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Darstellung symbolisch für den Menschen am besten dar. Der kleine Kreis in der Mitte steht für Gott in uns, also für unseren Ursprung oder unsere eigene Mitte. Dazwischen finden wir unsere mitgebrachten Anlagen, die uns im entwickelten Zustand als Seinsqualitäten und Fähigkeiten, unserem Wesen gemäß, zur Verfügung stehen. In einem Radix (Geburtshoroskop) sind sie als Planetensymbole eingezeichnet, die die verschiedenen Energien und Anlagen repräsentieren, die jeweils entsprechend der Geburtszeit und des Ortes eines Menschen verschieden verteilt sind und zueinander Aspekte bilden. Wenn Sie mit den Planetenenergien nichts anfangen können, schreiben Sie zwischen den zwei Kreisen die Zahlen von 1-12. Im folgenden Teil I und Teil II finden Sie die aufgelisteten weiblichen Qualitäten und männlichen Fähigkeiten.

      Uns stehen allen gleich viele Gaben (als Potenzial von 1-12) zur Verfügung, die uns als Samenkorn mitgegeben wurden. Ob wir sie zur Ausbildung, zum Wachsen und Blühen bringen, liegt an jedem einzelnen selbst. Ich betone noch einmal, wir tragen alle alles in uns und wir könnten alle gesund, reich und glücklich sein. Niemand zwingt uns in unserem engen Käfig zu bleiben, weil er von uns selbst gemäß unseren Schwingungen bezogen wurde und das Tor dazu jederzeit offen steht.

      Zeichnen Sie nun ein Individuum (ein Strichmännchen) an den äußeren Rand des großen Kreises, das an seiner Peripherie, an seinen eigenen Grenzen entlangläuft. Manchmal wechselt es auch die Richtung oder amüsiert sich zwischen den Atempausen mit Ersatzhandlungen, sieht mit dem Fernglas ab und zu zum Nachbarn, ob dieser nicht vielleicht inzwischen mit einem roten Ferrari fährt. Oder es ist über die Anschuldigungen, die Herabsetzung und die lieblose Behandlung des selbst gewählten Partners verärgert, ohne nur einmal daran zu denken, in die Mitte seines Territoriums (kleiner Kreis) zu gehen und seinen eigenen göttlichen Besitz zu erkunden und in Anspruch zu nehmen. Auch sucht es ständig den Schlüssel zum Erfolg, nach Liebe und Macht und übersieht dabei die eigene in sich angelegte Größe.

      Von diesen Räumen, über die menschlichen Erfahrungen und Ausbildungen der Fähigkeiten und Herzensqualitäten näher dem Licht, gibt es dann irgendwann jeweils Zutritte zur Quelle. Das Tor wird uns zur gegebenen Zeit durch die Hingabe, Gnade, durch den Heiligen Geist und durch unsere erlangte Einheit in Frieden gewährt. In dieser Mitte, tief in unserer Quelle befindet sich der Schlüssel für das Tor, den wir wiederum nur benützen dürfen, wenn wir die nötige Reife, die Integration allen Seins durch das eigene Licht, als Liebende/r erlangt haben.

      Wenn die Zeit gekommen ist, dürfen wir getrost und geschützt über unsere einstigen Grenzen hinausgehen und nehmen Energien, Farben, Engel und Wesen aus anderen Dimensionen in uns und um uns herum wahr. Manchmal – in Extremsituationen, in der Meditation, in Todesnähe – bekommen wir kurze Einblicke in unseren göttlichen Raum, um den Mut, die Kraft und die Liebe aufzubringen, weiter zu gehen und ausschließlich der eigenen Wahrheit zu dienen.

      Alles folgt sehr einfachen, universalen Gesetzmäßigkeiten. Es gibt keinerlei Ungerechtigkeiten, wenn wir uns als ein Ganzes betrachten und erkennen lernen, was unsichtbar ist und hinter den Dingen im Verborgenen, im Unbewussten, liegt. So sind wir die Summe all unserer erwirkten Seelenenergien.

      Es braucht Zeit und Raum, um uns als ein göttliches Ganzes wahrhaft zu erfassen, spirituelles Wissen und Erfahrungen, Übung und Ausbildung hin zum Zustand der Liebe, für ein neues Sein im eigenen Licht zu erwerben.

      Wenden wir uns nach innen, werden wir zu einem Menschen im Glück, unabhängig davon, was sich in der äußeren Realität abspielt. Der Rucksack oder das Proviantbündel ist bereits gepackt und das große Abenteuer inmitten Ihres Alltags kann beginnen. Wir agieren aus dem eigenen Inneren, aus unserer eigenen Mitte heraus.

      Ab jetzt haben wir gar keine Zeit mehr, auf den anderen zu schielen oder uns über ihn zu ärgern. Wir gehen unseren eigenen Weg mit viel Freude und lassen uns durch nichts ablenken. Ist es dann doch passiert und spüren wir während einer Rast die Wut in uns aufsteigen, die unser Gesicht mit Zornesfalten in der Stirn verzerrt und den Kopf rot anlaufen lässt, die Augen weitet – wie auch immer wir reagieren – dann nehmen wir einfach an, was ist. Wir kommen zur Ruhe bis auch der Widerstand, die darunter liegende Trauer abgezogen ist und wir wieder bewusst und entspannt sind. Je weiter wir nach innen kommen, umso unpersönlicher reagieren wir auf andere, weil wir uns mit deren Inhalten nicht oder nicht mehr identifizieren. Es lässt uns scheinbar kalt, weil wir immer stärker dem anderen Pol der eigenen Wärme entgegengehen und so die äußere Hitze und Kälte durch unsere Liebe in eine für uns angenehme Temperatur bringen, die wir immer wieder durch unser Bewusstsein erreichen und durch unsere Liebe erhalten können.

      Die Wege hin zum Licht im eigenen Reich sind also genauso verschieden und einzigartig wie der Mensch selbst. So spazieren manche von uns munter darauf los, die anderen laufen chaotisch hin und her, wieder andere gehen nach einem Plan vor, der strukturiert und ausgeklügelt ist, und wieder andere folgen der Intuition, dem eigenen Meister oder vielleicht noch irgendwelchen fremden Autoritäten.

      Der große Rest läuft noch immer im Kreis, blickt nur nach außen und vergeudet die Zeit und das schöne Leben einzig mit dem Erwerb und Konsum von Gütern, mit kompensatorischen Handlungen, die Lust versprechen und sie nur für kurze Zeit befriedigen.

      Unseren Kindern geben wir mit unserem Weg die Richtung vor. Sie imitieren uns und übernehmen diese Gangart, weil sie ihnen vertraut ist und etwas Ungewohntes immer Unbehagen oder Angst hervorruft. Manchmal laufen sie in das andere Extrem, das letzten Endes eine ähnliche Wirkung erzielt. Öffnen wir selbst unser Blickfeld zum großen Geist und bilden wir unsere mentalen und intuitiven Anlagen aus, tun es uns auch automatisch unsere Kinder gleich. Stellen wir uns niemals über sie, denn sie bringen uns viele Gaben und Geschenke mit, die wir durch Überheblichkeit und Besserwisserei leicht übersehen können.

      DIE NATUR

      Für die Natur ist dieser Weg nach innen und der daraus entstehende Sog nach außen, den Elementen, der Art und den Jahreszeiten entsprechend, selbstverständlich, denn sie nützt die Kraft der Implosion im Gegensatz zum Menschen. Er stellt sich über die Natur, will sie beherrschen, ohne sie zu verstehen und deren verborgene magnetische Energieströme zu begreifen.

      Als Beispiel denke ich an die Pflanzenzwiebeln von zwei weißen Lilien, die mir vor einigen Jahren von einem Freund für meinen Garten als Geschenk gemacht wurden. Ich setzte sie mit viel Freude zum rechten Zeitpunkt in die Erde und hegte sie. Diese Freude wurde auch daraus genährt, dass ich mich in meinem Wesen von diesem Freund erkannt fühlte, denn die Blüten der weißen Lilien entsprechen meiner Tiefgründigkeit und dem Sinn für Schönheit. Schon bald drängten, scheinbar mühelos und ganz von selbst, die ersten Triebe hervor und wendeten sich automatisch zum Licht. Es passierte einfach, ohne Zweifel, ohne Zögern und ohne den Wunsch, zum Beispiel ein Rosenstock sein zu wollen, der sich gleich daneben breit macht. Es war total eindeutig, dass die Natur und das Wesen der Lilienzwiebel nur Lilien werden und sein konnten, die mit den Rosen nicht viel gemein haben. Den Jahreszeiten entsprechend brachten sie mühelos ihr graziöses Sosein, im Sommer mit wunderschönen weißen Kelchen, hervor, um anschließend im Herbst die Blätter wieder fallen zu lassen und ganz selbstverständlich in den nächsten Abschnitt ihres Werdeganges zu gehen. Da war ebenfalls kein Zögern oder gar Trauern um die abgefallenen Blütenblätter, denn es entsprach ganz und gar ihrer Natur, nun wieder nach innen zu gehen und den Stamm nach und nach absterben zu lassen. Nichts anderes käme der Lilie im Herbst in den Sinn und wenn ich diesen nun leblosen Stiel nicht abgeschnitten hätte, wäre er auch ohne mein Zutun umgeknickt und zur Erde zurückgekehrt. In der Schöpfung hat alles seinen Sinn, gleicht sich aus und wirkt ökonomisch und ökologisch aufeinander ein. So dienen die am Boden liegenden Blätter als Schutz der Erde, während die Tage und Nächte immer kälter werden und in unseren Breitengraden reichlich Schnee vom Himmel fällt. Doch das ist noch lange nicht alles. Im Stillen und von den Menschen unbemerkt, liefern die Blätter Mineralstoffe, die heimlich durch die Wassertopfen in die Erde sickern und die Zwiebeln im Schoß von Mutter Natur liebevoll versorgen. In der Natur gibt es keine Abfallprodukte, und so wird wieder ohne unser Zutun Humus aus den nun zersetzten Blättern. Unter der Erde bildet sich in aller Ruhe und Gelassenheit das neue Leben heran, während wir annehmen, dass die Erde schläft oder die Pflanzen abgestorben seien. Diese Naturerscheinungen, egal ob es sich um

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