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leicht und grazil, fast eine Spur zu beschwingt für eine Frau ihres Alters, um noch natürlich zu wirken. Ihr Gesicht strahlte etwas aus von Intelligenz, Abgeklärtheit und menschlicher Reife. Doch ihr Blick hatte etwas Herausforderndes, vielleicht sogar etwas Aufreizendes, Verführerisches, obwohl sie das später immer wieder bestritt und Michael nur Eifersucht vorwarf, wenn er von ihr etwas mehr Zurückhaltung gegenüber anderen Männern, nicht nur aus ihrem Bekanntenkreis, sondern auch fremden, erwartete.

      Diese Frau könnte ich lieben, hatte Michael bei der ersten Begegnung schon gedacht, wie er ihr später gestand. Und dann war in den nächsten Monaten tatsächlich eine große Liebe gewachsen, auch bei ihr. Ihr Mann hatte dies mitangesehen, hatte es geduldet, da er es anfänglich nur für eine Schwärmerei für den erfolgreichen Schriftsteller hielt. Als er dann aber erkennen musste, dass es mehr als nur Verehrung war, verfolgte er ihre Beziehung zu Federbein mit großer, manchmal fast krankhafter Eifersucht, obwohl er selber außerhalb der Ehe ebenfalls eine neue Liebe erfahren hatte. Er fühlte sich zwar in seiner Ehre gekränkt, dass Vera die Erfüllung ihrer gemeinsamen Liebe nicht gefunden und ein jüngerer Mann ihn ausgestochen hatte. Aber er wollte und konnte ihr jetzt nicht davor sein, auch wenn es ihm wehtat. Er glaubte, seiner Frau diese Freiheit nicht verwehren zu dürfen, die er selber für sich in Anspruch nahm. Er liebte Vera wie ein Freund. Und er passte auf sie auf wie ein Vater auf seine unmündige Tochter. Wäre Michael ein Abenteurer gewesen, er hätte es nicht ertragen und nicht geduldet.

      Um zwei Uhr hielt ein Auto vor dem Haus. Vera schaute durchs Fenster. Es war Flint. Auf der anderen Seite stieg noch einer aus, ein junger Mann, den Vera nicht kannte. Gemeinsam zogen sie Adalbert aus dem Wagen. Vera stürzte hinaus, öffnete die Haustür.

      „Was ist geschehen?“, rief sie.

      „Nichts“, beruhigte sie Flint. „Wenn er den Rausch ausgeschlafen hat, ist alles wieder in Ordnung. Er soll ruhig bis Mittag schlafen. Ich hol ihn später am Nachmittag und fahr ihn ins Geschäft. Sein Wagen steht bei mir. Er kann ihn dann am Abend holen.“

      Flint und der andere wollten ihn noch ins Bett bringen. Aber Adalbert begehrte plötzlich auf.

      Es sei wohl besser, wenn sie nun gingen, meinte Vera, sie werde schon allein fertig mit ihm, dankte den beiden und verabschiedete sich.

      Adalbert lallte etwas von Nachspionieren und er sei kein Kind mehr, stieß Vera heftig von sich und drohte ihr, als sie nicht aufhören wollte, sich um ihn zu sorgen, so dass sie ihn, nachdem er neben dem Bett zusammengesunken war, dort liegen ließ und es vorzog, sich in ihr Zimmer zurückzuziehen.

      Glücklich, dass nichts Schlimmeres passiert war, schlief sie ein, nachdem sie gehört hatte, dass auch Aurelius gut nach Hause gekommen war.

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