juri Gagarin, russischer Kosmonaut und erster Mensch im All

      Faszinierend ist auch ihre Information über den Astronauten Juri Gagarin. Krasimira Stojanowa berichtet auf Seite 66 ihres Buches, dass sich Baba Wanga im Jahr 1979 mit dem berühmten russischen Schauspieler Wjatscheslaw Tichonow und dem Regisseur Julian Semjonow traf. (Anmerkung: Im Buch steht in einem Satz Regisseur im nächsten Schriftsteller. Laut Wikipedia war Julian Semjonowitsch Semjonow Schriftsteller und Drehbuchautor, kein Regisseur.)

      Tichonow war mit Juri Gagarin befreundet und das Gespräch der Gäste drehte sich hauptsächlich um den Film „Siebzehn Augenblicke des Frühlings“, zu dem Semjonow das Drehbuch geschrieben hatte.

      Plötzlich sprach Wanga jedoch von etwas völlig anderem und fragte Tichonow, warum er seinem Freund Gagarin nicht die verspro‐ chene Uhr gekauft hatte. Sie erklärte ihm, dass Gagarin, bevor er zum letzten Aufklärungsflug startete, Tichonow darum bat, eine Uhr zu

      kaufen, da er selbst während der letzten Vorbereitungen nicht dazu gekommen war. Tichonow sollte diese Uhr dann bei sich aufstellen, als hätte Gagarin sie gekauft und sollte jedes Mal, wenn er darauf blickte, an Gagarin denken. Tichonow war sichtlich betroffen und be‐ stätigte das Treffen und das Gespräch.

      Wanga fügte dann hinzu: „Ihr alle müsst aber wissen, Juri Gagarin ist nicht im Flugzeug gestorben, er ist abgeholt worden.“ Eine nähere Erklärung dazu hatte sie nicht abgegeben.

      1960 wurde Gagarin unter 20 möglichen Kandidaten als Kosmo‐ naut ausgewählt und durfte am 12. April 1961 mit dem Raumschiff Wostok 1 einmal die Erde umrunden. Er kam im Wolga‐Gebiet nahe der Stadt Saratow wieder herunter, wo heute ein Denkmal steht.

      Am 27. März 1968 absolvierte Gagarin im Rahmen seiner Ausbil‐ dung zum Kampfpiloten einen Übungsflug mit einer MiG‐15UTI und kam dabei ums Leben. Sein Kopilot und Ausbilder war ein erfahrener und routinierter Kommandeur mit über 4.000 Flugstunden.

      Der Absturz mit diesem als sicherstes Kampfflugzeug der UdSSR geltenden Flugzeugs sind bis heute nicht konkret aufgeklärt worden. Nach dem Unglück hielt sich die Regierung mit Äußerungen zurück und der Untersuchungsbericht würde erst über 40 Jahre später veröf‐ fentlicht.

      1985 konnte jedoch einer seiner Kollegen, Alexei Leonow, aufgrund seiner hohen Position einen Blick in die Unterlagen werfen und fest‐ stellen, dass der Absturz aufgrund einer Reihe von Sicherheitsverlet‐ zungen zustande gekommen war. Anscheinend hatten sich noch wei‐ tere Abfangjäger in der Luft befunden, die Gagarin zu nahe gekom‐ men waren, woraufhin er ins Trudeln kam und im freien Fall ab‐ stürzte.

      Leonow selbst war Ohrenzeuge von zwei lauten Knallen, da er an diesem Tag ein Fallschirmtraining absolvierte. Die zwei Knalle hatten sich seiner Meinung nach im Abstand von 1 bis 2 Sekunden ereignet, doch seine Angaben waren in dem Bericht, den er jetzt einsah, auf 15

      – 20 Sekunden geändert worden. Nach dem Zusammenstoß funktio‐ nierten Höhenmesser und Höhenradar von Gagarins Flugzeug nicht richtig und weder er noch sein Kopilot hatten die Chance, das Flug‐ zeug zu stabilisieren.

      Experten bezweifeln diesen Ablauf und vermuten Kollisionen mit einem Wetterballon bzw. grobe Fahrlässigkeit der Piloten. Als im Ap‐ ril 2011 die vollständigen Berichte offiziell freigegeben wurden, war dort zu lesen, dass Gagarin einfach ein höchst unerfahrener Pilot war, der zu scharf manövriert hatte, um einem Wetterballon auszuwei‐ chen.

      Und wie passt Wangas Kommentar hierher, dass Gagarin nicht ge‐ storben sei, sondern abgeholt wurde? Wir werden es wohl nicht er‐ fahren.

      Adolf Hitler

      Besonders spektakulär ist die Behauptung, dass sie sogar Hitler etwas vorhergesagt habe und dieser betrübt ihr Haus verlassen hätte. („Many a statesman visited Vanga. Adolf Hitler called on her one day. He left her house looking rather upset.“ Quelle: http://www.pravdare- port.com/science/mysteries/03-02-2006/75360-vanga-0/). Zuzu‐ trauen wäre es dem an Esoterik interessierten Hitler sicherlich, dass er eine berühmte Prophetin nach seinem Schicksal befragt, er könnte sich sogar bei Zar Boris III nach ihr erkundigt haben, den er

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