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      Offensichtlich wurden hier die anderen Namen des „Steins der Weisen“ wie „rote Tinktur“ vergessen und es wurde sich auf das Wort „Stein“ konzentriert oder auf „Lapis philosophorum“, wobei hier dann der reale Stein „Lapislazuli / Lapis Lazuli“ den Gedanken als Bildgeber diente.

      Doch die meisten Alchemisten verstanden, dass der „Stein der Weisen“ eine Tinktur oder auch ein Pulver sein konnte und dass die Bezeichnung „Stein“ sich auch auf die Härte bzw. die Unnachgiebigkeit bezog – egal ob es um den Alchemisten selbst ging oder um die Laborgeräte, die, in Bezug auf Hitze und Feuer, unnachgiebig wie ein Stein sein mussten. Da es in der Alchemie – so wie auch z. Z. in der literarischen und praktischen Magie – immer wieder Scharlatane, Besserwisser, Heuchler, Aufschneider, Künstler, Gelehrte, Weise und auch Genies gab, muss man immer schauen, welche Schriften man gerade studiert und wie tief der jeweilige Autor im Fachgebiet der Alchemie beheimatet war. Es ist die typische, literarische „Magiekrankheit“. Der eine Autor schreibt vom anderen ab, der auch wiederum von jemanden abgekupfert hat, bis man schließlich zu einem Magier und Autor kommt, der seine Theorie auf praktische Versuche und Untersuchungen aufbaute, sodass man seinen Ausführungen selbstständig folgen konnte. Es ist daher nicht verwunderlich, dass man unendlich viele Meinungen über die Alchemie findet, jedoch nicht ganz so viel Ahnung. Während der eine über den Stein der Weisen und die Alchemie als potenzielle Geld- und Machtquelle schrieb, fokussierte sich der andere auf die naturwissenschaftlichen Experimente und der dritte Autor auf die Philosophie und die alchemistische Gnosis. Daher sollte es immer reflektiert werden, wenn die Alchemisten mit einer „Goldgeilheit“ und einer „Raffsucht“ in Verbindung gebracht werden. Sicher, Gold war schon immer ein beliebtes, seltenes und auch wertvolles Material.

      Dieser „besondere“ oder auch „göttliche“ Glanz und die doch sehr spezifischen Eigenschaften – Gold rostet nicht bzw. es verwittert nicht wie andere Metalle und zeigt daher keine echten Alterungserscheinungen – machten das Gold natürlich zu einem Objekt der Begierde. Mehr als nur ein paar Kriege wurden um Gold geführt (was heute das Öl ist, war damals das Gold). Da Gold also immer „rein“ oder „unangegriffen“ bleibt, war es für den Menschen ein perfektes Sinnbild für die Unsterblichkeit, die sich mit einer göttlichen Aura (dem Glanz) umgibt.

      Gold war, wie verfestigtes Sonnenlicht, rein, beständig wertvoll und magisch. All dies sind winzige Indizien bzw. Erklärungen, warum auch im materiellen Sinne versucht wurde, Gold zu erschaffen. Dass das primäre Unterfangen immer noch die Verwandlung des Menschen ist, sodass sich ein unedler Charakter in einen edlen Geist transformiert, ist klar, dennoch waren die Ideen, die hinter der Umwandlung, der Transformation standen, wichtig, um neue chemische und auch physikalische Verfahren zu entwickeln bzw. hierzu Gedankenexperimente zu erschaffen.

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