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      Andrea Pirringer

      Spirituelle Hochsensibilität

      Dieses ebook wurde erstellt bei

       Verlagslogo

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Einleitung

       Der persönliche Gottesbezug

       Die Begegnung mit Gott

       Die Aspekte der HS

       Die Ebenen der Wahrnehmung

       Die göttliche Welt

       Die Bedeutung des Gebetes

       Die dritte Stufe des Gebetes

       Den Zustand intensiver Konzentration erreichen

       Wahrnehmungsebenen im Raum und im eigenen Inneren

       Der Zugang zur göttlichen Welt

       Träume sind keine Schäume

       Über die Autorin

       Impressum neobooks

      Einleitung

      Bis vor etwa fünf Jahren wusste ich nichts über Hochsensibilität und auch nicht, dass ich selbst hochsensibel bin. Heute ist das Thema allgegenwärtig, und immer mehr Menschen entdecken für sich, dass sie auch hochsensibel sind.

      Die Wegbereiterin der Forschung zur Hochsensibilität ist Dr. Elaine Aron, die im Jahr 1991 begonnen hat, sich damit auseinanderzusetzen. – Also ein recht junges Wissenschaftsgebiet.

      Seit meiner Kindheit weiß ich, dass ich „irgendwie anders“ bin. – Mir erging es so wie tausenden anderen Betroffenen, die hochsensibel sind. Die Jahre der Jugend und die Schulzeit erlebte ich als stark belastend (körperlich wie auch seelisch) – aus vielfältigen Gründen. Einige davon hatten mit meiner Hochsensibilität zu tun.

      Lange habe ich nicht zu mir selbst gefunden, obwohl ich in die unterschiedlichsten Lebenswelten eingetaucht bin und verschiedene Varianten für mich erprobt habe. Nie hatte ich das Gefühl, dass es „richtig“ für mich ist. Auch religiös war ich ständig auf der Suche, jedoch nicht wirklich im persönlichen Glauben angekommen.

      Mein Umzug im Jahr 1996/97 – der übrigens auch das Einstiegsthema meiner – mittlerweile mehrbändigen – Autobiographie (Wie Gott in das persönliche Leben eingreift) ist, brachte nicht nur räumliche Veränderungen, sondern vielfältige Herausforderungen, die mich zeitweise psychisch und gesundheitlich an die Grenzen der Belastbarkeit brachten, mit sich.

      In dieser sehr harten Phase der Umstellung und Neuorientierung begann im steinigen Boden des Umbruchs ein zartes Pflänzchen zu sprießen: ich entdeckte die Spiritualität neu für mich und beschloss, nun wirklich „dran“ zu bleiben. – Rückblickend betrachtet hat sich diese Beharrlichkeit gelohnt.

      Als ich einige Jahre später (etwa um 2010) erstmals mit dem Thema Hochsensibilität in Berührung kam, erschloss sich mir dadurch ein völlig neues Verständnis meines gesamten bisherigen so mühsam und beschwerlich gewesenen Lebensweges. Ich begriff, dass Hochsensibilität kein Makel, sondern eine Bereicherung ist.

      Unterstützt durch dieses Wissen entwickelte ich ein positives Selbstbild, konnte schrittweise immer mehr zu dem finden, was ich wirklich bin und was meine Person ausmacht. – Heute bin ich an dem Punkt angelangt, wo ich sagen kann: ich bin mit mir im Reinen.

      Ab dem Jahr 1997 durfte ich ein enormes religiöses Wachstum durch- und erleben. Daran hat meine Hochsensibilität, die ich nun als Geschenk und Bereicherung annehmen kann, einen großen Anteil.

      So wuchs in mir das Bedürfnis, einmal auch darüber ein Buch zu schreiben. Mit Erstaunen habe ich festgestellt, dass es bisher keine diesbezüglichen Publikationen gibt. Ich darf hier also als Pionier tätig sein und hoffe, dass ich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, einen ersten Einstieg in die Welt der Spiritualität – mit besonderer Berücksichtigung der Hochsensibilität – geben kann.

      Darüber hinaus ist es mir ein Anliegen, Ihnen, als hochsensiblem Leser / hochsensibler Leserin jene Welt näher zu bringen, die für gewöhnlich nicht sichtbar ist und deswegen kaum bis gar nicht wahrgenommen wird, ja, deren Existenz sogar verleugnet wird. Gott lebt aber in dieser unsichtbaren Realität.

      Für dieses Buch habe ich den Begriff „spirituelle Hochsensibilität“ entworfen. Ich betrachte die Fähigkeit zu intensiver Spiritualität –bei hochsensiblen Personen – als eine von mehreren Begabungen (oder Ressourcen), über welche Hochsensible verfügen, derer sie sich aber häufig nicht bewusst sind. – Ich möchte Ihnen dabei helfen, diesen Schatz zu heben und zu nutzen.

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      Im Folgenden verwendete Abkürzungen:

      HS: Hochsensibilität

      HSe: Hochsensible(r)

      hs: hochsensibel

      HSP: hochsensible Person(en)

      HSM: hochsensible(r) Mensch(en)

      Der persönliche Gottesbezug

      Wenn Sie zwar hochsensibel sind, aber noch keinen persönlichen Gottesbezug haben oder ihn vertiefen wollen, empfehle ich Ihnen meine Bücher Einfach glauben (ISBN-13 978-3-8476-0971-1), Tiefer glauben (ISBN-13 978-3-8476-1546-0) sowie Wie man einen persönlichen Gottesbezug bekommt (ISBN-13 978-3-8476-0577-5), und mein Werk Gott begegnen - gestern, heute und morgen (ISBN-13 978-3-7380-2958-1).

      Was ist das Besondere an spiritueller HS? – Als HSP haben Sie die Möglichkeit zu einer näheren, direkteren, persönlicheren und intensiveren Gottesbegegnung als der „Durchschnittsgläubige“. Aufgrund Ihrer speziellen Veranlagung sind Ihnen Ihre verfeinerten Sinne und Wahrnehmungen als „Werkzeuge“ gegeben, um tiefer in das göttliche Mysterium vordringen zu können – wenn Sie dies wollen.

      Man kann davon ausgehen, dass zahlreiche Heilige auch hs waren (z.B. der Hl. Franz von Assisi oder die großen Kirchenlehrer und Mystiker). – Jeder Mensch ist zur Heiligkeit berufen; HSM ist es als Geschenk gegeben, diese mit einer gewissen „Leichtfüßigkeit“ zu erreichen. Viele HSe haben einen inneren Drang, den Dingen auf den Grund zu gehen. Sie suchen die Nähe zur Schöpfung, nehmen sowohl mit dem Geist als auch mit dem Körper sämtliche „Strahlungen“ auf, die die Natur absondert.

      Auch die Frage nach dem Sinn

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