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Siehe, Allah gebietet euch, wiederzugeben die Unterpfänder ihren Besitzern, und so ihr unter den Leuten richtet, in Billigkeit zu richten. Siehe, Allah – wie herrlich ist das, wozu er euch mahnt! Siehe, Allah hört und sieht.

      (59.) O ihr, die ihr glaubt, gehorchet Allah und gehorchet dem Gesandten und denen, die Befehl unter euch haben. Und so ihr in etwas uneins seid, so bringet es vor Allah und den Gesandten, so ihr an Allah glaubt und an den Jüngsten Tag. Dies ist die beste und die schönste Auslegung.

      (60.) Sahest du nicht auf die, welche behaupten, sie glaubten an das, was auf dich hinabgesandt ward und hinabgesandt ward vor dir? Sie wollen sich richten lassen vor dem Taghut, wiewohl ihnen befohlen ward, nicht an ihn zu glauben. Und es will sie der Satan in tiefer Abirrung irreführen. (61.) Und so zu ihnen gesprochen wird: »Heran zu dem, was Allah offenbarte, und zum Gesandten!« Dann siehst du die Heuchler sich schroff von dir abwenden. (62.) Wie aber, wenn sie ein Unheil betrifft für das, was ihre Hände zuvor taten? Dann kommen sie zu dir, schwörend bei Allah: »Siehe, wir wünschen nur Gutes und Versöhnung.« (63.) Allah weiß, was in ihren Herzen ist. Drum wende dich ab von ihnen und ermahne sie und sprich zu ihnen in ihre Seelen dringende Worte. (64.) Und wir entsandten Gesandte nur, daß ihnen gehorcht würde mit Allahs Erlaubnis. Und wenn sie, nachdem sie wider sich gesündigt, zu dir kämen und Allah um Verzeihung bäten, und der Gesandte für sie um Verzeihung bäte, wahrlich, sie würden Allah vergebend und barmherzig erfinden. (65.) Aber nein, bei deinem Herrn, nicht eher werden sie glauben, bis sie dich zum Richter über ihre Streitsachen einsetzen. Alsdann werden sie in ihren Herzen keine Schwierigkeit finden in deinem Entscheid und sich in Ergebung ergeben. (66.) Und so wir ihnen vorgeschrieben hätten: »Tötet euch selber oder verlasset eure Wohnungen«, so hätten es nur wenige von ihnen getan. Hätten aber sie getan, wozu sie aufgefordert wurden, es wäre besser für sie gewesen und bekräftigender (für ihren Glauben). (67.) Und alsdann hätten wir ihnen wahrlich von uns her gewaltigen Lohn gegeben, (68.) und wahrlich, wir hätten sie auf den rechten Weg geleitet. (69.) Und wer Allah gehorcht und dem Gesandten, die sollen sein bei denen von den Propheten und den Gerechten und den Märtyrern und den Frommen, denen Allah gnädig gewesen; das ist eine schöne Kameradschaft! (70.) Solches ist die Huld von Allah; und Allahs Wissen genügt.

      (71.) O ihr, die ihr glaubt, seid auf eurer Hut und rücket in Trupps aus oder rücket aus in Masse. (72.) Und wahrlich, unter euch gibt’s welche, die zurückbleiben; und so euch ein Unglück trifft, sprechen sie: »Uns ist Allah gnädig gewesen, daß wir nicht bei ihnen waren.« (73.) So euch aber eine Huld von Allah zuteil wird, wahrlich, dann sprechen sie – wiewohl zwischen euch und ihnen keine Freundschaft war –: »Ach wäre ich doch bei ihnen gewesen, dann hätte ich großes Glück davongetragen!« (74.) Und so soll kämpfen in Allahs Weg, wer das irdische Leben verkauft für das Jenseits. Und wer da kämpft in Allahs Weg, falle er oder siege er, wahrlich, dem geben wir gewaltigen Lohn. (75.) Und was ist euch, daß ihr nicht kämpfet in Allahs Weg und für die schwachen unter den Männern und die Frauen und Kinder, die da sprechen: »Unser Herr, führe uns hinaus aus dieser Stadt voll tyrannischer Bewohner, und gib uns von dir her einen Beschützer, und gib uns von dir her einen Helfer«?

      (76.) Wer da glaubt, kämpft in Allahs Weg, und wer da nicht glaubt, kämpft im Weg des Taghut. So bekämpfet des Satans Freunde. Siehe, des Satans List ist schwach. (77.) Sahst du nicht auf die, zu denen gesprochen ward: »Hemmet eure Hände (vom Kampf) und verrichtet das Gebet und zahlet die Armenspende«? Doch wenn ihnen der Kampf vorgeschrieben wird, dann fürchtet ein Teil von ihnen die Menschen, wie sie Allah fürchten, ja noch mehr, und sprechen: »Unser Herr, warum schriebst du uns den Kampf vor und verziehst nicht mit uns bis zum nahen Termin?« Sprich: »Der Nießbrauch der Welt ist winzig, und das Jenseits ist besser für den Gottesfürchtigen; und nicht sollt ihr um eines Dattelkerns Fädchen Unrecht erleiden.« (78.) Wo immer ihr seid, einholen wird euch der Tod, auch wenn ihr wäret in ragenden Türmen. Und so ihnen ein Gutes widerfährt, sprechen sie: »Dieses ist von Allah.« Und so ihnen ein Übles widerfährt, sprechen sie: »Dieses ist von dir.« Sprich: »Alles ist von Allah.« Was aber ist diesem Volk, daß sie kaum ein Wort verstehen? (79.) Was immer Gutes dir widerfährt, ist von Allah, und was immer Böses dir widerfährt, ist von dir selber. Und wir entsandten dich zu den Menschen als einen Gesandten, und Allah genügt als Zeuge. (80.) Wer dem Gesandten gehorcht, der gehorcht Allah, und wer den Rücken kehrt, ... so haben wir dich nicht entsandt zum Hüter über sie.

      (81.) Und sie sprechen: »Gehorsam!« Sobald sie jedoch von dir heraustreten, brütet ein Teil von ihnen des Nachts über etwas andres als deine Worte nach. Allah aber schreibt auf, worüber sie brüten. Drum wende dich ab von ihnen und vertrau auf Allah, und Allah genügt als Beschützer. (82.) Ist’s nicht, daß sie den Koran studieren? Und so er von einem andern als Allah wäre, wahrlich, sie fänden in ihm viele Widersprüche. (83.) Und wenn zu ihnen eine Sache kommt, die Sicherheit oder Furcht einflößt, verbreiten sie dieselbe. Wenn sie dieselbe aber dem Gesandten oder denen, die Befehl unter ihnen haben, hinterbrächten, so würden es diejenigen erfahren, die es von ihnen herausbringen wollen. Und ohne Allahs Huld gegen euch und seine Barmherzigkeit wäret ihr sicher bis auf wenige dem Satan gefolgt. (84.) So kämpf in Allahs Weg; nur du sollst (dazu) gezwungen werden; und sporne die Gläubigen an. Vielleicht hemmt Allah die Kühnheit der Ungläubigen, denn Allah ist gewaltiger an Kühnheit und gewaltiger an Züchtigen.

      (85.) Wer Fürsprache einlegt für eine gute Sache, der soll seinen Anteil an ihr haben; und wer Fürsprache einlegt für eine schlechte Sache, der soll ein Gleiches von ihr haben. Und Allah wacht über alle Dinge.

      (86.) Und so ihr gegrüßt werdet mit einem Gruß, so grüßet mit schönerem wieder oder gebet ihn zurück. Siehe, Allah nimmt Rechenschaft von allen Dingen.

      (87.) Allah, es gibt keinen Gott außer ihm; wahrlich, er wird euch versammeln zum Tag der Auferstehung; kein Zweifel ist daran; und wessen Wort ist zuverlässiger als Allahs?

      (88.) Und weshalb seid ihr hinsichtlich der Heuchler zwei Parteien, wo Allah sie für ihr Tun umgekehrt hat? Wollt ihr recht leiten, wen Allah irregeführt hat? Und wen Allah irreführt, nimmer findest du für ihn einen Weg. (89.) Sie wünschen, daß ihr ungläubig werdet, wie sie ungläubig sind, und daß ihr (ihnen) gleich seid. Nehmet aber keinen von ihnen zum Freund, ehe sie nicht auswanderten in Allahs Weg. Und so sie den Rücken kehren, so ergreifet sie und schlagt sie tot, wo immer ihr sie findet; und nehmet keinen von ihnen zum Freund oder Helfer: (90.) Außer denen, die zu einem Volke kommen, mit dem ihr ein Bündnis habt, oder zu euch kommen, dieweil ihre Brust beklommen war, wider euch zu kämpfen oder ihr eigenes Volk zu bekämpfen. So Allah es wollte, wahrlich, er hätte ihnen Macht über euch gegeben, und sicherlich hätten sie wider euch gekämpft. Wenn sie jedoch von euch scheiden, ohne euch zu bekämpfen, und euch Frieden anbieten, so gibt euch Allah keinen Weg wider sie. (91.) Andre werdet ihr finden, welche mit euch und mit ihrem Volke in Frieden leben wollen. Sooft diese in Empörung zurückfallen, sollen sie in ihr umgekehrt werden. Und so sie sich nicht von euch trennen noch euch Frieden anbieten und ihre Hände hemmen, so nehmet sie und schlagt sie tot, wo immer ihr auf sie stoßet. Und über sie haben wir euch offenkundige Macht gegeben.

      (92.) Ein Gläubiger darf keinen Gläubigen töten, es sei denn aus Versehen; und wer einen Gläubigen aus Versehen tötet, der soll einen gläubigen Nacken befreien, und das Sühngeld soll seiner Familie gezahlt werden, es sei denn, sie schenken es als Almosen. Und so er ein Gläubiger ist aus einem euch feindlichen Volk, so befreie er einen gläubigen Nacken; ist er aber aus einem mit euch verbündeten Volk, so zahle er das Sühngeld an seine Familie und befreie einen gläubigen Nacken. Und wer nicht (die Mittel) findet, der faste zwei Monate hintereinander. Dies ist eine Buße von Allah, und Allah ist wissend und weise. (93.) Und wer einen Gläubigen mit Vorsatz tötet, dessen Lohn ist Dschehannam; ewig soll er darin verweilen, und Allah zürnt ihm und verflucht ihn und bereitet für ihn gewaltige Strafe.

      (94.) O ihr, die ihr glaubt, so ihr auszieht in Allahs Weg, so machet einen Unterschied und sprechet nicht zu jedem, der euch Frieden anbietet: »Du bist kein Gläubiger«, in euerm Trachten nach dem Gewinn des irdischen Lebens. Bei Allah ist reiche Beute. Also waret ihr zuvor, doch Allah war gnädig gegen euch. Drum machet einen Unterschied; siehe Allah kennt euer Tun. (95.) Und nicht sind diejenigen Gläubigen, welche (daheim) ohne Bedrängnis sitzen, gleich denen, die in Allahs Weg streiten mit Gut und Blut. Allah hat die, welche mit

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