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Schlaf, Kindlein, schlaf.... Mark G. Hauser
Читать онлайн.Название Schlaf, Kindlein, schlaf...
Год выпуска 0
isbn 9783847652533
Автор произведения Mark G. Hauser
Жанр Языкознание
Издательство Bookwire
Kommissar Peter Ferenc versuchte, sich einen Weg durch die Menge der Schaulustigen zu bahnen. Er konnte ja verstehen, dass ein Polizeieinsatz für Aufregung sorgte, aber manchmal fand er die Reaktion der Leute doch übertrieben. Sie würden ja doch nichts vom Tatort mitbekommen, wozu also die ganze Panik? Morgen würden sowieso alle Zeitungen darüber berichten. Als er zum Absperrband vor dem Gebäude kam, zeigte er kurz seine Marke, woraufhin ihn ein Streifenpolizist, der vergeblich versuchte, die Menge zu zerstreuen, durchließ. Er betrat den Hausflur und traf dort auf seinen Kollegen Bernd Schiemek. „Was haben wir hier, Bernd?“ Schiemek, der in seine Notizen vertieft war, antwortete ohne aufzublicken. „Im dritten Stock wurden zwei Leichen gefunden, ein ca. zehnjähriger Junge und seine etwa achtundzwanzigjährige Violinenlehrerin, beide mit durchtrennten Kehlen.“ Schiemek blickte auf. „So wie es aussieht, hat die Lehrerin erst den Jungen und dann sich selbst ermordet. Am besten siehst du es dir selbst an.“ Sie gingen die Treppe hinauf in den dritten Stock. Ferenc hakte nach. „Es gibt also Hinweise, dass die Lehrerin die Mörderin ist?“ „Es ist wohl recht eindeutig“, antwortete Schiemek. „Sie wurde mit einer Violinensaite um den Hals gefunden, die sie noch verkrampft mit beiden Händen festhielt. Es ist wohl die gleiche Saite, mit der der Junge ermordet wurde, sein Blut haben wir ebenfalls daran gefunden. Zumindest allem Anschein nach. Definitiv können wir das natürlich erst nach der DNA-Analyse sagen, aber es würde mich doch sehr wundern, wenn es nicht so wäre. Das Ergebnis der Analyse sollte uns auf jeden Fall in den nächsten 48 Stunden vorliegen. “ Sie betraten die Wohnung. Die Kollegen von der Spurensicherung packten gerade ihre Sachen zusammen. Sie gingen durch den Gang in das Wohnzimmer. Auf einem Stuhl saß der Junge, den Kopf in einem merkwürdigen Winkel nach hinten gelegt. Seine weit aufgerissenen Augen starrten an die Decke. Sein Hemd war blutverschmiert, an seinem Hals entlang konnte man eine dünne, aber sehr tiefe Wunde sehen. Neben ihm auf dem Boden lagen seine Violine und sein Notenbuch. Ein Stück von ihm entfernt lag eine junge Frau. Sie hielt noch immer die Violinensaite fest, die sich tief in ihren Hals und ihre Hände geschnitten hatte. Ferenc kniete sich neben die Frau. „Gibt es Hinweise auf ein Motiv?“ „Bisher ist es noch ein wenig dürftig. Die Mutter des Jungen, Cynthia Berger, hat wohl noch einen Anruf von ihr erhalten, bevor sie sich selbst das Leben nahm.“ „Cynthia Berger? Von diesem Logistikunternehmen?“ „Genau die. Sie hat einen Schock erlitten und ist derzeit im Krankenhaus. Ihren Mann haben wir informiert.“ Ferenc stand auf. „Konnte man herausfinden, warum sie angerufen hat?“ „Sie wollte sich scheinbar für irgendetwas rächen.“ Schiemek blätterte in seinen Notizen. „Sich für etwas rächen? Wofür?“ „Das wissen wir noch nicht. Laut Frau Berger hat sie nur einen Satz gesagt und dann wieder aufgelegt.“ Ferenc blickte nochmals auf die Leiche der jungen Frau und legte die Stirn in Falten. „Nur einen Satz? Und was hat sie gesagt?“ Schiemek folgte Ferencs Blick und betrachtet nun ebenfalls den toten Körper. „Wohl so etwas wie: Die Rache gehört mir.“
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