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von rationellen Prinzipien abgekommen ist. Und die wenigsten Menschen wissen ja, dass im Laufe der letzten Jahrzehnte sich innerhalb der Landwirtschaft das ergeben hat, dass alle Produkte, von denen der Mensch eigentlich lebt, degenerieren, und zwar in einem außerordentlich raschen Maßstab degenerieren. Es ist schon so, dass nicht etwa bloß die moralische Entwicklung der Menschheit in der Gegenwart, in der Zeit des Überganges vom Kali Yuga zu dem lichten Zeitalter, im Degenerieren ist, sondern es ist dasjenige, was der Mensch mit seinen Maßnahmen aus der Erde und aus dem, was unmittelbar darüber ist, gemacht hat, in einem raschen Degenerieren, das statistisch heute festgestellt ist, das besprochen wird in landwirtschaftlichen Vereinigungen zum Beispiel, dem gegenüber eben nur die Menschen machtlos sind. Und so kann sich heute auch schon der materialistische Landwirt, wenn er überhaupt nicht ganz dumpf dahinlebt, sondern etwas nachdenkt über die Dinge, die sich ja täglich oder wenigstens jährlich ergeben, ungefähr ausrechnen, in wieviel Jahrzehnten die Produkte so degeneriert sein werden, dass sie noch im Laufe dieses Jahrhunderts nicht mehr zur Nahrung der Menschen dienen können. Also es handelt sich dabei durchaus um eine Frage, die im allereminentesten Sinne eine, ich möchte sagen, kosmisch-irdische Frage ist. Gerade bei der Landwirtschaft zeigt es sich, dass aus dem Geiste heraus Kräfte geholt werden müssen, die heute ganz unbekannt sind, und die nicht nur die Bedeutung haben, dass etwa die Landwirtschaft ein bisschen verbessert wird, sondern die die Bedeutung haben, dass überhaupt das Leben der Menschen – der Mensch muss ja von dem leben, was die Erde trägt –, eben weitergehen könne auf Erden auch im physischen Sinne. Es handelte sich also schon um ein ganz beträchtliches Thema. Und die Prinzipien, die dann angegeben wurden, um zu zeigen, unter welchen Bedingungen sich Pflanzen entwickeln in der verschiedensten Art, die Tiere entwickeln, die Prinzipien, nach denen gedüngt werden muss, nach denen das Unkraut entfernt werden muss, nach denen die Schädlinge der Landwirtschaft, die Parasiten vertilgt werden können, nach denen die Pflanzenkrankheiten bekämpft werden können, all das sind ja heute auf dem Gebiete der Landwirtschaft außerordentlich eklatante Fragen. Nachdem diese Prinzipien besprochen worden sind, wurde dann übergegangen zu dem, was nun zunächst zu tun ist, um es dahin zu bringen, dass eine Düngerreform kommt, eine Reform in der Bekämpfung des Unkrautes und der tierischen Pflanzenschädlinge, der Parasiten, und in der Bekämpfung der Pflanzenkrankheiten. Und es hat sich nun im Anschluss an den Kursus und die jeden Tag an den Kursus sich anschließenden Besprechungen ein Ring, wie der Graf Keyserlingk es nannte, der dort versammelten anthroposophischen Landwirte gebildet, der im engsten Zusammenhang mit der Naturwissenschaftlichen Sektion am Goetheanum hier arbeiten will. So dass die Naturwissenschaftliche Sektion Prinzipien auszuarbeiten hat nach den Grundlagen, die zunächst über die geologische Bodenbeschaffenheit, über die sonstige Bodenbeschaffenheit, über die Futtermöglichkeiten, über die Dungmöglichkeiten, über alle Gebiete, die eben in Betracht kommen, Nähe des Waldes, klimatische Verhältnisse und so weiter. Nachdem diese Angaben in der entsprechenden Weise gemacht sind von Seiten der landwirtschaftlichen Fachleute, werden hier die Prinzipien dann ausgearbeitet werden, nach denen die weiteren Versuche nun zu gestalten sind, um dasjenige, was als praktische Winke im Kurse gegeben worden oder in den Diskussionen noch angeführt worden ist, tatsächlich so auszuprobieren, dass jeder dann sagen kann, wenn auch manches heute noch absonderlich erscheint: Wir haben es probiert, es geht. Dazu soll also dieser Ring von Landwirten da sein, der im engsten Zusammenhang mit der Naturwissenschaftlichen Sektion und auch mit Frl. Dr. Vreede, weil astronomische Angaben dazu notwendig sind, arbeiten wird. Selbstverständlich wird in der mannigfaltigsten Weise überhaupt die ganze Freie Hochschule, insbesondere die Medizinische Sektion auch dabei beteiligt sein. So dass also gerade nach den Intentionen, die von unseren Freunden, namentlich von unseren Freunden Graf Keyserlingk und Herrn Stegemann, ausgearbeitet worden sind während des Kurses, die Sache hoffentlich nun auch auf praktischem Gebiete einen günstigeren Verlauf nimmt als manches, was unter anderen Auspizien, unter nicht so sachgemäßen Auspizien in der letzten Zeit von manchen unternommen worden ist. Die Bedingung des Gelingens besteht aber in folgendem, und es wurde strenge betont, wiederholt immer wieder und wiederum, dass dasjenige, was der Inhalt dieses Kurses war, zunächst das geistige Eigentum des Ringes der Landwirte bleibt, der praktischen Landwirte. Es waren ja auch Interessenten der Landwirtschaft da, die dann nicht in den Ring eintreten konnten, denen ist es ausdrücklich auferlegt worden, dass nicht in altgewohnter anthroposophischer Weise gleich wiederum alles an jeden ausgeschwatzt wird, denn die Dinge können nur dann ihre praktische Bedeutung erlangen, wenn zunächst dasjenige, was Inhalt des Kursus war, im fachmännischen Kreise bleibt, von Landwirten ausgeprüft wird. Manche Dinge werden vier Jahre zum Ausprobieren brauchen. Während dieser Zeit wird dasjenige, was an praktischen Winken gegeben worden ist, nicht über den Kreis der landwirtschaftlichen Gemeinschaft hinauskommen, weil es gar keinen Zweck hat, dass man über die Dinge bloß redet, sondern die Dinge sind eben dazu da, dass sie tatsächlich in die Lebenspraxis hereinkommen. Und jeder begeht ein Unrecht, der dort die Dinge gehört hat, und sie etwa irgendwie ausschwätzt. Das sind die Dinge, die sich zunächst auf den, wie ich glaube, fruchtbaren landwirtschaftlichen Kursus beziehen. Es konnte auch noch in Breslau eine Eurythmie-Vorstellung stattfinden, die am Pfingstsonntag morgens war, die außerordentlich stark besucht war, und die in einer außerordentlich günstigen Weise aufgenommen worden ist. Außer diesen Veranstaltungen fanden zahlreiche andere statt. Vor allen Dingen morgens dauerten die landwirtschaftlichen Debatten von etwa viertel nach elf Uhr bis nachmittags drei Uhr. Das war in Koberwitz draußen, wie gesagt. Die anderen Dinge waren in Breslau drinnen – was dazwischen liegt, werde ich nachher sagen –, und jeder Tag wurde damit abgeschlossen, dass ein anthroposophischer Vortrag für Mitglieder der Anthroposophischen Gesellschaft stattfand, der sich im wesentlichen auch mit den Karmafragen beschäftigte, die ja hier schon seit Wochen den Gegenstand der Betrachtungen bildeten. Sie wurden dort in neun Vorträgen zusammengefasst. Ich habe einen kurzen Bericht über die ganze Sache ja schon gegeben in dem Mitteilungsblatt, das dem »Goetheanum« beiliegt, das eben heute herausgekommen ist. Da ist schon über die ganze Breslauer Veranstaltung berichtet. Ich darf auch dabei sogleich wieder betonen: Aus dem, was nun an den verschiedensten Orten erprobt werden konnte, in Prag, in Bern, in Paris, jetzt wieder in Breslau, darf ich sagen, dass dasjenige, was von der Weihnachtstagung ausgegangen ist, dieser esoterische Zug, der jetzt durch die ganze Anthroposophische Gesellschaft geht, der das Neue, man könnte sagen eigentlich dasjenige ist, was nach der wirklichen Neubegründung der Anthroposophischen Gesellschaft jetzt da ist, früher nicht da war, dass das nun von den Herzen überall in einer wirklich, in einer deutlich befriedigenden nicht nur, sondern außerordentlich seelenhaften Weise entgegengenommen wird; so dass wirklich die begründete Hoffnung besteht, dass jetzt, nachdem die Anthroposophische Gesellschaft durch die Weihnachtstagung ihre Spiritualität gewonnen hat, bewusst spirituell schon von dem esoterischen Vorstand in Dornach gearbeitet wird, dass jetzt tatsächlich überall bemerkt werden kann, dass nicht nur die Strömung nach auswärts geht, sondern dass die Herzen der Teilnehmer dieser Strömung durchaus entgegenkommen. Man konnte das bei den Abendvorträgen, bei den Mitgliedervorträgen am Abend sehr, sehr deutlich sehen. Und die Herzlichkeit außerdem, mit der Breslau und Koberwitz auch diesen Vorträgen entgegengekommen ist, die gestaltete sich wirklich in einer spirituell-organisatorischen Weise aus, denn es war tiefes anthroposophisches Verständnis, und es hatte sich auch umgesetzt, in der Materie verwirklicht. Ich brauche das nur zu erwähnen, dass am letzten Abend, am Montag Abend in Breslau, dann statt des Vortrages alles beschlossen wurde mit einem geselligen Zusammensein. Es waren ja wirklich von weither viele Mitglieder zugereist, lange Zeit hatten die Mitglieder der deutschen Gegenden nicht so etwas gehabt, es waren von weither, von Süddeutschland, von Westdeutschland, von den näheren Gegenden auch selbstverständlich die Mitglieder zugereist, so dass große Säle von den Mitgliedern überfüllt waren. Am letzten Abend, beim geselligen Zusammensein, nachdem am Sonntag viele oder die meisten fortreisen mussten, waren eben immerhin noch so dreihundertsiebzig Mitglieder anwesend, die nun alle zum Abendbrot bewirtet wurden drinnen in Breslau von dem Hause Keyserling. Sie müssen sich also nur vorstellen, dass in einem Lokal in Breslau, hineingebracht auf Lastautos, alles dasjenige war, was für die Bewirtung von dreihundertsiebzig Anthroposophen, die an diesem Abend, wie ich beim Herumgehen bemerkte, einen außerordentlich guten Appetit hatten, nötig war. – Ja, das geschieht so beim Bilderanschauen, man ist niemals so hungrig, als wenn man durch Bildergalerien gegangen ist, das geschieht offenbar auch so bei anthroposophischen Vorträgen. Da hat es sich in den Tagen zusammengesammelt. Aber das Schönste war das, dass die Anthroposophen einen großen Appetit hatten,
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