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In dubio pro libido. Ramona Tizia Just
Читать онлайн.Название In dubio pro libido
Год выпуска 0
isbn 9783847650164
Автор произведения Ramona Tizia Just
Жанр Языкознание
Издательство Bookwire
Nicht etwa, dass ich mit meinen Ressourcen schon hätte sparsam haushalten müssen, aber – nein, für U-Boot-Sex hatte ich noch nie viel übrig. Zudem fand ich es von jeher weitaus köstlicher, auf dem gemeinsam erkämpften Schweiß aneinander zu glitschen – und wenn es mitunter auch mal nur ein Becken und zwei Arschbacken waren. Und die dreißig Grad, die es hier drin mit Sicherheit hatte, sollten, weiß Gott, gut sein für eine ordentliche Rutschpartie. Mit diesem meinem märchenhaft ehernen "Knüppel aus dem Sack" fraglos ein Kinderspiel, mich in überquellende Transpiration zu versetzen. Vorausgesetzt, der lasse sich lange genug bei der Stange halten. Aber daran – und ich zweifelte ja auch nicht wirklich – dürfte Tricky-Heidrun wohl ebenfalls hinlänglich gedacht haben.
So lag ich denn – nach abermaliger Comedy-Einlage, einer vierhändig astrein verhudelten Pariser-Anprobe – in diesen starken und doch so friedfertigen Armen – glückstrunken strahlend und so sattsam ausgefüllt wie nie zuvor. Selbst meine egoistischsten positionellen Wünsche durfte ich ad libitum .....; nur andeuten musste ich sie – und Ronnys Kräfte ließen noch die verstiegensten davon unfallfrei gelingen. Gleichsam schlafwandlerisch holte ich mir jeden zuträglichen Stimulus in Tempo, Tiefe und Neigung – und mein sanfter Hüne war mir klaglos zu Diensten. Wenn ich es nur süßlich verfügte, hob er mich leichterdings hoch und navigierte seinen Torpedo anstandslos quer durch die saftige Furche und massierte meine heischende Perle aufs Erbaulichste. Und ich saß immerhin aufrecht auf ihm – Chest to Chest – gut, für den Moment halt auf seinen Händen. So, dachte ich mir, vermochten andere, eher Schwachbrüstige, höchstens ihre Beate-Uhse-Gummipuppen zu handlen.
An eben diesem immens wichtigen Punkt möchte ich nun unbedingt anmerken, dass – so wie ich mich kenne, und ich kenne mich bestens – alles, was danach mein Sexleben bestimmte und noch bestimmt, alleine aus diesem so himmlischen wie unverbindlichen Akt heraus erwachsen ist. Wäre das nämlich in die Hose gegangen, komplett zum Kotzen gewesen oder auch nur im Ansatz ungedeihlich verstrichen – keine zehn Pferde hätten mich mehr dazu gebracht, nochmals woanders nach sexueller Erfüllung zu suchen als auf meinem gewohnten, bürgerlich-konventionellen Parkett. Heidrun hatte ich diesbezüglich nicht eingeweiht, aber – dass ihr auch dies einleuchtete – wer will es noch bezweifeln?
Apropos Heidrun – Sternzeichen Löwe übrigens – die hatte bereits ein zweites Mal gut gebrüllt, gönnte ihrem Liebsten ein Päuschen und half indes aufopferungsvoll knetend auf der Nachbarschaft aus – bei der gemeinschaftlichen Regeneration eines matten Erschlafften.
Dass es bei all der beschriebenen Genialität gleichfalls bei mir nicht mehr allzu lange dauern würde, das leuchtete nun wiederum mir aufs Hellste ein. Weshalb ich auch mimisch, gestisch, selbst verbal keinen Hehl draus machte, um – in aller Bescheidenheit – diesem göttlichen Traumfick vielleicht die verdiente Krone, das i-Tüpfelchen, aufzusetzen und gemeinsam das hohe Lied aphrodisischer Gunst anzustimmen.
So einfach gestrickt mein zugeteilter Partner auch sein mochte – in diesen Dingen war sein Wissen, im besten Sinne, geradezu akademisch. Bald aristokratisch-erhaben seine ehrversessene Attitüde, in der er mich betanzte – taktvoll, alles andere als selbstisch und dennoch männlich-bestimmend. Nahezu nichts hatte ich noch beizusteuern auf unserem illustren Pas de deux ins Paradies, glitt nurmehr in schwereloser Verzückung über sein wuchtig-splendides Zepter – ganz so, wie sein herkulisches Geschick es trefflichst vorgab.
Verglichen mit Heidruns operesken Hardcore-Stöhnorgien ein softes Ballädchen, was meinem justiziellen Staatsorgan entwich – ohnehin ein Duett, ein harmonisch-gefühlstrotzendes und überlanges obendrein. Ein einziger Wermutstropfen plumpste – eben so merklich – auf meine reichlich überkandidelte, weil so unvergleichlich geschmeichelte Frauenseele. Mit einsetzender Entspannung und Rückkehr der neurologisch-gewöhnlichen, ungehypten Sensibilität begann ich mich doch tatsächlich an dieser wenngleich hauchdünnen, für mich aber gänzlich ungewohnten Gefühlsbarriere mit den vielen lustigen Namen zu stören. – Eigentlich ja eher eine Männerdomäne, dieses schürzende und in vielerlei Hinsicht schützende Teil zu verdammen. – Und obwohl ich diesbezüglich schon so manchen Vortrag gehalten hatte – speziell meinen Töchtern – hätte ich ihn liebend gern verspürt, Ronnys zweifellos meteoritisch-fulminanten Impact – fachfraulich bewertet und umgehend verglichen mit dem gewiss nicht konkurrenzfähigen Spritzerchen des Professors.
Durchaus wahrscheinlich, dass ich es mir bei abgeflauter Begeisterung nochmals anders überlegen würde – aber im hochgradig surrealen Hier und Jetzt nahm ich mir doch ernstlich vor, schon bald einmal ohne .....
„Aber heute noch nicht, mein Lieber!“, blubberte es so ungewollt wie vernehmlich aus mir heraus in unser bis dahin versonnenes Schweigen.
„Was denn, meine Liebe?“, gab er er das seine auch gleich auf.
„Achchch .....“, verschaffte ich mir die Sekunden, die ich für die Ausflucht brauchte, „ .... nur, dass ich dir heute noch nicht sagen mag, dass ..... Okay, meinetwegen! ....., nun ja, ..... was für ein toller Kerl du bist!“
„Wer’s glaubt, wird selig!“, vermutete er richtig – und doch auch wieder nicht.
Zum Glück sorgte Heidrun im Pool für Ablenkung. Sichtlich stolz auf ihre erotisierenden Handarbeitskünste, half sie einem frisch eingekleideten, brettharten Soldaten der Liebe höchstpersönlich in den wartenden Schützengraben. Zur allgemeinen Belustigung gab sie gar noch die Frequenz vor, indem sie eine geraume Weile gegen das Gesäß des Wiederbelebten bockte. Die Latte ihres Stechers hatte sich unterdessen ganz von alleine regeneriert und lugte einsatzbereit gut eine Hand breit aus dem Wasser.
„Nun denn!“, kam sie auch schon angeplanscht, hielt ihm erst ein frisches Lümmeltütchen und dann ihren milchkaffeebraunes Hinterteil hin.
Im gleichen Moment fing einer wieder zu zucken an. Einer, der – wenn überhaupt – nur ganz minimal abgenommen hatte. Sein Besitzer schaute mich nur unschuldig an.
„Aber nicht mehr so“, bat ich mir aus und schwang mich ächzend von diesem Ausbund an Standhaftigkeit, „ich krieg sonst einen Krampf!“
Eigentlich war auch das gelogen, zumindest aber weit hergeholt und lange nicht vorgekommen. In Wirklichkeit hatten da eine Reihe von baulichen Extras, die ich anfänglich für reine Dekoration hielt, meine Aufmerksamkeit erregt. Feinst polierte Edelstahlgeländer, wo es absolut nichts abzutrennen oder zu beschranken gab – zudem nicht durchgängig und in verschiedensten Höhen und Ausführungen. Erst die allem Anschein nach rutschfesten Matten davor, ließen mir nun ein Lichtlein aufgehen und meinen Arsch mitsamt seiner neugierigen Eignerin eiligst in Bewegung setzen.
Bis Ronny angetrabt kam, hatte ich mir bereits etwas Passendes ausgeguckt und empfing ihn – optimal in Position gebaumelt – zum rückwärtigen Antreten. Wiewohl mir auch das recht gewesen wäre, drang er nicht sofort wieder in mich ein, sondern küsste allerliebst meinen durchgebogenen Rücken. Seine Zunge zählte betulich meine Wirbel durch bis zum Steiß.
„Alle noch da!“, flachste er, bevor er sich – etwas verhaltener, möglicherweise mit einem Zurückpfeifen rechnend – in die Kurve legte. Entsprechend zögerlich umkreiste er mein Hinterpförtchen, übersprang es mitunter hektisch, um nach einem kurzen, verbürgt legitimen Muschibesuch verschämt wieder zurückzuschleichen.
Ich gab keinen Laut von mir, obschon ich es mächtig genoss, dieses schüchterne Soll-ich-darf-ich-ja-oder-nein-Spielchen – oder eben genau deswegen. Außerdem sagte es mir ganz unmissverständlich, dass ich ihm wichtig war – dass er mich keinesfalls verschrecken oder überrumpeln wollte. Beim nächsten Herantasten dann, zuckte ich ihm unvermittelt die zwei Zentimeter entgegen, die er nach wie vor scheute. Darüber hinaus bekundete ich jetzt auch dezent akustisch meinen Gefallen am gepflegten Rosetten-Lutschen.
Vom analen Verkehr hingegen hielt ich tatsächlich nicht sonderlich viel. Jedenfalls nicht von der Sorte, die ich einzig kannte. Allzu häufig – bis ich es mir schließlich ganz verbat