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enn ich aus dem Bettchen komme,

       werd’ ich von dir angelacht.

      Deine Strahlen bringen Freude,

       machen munter und vergnügt.

       So ein schöner Tag wie heute,

       ein Geschenk, das du uns gibst.

      Mit ’nem Liedchen auf den Lippen

       geh’ ich in den Tag hinein.

       Sollte jemand trübe blicken,

       zeig’ ich ihm den Sonnenschein.

      Blauer Himmel, bunte Wiesen

       und der Vögelein Gesang,

       werd’ ich alles froh genießen,

       weil es bis ins Herz mir drang.

      Guten Morgen, liebe Sonne,

       danke für die helle Zeit,

       schau doch hin, mit welcher Wonne,

       an ist für den Tag bereit.

      Frühling

      Ich geh‘ über Feld und Fluren,

       spüre Lüfte mild und weich,

       seh‘ die frühlingshaften Spuren,

       fühle mich unendlich reich.

       Endlich wieder grüne Wiesen,

       endlich Blumen ohne Zahl,

       endlich kann ich dich genießen,

       Frühling – danke tausend Mal.

      Neu erfüllt ist all mein Hoffen,

       Trauer geht von meinem Herz,

       frohe Zeiten stehen offen,

       voll von Leben, Lust und Scherz.

      Drehe mich, so wie im Tanze,

       möcht‘ umarmen diese Welt,

       freu mich an dem Sonnenglanze,

       der vom hohen Himmel fällt.

      Will Gedanken nicht mehr denken,

       die gefüllt mit Tränen sind,

       soll‘n mich dessen Hände lenken,

       der den Frühling hat bestimmt.

      Frühlingsanfang

      Heimgekehrt aus heißen Zonen,

       um bei uns fortan zu wohnen,

       sind die kleinen Sänger wieder.

       Welch ein Zwitschern, welch ein Klingen,

       wunderschönes Vogelsingen,

       frohe heit’re Frühlingslieder.

      In den Gärten das Erwachen,

       man sieht Blumenkinder lachen,

       sind gerade erst geboren.

       Rote, gelbe, weiße Köpfchen,

       herrlich bunte kleine Schöpfchen,

       uns zur Freude auserkoren.

      Lasst uns gleichfalls jubilieren

       und im Singen uns probieren,

       dankbar für die lauen Lüfte.

       Sind von Sorgen wir besessen,

       lasst sie heute uns vergessen,

       in dem Bann der Frühlingsdüfte.

      Goldene Butterblumen (Löwenzahn)

      Der Frühling hatte grad begonnen

       und milde Luft die Macht gewonnen

       im Streit mit winterkalter Hand;

       sie ist nun weit, weit fort verbannt.

      Da kamen sie, die weißen Glöckchen,

       das zarte Grün am Heckenstöckchen

       und mit dem Bunt auf allen Wiesen,

       sah ich die Butterblumen sprießen.

      Man kennt sie auch als Löwenzahn,

       wie dem auch sei, seht sie euch an.

       Das herbe Gold im Licht der Sonne,

       oh, welch ein Glanz, welch eine Wonne.

      Man singt von wunderschönen Rosen,

       vom Flieder und von Herbstzeitlosen.

       Man schreibt Vergissmeinnicht-Gedichte,

       auch Tulpen machten schon Geschichte.

      Die Butterblume bleibt bescheiden,

       drum mag ich sie besonders leiden.

       Ist ihre Blütezeit vorbei,

       da grenzt es fast an Zauberei,

      wie sie ganz plötzlich, über Nacht,

       als Pusteblume neu erwacht.

       Welch Wunder zeigt sich dem Beschauer?

       Und weht der Wind ein wenig rauer,

      bläst er, was zart und watteweich

       ganz einfach fort, ihm ist es gleich.

       Die Zeit für sie ist nun vorüber,

       erst nächstes Jahr sieht man sie wieder.

      Bis dahin träum’ ich von dem Glanze,

       vom hellen Butterblumenkranze,

       von gold’nen Wiesen -wunderschön-

       und freu mich auf das Wiedersehn.

      Heute

      Ich weiß, heut wird es schön,

       ich will nichts and’res sehn.

       Die graue Wolkenschar

       deucht mir so wunderbar.

       Des Regens feuchter Gruß,

       ist wie ein herber Kuss.

      Nichts soll mich heut betrüben.

       Ich will den Tag so lieben,

       wie er mir ward geschenkt.

       Wenn niemand an mich denkt,

       wein’ ich nicht eine Träne,

       seh‘ immer nur das Schöne,

       was ringsumher sich zeigt

       zu meiner Heiterkeit.

      In mir ist doch das Licht,

       was aus dem Dunkel bricht.

       Dort liegt allein die Kraft,

       die alle Hürden schafft.

       Und wenn ich sag: „Ich will.“

       Dann schweigt der Kummer still.

      Er wird ganz arrogant

       weit weg von mir verbannt.

       Ich trete ihn mit Füßen

       und werd nur das begrüßen,

       was mir das Herz voll Lust

       befreit aus meiner Brust.

      Was kann es schön´res geben,

      als Leidenschaft am Leben!

      Mückentanz

      Das Mücklein tanzt im Sonnenlicht,

       denn den Regen mag es nicht,

       gern schau ich ihm zu.

       Hüpft mal hin und hüpft mal her,

       einmal, zweimal und noch mehr

       hurtig, ohne Ruh.

      „He! Du kleines Mückenkind,

       jagst dich lustig

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