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ein jungenhaftes, schüchternes Kopfschütteln. Er schloss die Augen. Ich griff unter die Decke und staunte nicht schlecht über seine bereits wieder hergestellte Einsatzbereitschaft. Mit meinem nassen Handtuch reinigte ich seinen, fast perfekte Maße besitzenden, Prachtliebesstengel. Dann warf ich meine nassen Haare so über meinen Kopf nach vorn, dass die Haarpracht auf seinem Bauch zu liegen kam. Mein Mund öffnete sich. Die Zunge suchte diese kleine Naht von Haut, welche die Vorhaut mit der Glans verbindet. Kein Mensch sagte heute mehr Glans zur Eichel. Da aber meine Assoziationen mit einer Eichel rein gar nichts Erotisches hatten, wählte ich den anderen Begriff – auch für meine innere Stimme. Denn beim Sex redete ich mit mir. Nie mit ihm. Wer auch immer er war? Oder Sie? Das motivierte mich dabei, an mich zu denken. Meinen Egoismus erotisieren und körperlich zeigen, wenn ich unzufrieden war. Immer. Das half mir. Dem oder der Anderen half es, mich besser zu verstehen, zu akzeptieren, mich kennen zu lernen, mich zu befriedigen. Das alles, hatte mein Sportstudent ganz wunderbar, innerhalb von ein paar Tagen gelernt. Jetzt aber hieß es Abschied nehmen. Als Dankeschön sollte er zum ersten Mal seinen „Membrum virile“ in meinem Mund haben dürfen. Ich liebe es auch, mit mir selbst lateinisch zu parlieren. Meine linke Hand lag unter seiner Hüfte und hielt seine linke Arschbacke fest. Auch das war ein Genuss. Welch ein Hintern. Während meine Lippen etwas deftiger zupackten, sich enger, verbindlicher um seinen schönen Stamm schlossen, massierte meine Linke seine Hoden und die Gegend zwischen Sack und Hintereingang. Streichelnd bis fordernd. Wie ich es wollte. Es war jetzt mein Schwanz. Ich hatte die Machtdarüber wie er sich orgiastisch ergießen durfte. Ich bestimmte wann. Es oblag meiner Entscheidung, ob überhaupt. Wie meine Zähne zum Einsatz kommen, hängt immer davon ab, wie ich gestimmt bin. Der Mann hatte nie zu bestimmen. Dieser Mann, der mir jetzt ausgeliefert war, hatte nichts zu befürchten. Ich war ihm wohl gesonnen. Mein Gaumen hatte die perfekte Form um seine Glans dort für bereits Geleistetes zu belobigen. Beides passte perfekt ineinander. Ich positionierte seine Glans dort und baute langsam, ohne Unterbrechung einen Unterdruck auf. Ich saugte. Er stöhnte etwas und wollte sich unter mit bewegen. Das unterband ich durch einen dezenten Biss. Wer hat hier die Macht über Wohl und Wehe? Er fügte sich. Mein Mund schloss sich wieder um seine Lustsäule. Das rhythmische Auf und Nieder meines Kopfes ließ ihn wiederholt leise jubeln. So also wollte er es. Das war seine Amplitude zum Glück. Ich liebte es an seinem Penis zu saugen. Was ich nicht liebte, war ein allzu tiefes Eindringen in meinen Hals. Sicherlich dürfte das Zäpfchen in meinem Rachen inzwischen ziemlich immun gegen jegliche Druck- und Reibereize sein, aber dann war auch Schluss. Ich gab dies dem Jungen unter mir durch einen heftigen Kniff in seinem Hintern zu verstehen. Entweder er interpretierte mich verkehrt, oder er hatte einen Muskelreflex. Er reagierte anders als erwartet. Ganz anders. Plötzlich spürte ich die Falten und den Haarkranz seines Skrotums an meinen Lippen. Dieser Bengel hatte meinen Pharynx entjungfert. Ich hielt eine Sekunde inne, wollte spüren. Erwartete den bekannten peristaltischen Würgereiz. In meinem Hals jedoch war alles beim Alten. Kein Reiz? Etwas Anderes erregte meine Besorgnis – nein – irritierte meine Urinstinkte – machte mich wahnsinnig. Verdammt, ich bekam keine Luft – war das schlimm? Ein bisschen konnte ich noch durchhalten. Ich spürte die rhythmischen Kontraktionen seiner Muskulatur. Er hatte jetzt schon seine Ejakulation. Ich ließ ihm sein Vergnügen. Für ein paar Sekunden. Dann brauchte ich Luft. Während er mich ganz verdattert ansah, erwachten meine Geschmacksknospen. Sein Sperma schmeckte bitter wie Chinin pur. Ekelhaft bitter. Alarmauslösend bitter. Kein Wunder, waren die Geschmacksknospen für Bitterstoffe ja auch auf dem hinteren Teil der Zunge, dort, wo er vor Sekunden noch sein Sperma ergossen hatte. Ich warf mich vom Bett und enterte mit einem Sprung die Küche. Ich trank einen halben Liter Milch in fünf großen Schlucken. Mein Abschiedsplan wurde beim Milchtrinken fertig. Nikolaus Demir, das wollen wir doch mal sehen. Ich machte mich an dem Kerl zu schaffen. Jetzt war ich wieder dran. Langsam begann ich zärtlich an seinen fantastischen Ohrmuscheln zu knabbern.
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