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      Das alte Wissen vom Heilen durch Gebete wurde von einer Generation zur nächsten mündlich weitergegeben. „Das Gebet bedeutet das Hinwenden der Seele zu Gott“, sagte einst Mahatma Gandhi. Im Gebet tritt der Mensch im Innersten seines Herzens vor die Gegenwart Gottes. Geschieht dies in aufrichtiger Hingabe, geht vom Gebet eine wundervolle heilende Kraft aus. Jahrhunderte lang war das „Gesundbeten“ eine der wichtigsten Säulen der medizinischen Versorgung. Durch Gebete wurden Krankheiten und Leiden zum Verschwinden gebracht. Die „Heilung“ geschieht und der Mensch ist nur ihr Vermittler. Wir erleben Krankheiten, Unglück und Trennungen von einem geliebten Menschen. Wir werden arbeitslos oder ärgern uns über Nachbarn oder Freunde die uns enttäuschen.

      Mit unserem Gebet können wir dieses Leid lindern. Damit unsere Gebete Kraft entfalten, müssen wir uns allerdings konzentrieren. Konzentration bedeutet die, eigenen Gedanken auf etwas zu richten und davon nicht abzuweichen. Wir erzeugen also zunächst das Bild, die Vision von Jesus oder einer anderen Gottheit. Dann sprechen wir das Gebet in Gedanken oder auch laut. Manchmal schleichen sich andere Gedanken ein, Gedanken des Alltags, die uns aber nicht entmutigen. Wir üben weiter und unsere Kraft und die Fähigkeit der Begegnung mit den höheren Kräften werden sich immer mehr verbessern.