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Sündenlohn. Andre Rober
Читать онлайн.Название Sündenlohn
Год выпуска 0
isbn 9783738062830
Автор произведения Andre Rober
Жанр Языкознание
Издательство Bookwire
»Möchten Sie ein kleines Schnäpschen, einen Aquavit oder einen Bommerlunder vielleicht?«
Peter Westerhus war aufgestanden und blickte Sarah fragend und aufmunternd zugleich an.
»So als Zwischengang vor dem Nachtisch?»
Sarah sah erst ihn an und dann in die Runde.
»Aber nur, wenn ich nicht die Einzige bin…«, antwortete sie etwas zögerlich und versuchte Inge Westerhus ein klares Statement zu entlocken. Es war Isolde Westerhus indes, die die Entscheidung für alle traf.
»Schätzchen, damit sind Sie, wenn ich dabei bin, nie alleine«, rief sie lautstark und nickte ihrem Sohn bekräftigend zu. Entgegen Westerhus` Hoffnung, ihre Schwiegermutter würde sich wie sonst relativ zurückhaltend gebärden und vielleicht sogar verfrüht die Abendtafel verlassen, hatte sie mit Elan an den Diskussionen teilgenommen, Sarah Hansen mehrfach unter lautem Lachen in die Seite geknufft und schien den Abend in Anwesenheit der jungen Polizistin richtiggehend zu genießen. Gut, die Gespräche über den Fall hatten sie wegen Marie-Claire und Lars ausgeklammert, derart Furchtbares wollte sie nicht vor ihren Kindern ausbreiten. Aber so offen und fast exaltiert hatte Inge sie noch nie erlebt. Wahrscheinlich hatte Isolde an Sarah einen Narren gefressen. Und da schien sie nicht die einzige zu sein, denn auch Marie-Claire, die normalerweise unter einem fadenscheinigen Vorwand aufstand, um mit Freundinnen zu chatten oder zu telefonieren, saß immer noch am Tisch. Sie hatte förmlich an den Lippen der Besucherin geklebt und von Sarah ausführlich erfahren wollen, wie sie zu ihrer Berufswahl gefunden hatte. Auch stellte sie ihr interessiert Fragen über die Ausbildung bei der Polizei, und Inge Westerhus machte sich Gedanken, warum ihre Tochter all dies nicht bereits sie gefragt hatte. Ohne jeden Anflug von Eifersucht stellte sie nach kurzem Rechenspiel fest, dass ichre junge Kollegin vom Alter her ihrer Tochter erheblich näher war als sie selbst. Wahrscheinlich vermittelte Sarah Hansen einfach ein junges, frisches Bild einer Kriminalbeamtin, ganz anders als sie das in ihrem Alter und in ihrer Rolle als Mutter je gekonnt hätte. Und, auch das machte sie sich ohne Bitterkeit klar, war es in einer Mutter-Tochter-Beziehung eben so, dass gewisse Dinge besser außerhalb der Familie besprochen oder geklärt wurden. Noch während Inge Westerhus anfing, die Teller zusammenzustellen – selbst ihre Schwiegermutter legte das Besteck ordentlich zusammen und reichte ihr Geschirr bereitwillig weiter – erbot sich Marie-Claire sogar einen Nachtisch zuzubereiten:
»Mögen Sie Vanilleeis mit heißen Kirschen? Ich könnte das ganz schnell in der Küche machen», sprudelte es aus ihr heraus, und während Inge Westerhus mit hochgezogenen Brauen ein erstaunt anerkennendes Gesicht aufsetzte, lächelte Sarah der 16-Jährigen zu:
»Sehr gerne, das ist lieb von dir.«
Derweil kam Peter Westerhus mit einem ganzen Arm von Schnapsflaschen aus dem Wohnzimmer zurück, stellte eine Flasche Averna an den Platz seiner Mutter und baute den Rest in Sarahs Reichweite auf.
»Bedienen Sie sich einfach selbst«, forderte er sie auf. »Wenn ich einmal am Einschenken bin, höre ich so schnell nicht auf.»
Ein verschmitztes Lächeln lud Sarah dazu ein, sich ein Glas zu nehmen und unter den verschiedenen Bränden etwas nach ihrem Geschmack auszuwählen.
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