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      Die folgenden Rituale sind so konzipiert, dass ein entsprechender energetischer Fokus im Kreis erschaffen wird und dass hierdurch die Könige, die Prinzen, die Gouverneure und die Minister eingeladen werden, wobei alle Wesen „gleichwertig“ gesehen werden und nicht nur der König mit Anfragen bombardiert werden wird. Die Praxis hat deutlich gezeigt, dass Aufgaben, die NICHT von einem der 42 Minister erfüllt werden können, sowieso an die nächste Instanz abgegeben werden, bis letztlich der König kommuniziert bzw. die Aufgabe annimmt oder ablehnt. Dennoch muss man ganz klar sagen, dass auch die Könige deutliche Grenzen haben.

      Vor jedem Ritual werden noch einmal die theoretischen Hilfsmittel wie die Banner der Schöpfung, die Sigillen bzw. komplette Siegel abgebildet, sodass man ein „rituelles Sorglospaket“ erhält. Hierzu zählen natürlich auch wieder die jeweiligen Arbeitsmöglichkeiten bzw. die Korrespondenzen der jeweiligen planetaren Energien.

      Doch bevor nun die Rituale abgedruckt werden, muss noch einmal geschaut werden, welche Namen bzw. welche Wesen man in den Kreis einladen will und mit welchen man agieren will. Wie schon im theoretischen Block erwähnt, sind die Könige, Prinzen und Gouverneure den Planeten und den Wochentagen zugeordnet. Hierbei erhält die Zuordnung der Wochentage eine höhere Wertung, als die Zuordnung der Planeten. Bei einem „Saturn-Ritual“ würde man aus der Sicht von John Dee, alle Wesen einladen, die dem „Samstag“ zugeordnet sind, auch wenn sie gleichzeitig anderen Planeten zugeordnet sind.

Grafik 1

      Erneut muss die Frage nach dem „Sinn“ gestellt werden. Sind die Wochentage wirklich höher anzusehen als die Planeten, beziehen sich die Planeten auf die Wochentage oder beziehen sich die Wochentage auf die Planeten? Natürlich beziehen sich die Tage auf die Planeten, da man hier mit den jeweiligen Göttern „zusammentreffen“ kann. Aus rein energetischer Sicht muss man natürlich erst einmal sagen, dass es mal wieder auf den Protagonisten selbst ankommt. Man muss schauen, wie das eigene Energiesystem gestrickt und wie die eigenen Kanäle schwingen. Man muss also seine eigene Einstellung bzw. seine Überzeugung reflektieren. In meinem Fall hat die Praxis ganz deutlich gezeigt, dass mein Energiesystem besser auf die Planetenzuordnung reagiert, da man hier nicht ein „Henne-Ei-Paradoxon“ hat. Die Planeten verkörpern die archetypischen Energien, die Tage geben günstige Zeitfenster an. Daher arbeite ich primär mit Planeteneinteilungen.

      Nach diesem Prinzip sind auch die anderen Rituale konzipiert, wobei ich auch hier wieder jeden ermutigen will, selbst zu forschen, zu experimentieren und zu bestimmen. Da ich ein „rituelles Sorglospaket“ anbieten will, werde ich im jeweiligen Ritual die „anderen Namen“ – die sich also auf den Wochentag beziehen und aus der Sicht von John Dee die idealen Prinzipien darstellen – als Tabelle einfügen. Da die Rituale wieder wie Schablonen aufgebaut sind, ist es kein Problem, die Namen zu variieren. Nur bei den Sigillen der PRINZEN muss man achtgeben, da diese unterschiedlich sind, was bedeutet, dass auch die 42 Minister andere sind. Nur die Könige sind in beiden Ritualvarianten identisch.

      Ansonsten wird es bei diesen Planetenritualen eine „Bannung und Raumdefinition“ geben, gefolgt vom „Setzen der Energiefilter“, hin zum „Tempelbau“ und „Anrufung der Planetenkräfte“, d. h., es werden die Gouverneure, der Prinz, mit ihren 42 Ministern und der König angerufen und eingeladen bzw. evoziert. Dann folgt der Part „Wunschladung und Vergöttlichung“, worauf es zur „Opferung“ kommt. Zum Schluss kommt dann die „Verabschiedung und Tempelabbau“ sowie die „Bannung und Schließung“.

      Alles in allem, ein normales Planetenritual, welches jedoch keine Bestandteile aus anderen henochischen Schöpfungsperioden besitzt wie z. B. die Gottesnamen der Elementtafeln oder sogar die henochischen Schlüssel.

      Ganz zum Schluss bzw. nach den sieben Planetenritualen biete ich noch eine Schablone an, so wie der Arbeits- bzw. Ritualaufbau nach John Dee und Edward Kelley sein sollte, sodass man hier auch die Möglichkeit hat, wirklich „klassisch“ oder „mittelalterlich“ zu arbeiten.

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      Henochisches Planetenritual – Saturn

      I. Vorbereitung des Raumes und Grundinfos zur Saturnenergie

      Folgende Materialien braucht man für das henochische Planetenritual SATURN:

       Der Ritualtext und ein kleiner Altar (in der Mitte des Raumes, Ausrichtung gen Osten). Wenn man will, kann man den Hauptaltar als „Heiligen Tisch“ – als „Tabula Sancta“ – erschaffen. Ist jedoch nicht zwingen nötig.

       Drei schwarze Kerzen für den Kreis, drei dünne schwarze Kerzen und einen dreiarmigen Kerzenhalter für den Hauptaltar, eine dicke schwarze Kerze mit dem Saturnsymbol und ggf. mit dem Sigill des Königs. Ggf. Hilfskerzen, wenn es „zu dunkel“ ist – muss frei entschieden werden.

       Wenn gewünscht, zur energetischen Unterstützung, folgende Edelsteine: Onyx, schwarzer Diamant, schwarzer Sternsaphir, schwarzer Saphir, schwarzer Granat, schwarzer Spinell.

       Feuerzeug/Streichhölzer und Kerzenlöscher.

       Das Lamen, der Ring „PELE“, Siegel und Sigillen auf schwarzem Papier (gemalt oder gedruckt) oder auf BLEI graviert. Vom König, vom Prinzen und ggf. Wunsch- oder Arbeitssigillen.

       Banner der Schöpfung des Saturns – auf Wunsch können aber auch alle anderen Banner der Schöpfung verwendet werden, in diesem Fall braucht man das Saturnbanner 2mal.

       Ritualkleidung; schwarze Robe bzw. andere schwarze rituelle Kleidung.

       Kreide, Mehl, Salz, Schnur oder Draht für den magischen Kreis – eine Schnur bietet sich in Innenräumen an, Mehl oder Salz, wenn man draußen arbeitet.

       Räuchergefäß, Räucherkohle, entsprechende Räucherung (auch fertige Mischungen), ansonsten eignet sich Styrax, Myrrhe, Bilsenkraut, Eibe, Raute, Zypresse, Zibet, Baldrian, Skammonium, Alaun, Hanf, Nieswurz, Alraune, Opium, Fichte, Sadebaum, Salbei, Nachtschatten, Eisenhut, Tollkirsche, Schierling, Efeu. Jeder ist für die Menge der Räucherung selbst verantwortlich. Ggf. vorher Infos über mögliche Nebenwirkungen der entsprechenden Drogen einholen.

       Ritualdolch und/oder Ritualschwert, Stab, Kelch, Opferteller, Pentakel als Dreieck – entweder schwarzes, festes Papier oder Blei. Zusätzlich das Sigillum Dei Aemeth, als Fundament des Pentakels. Das Sigillum Dei Aemeth kann entweder auf schwarzem Papier gemalt, ausgedruckt oder auf das Blei graviert sein.

       Wenn gewünscht, zur individuellen Arbeit: Magischer Spiegel / Wasserschüssel / Kristallkugel etc. – wird im Ritual aber nicht direkt verwendet.

       Entsprechende Musik (wenn gewünscht), sowie Glocke oder Gong.

       Opferspeise und Opfergetränk; bei Saturn kann man Brot und Wasser nehmen.

      Der Raum wird so vorbereitet, dass der Kreis im Vorfeld materiell gezogen bzw. gekennzeichnet ist. Ferner wird der Hauptaltar vorbereitet, auf dem alle Arbeitsgeräte, alle Siegel, Sigillen, Banner der Schöpfung des Saturns, Pentakel etc. stehen, sowie der dreiarmige Kerzenhalter, mit drei schwarzen Kerzen und eine dicke schwarze Kerze (entzündet), mit dem Symbol des Saturns und ggf. mit dem Sigill des Königs. Der Kelch ist mit Wasser gefüllt und ein Opferteller wurde mit Brot (egal welches, Schwarzbrot ist gut) hingestellt. Wenn man mit Edelsteinen arbeiten will, können diese auf dem Hauptaltar bzw. auch im gesamten Kreis verteilt werden. An der äußeren Peripherie des Kreises werden drei schwarze Kerzen (sinnig mit Untersetzern und entzündet) positioniert.

      Wenn

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