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      Johanna Vedral

      Arbeitsscheu und bildungsfern?

      Daniel Guttmanns Bekenntnisse eines AMS-Trainers

      Dieses ebook wurde erstellt bei

      

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Vorwort

       1 Endlich Ex-AMS-Trainer!

       2 Unterschied zwischen AMS-Berater und AMS-Trainer

       3 Wie wird man Berufsorientierungs-Trainer?

       4 Wie kommen die Bildungsinstitute zu Aufträgen vom AMS?

       5 Auf welch kreative Weise vom AMS beauftragte Bildungsinstitute die Honorare ihrer Trainer gestalten/ Teil 1

       6 Warum beginnen die meisten AMS-Kurse um 8:00?

       7 Wie masochistisch muss man eigentlich sein, um als AMS-Trainer seine Brötchen zu verdienen?

       8 Hat Ihnen schon mal jemand gesagt, dass Sie Körpergeruch haben?

       9 Unvermittelbar? Arbeitsunwillig?

       10 Was passiert in AMS-Kursen?

       11 Warum gibt es so wenige Arbeitslose mit Engagement & Biss?

       12 Wie gehen Menschen damit um, wenn sie von der Gesellschaft „ausgemustert“ werden?

       13 Für 1500 Euro geh ich doch nicht arbeiten!

       14 Warum soll ich mir einen Haxn ausreißen?

       15 Arbeitsscheu und anderes gemeinschaftswidriges Verhalten

       16 Wie vertraulich sind Gespräche zwischen AMS-Trainern und AMS-Kunden?

       17 White Trash im Multikultischock

       18 Ein Crashkurs in österreichischer Kultur

       19 Die eierlegende Wollmilchsau im AMS-Kurs

       20 „Das ist eine Zumutung, dass ich diesen Kurs besuchen muss…“

       21 „Die da haben keinen Job für mich!“

       22 Visionen mit 50plus?

       23 Die traurige Wahrheit über die Deutschkenntnisse von Österreichern

       24 „Na, und was sagt der Psychologe dazu?“

       25 Auf welch kreative Weise vom AMS beauftragte Bildungsinstitute die Honorare ihrer Trainer gestalten/ Teil 2

       26 Melkt den Trainer!

       27 Vom Regen in die Traufe: didaktische Konzepte für AMS-Maßnahmen schreiben

       28 Wie gesundheitsschädlich ist es, als AMS-Trainer zu arbeiten?

       29 Wie ist es möglich, im System AMS Mensch zu bleiben?

       30 Danke, dein Input hat mir weitergeholfen

       Die Autorin

       Impressum neobooks

      Vorwort

       Daniel Guttmanns Bekenntnisse eines AMS-Trainers

      Dass ich über meine AMS-Jahre irgendwann mal ein Buch schreiben musste, das war mir klar. Warum mich gerade jetzt und hier der Hafer so gestochen hat, dass da auf einmal diese Daniel Guttmann-Persönlichkeit Texte für mich schreibt... weiß ich noch nicht! Und das ist total aufregend und geheimnisvoll... wenn der kreative Prozess so spontan passiert... ohne dass mein bewusstes Ich das jetzt im Stundenplan eingetragen hätte. Auf jeden Fall entstand dabei dieses Buch, ohne dass ich es geplant hätte.

       Erstmals veröffentlicht wurden Daniel Guttmanns Bekenntnisse 2014 auf der Blogger-Plattform www.fischundfleisch.com

      1 Endlich Ex-AMS-Trainer!

      Vor drei Jahren habe ich mich von meiner "Karriere" als AMS-Trainer verabschiedet. Sechs äußerst lehrreiche Jahre habe ich in insgesamt vier Bildungsinstituten zuerst als prekär beschäftigter Selbstständiger und dann als unterm Hund bezahlter Angestellter (BABE-Kollektivvertrag) verbracht. In diesen sechs Jahren durfte ich ca. 1000 Arbeitslose in diversen Kursen und Einzelcoachings mit "Berufsorientierung" beglücken und in einem Institut neben Coachings rund um die Uhr auch selbst Maßnahmen-Konzepte für Kurse am Fließband schreiben.

      Ich konnte äußerst interessante Einblicke in den Sumpf des Systems des Geschäftes mit der Arbeitslosigkeit gewinnen. Manche Einblicke waren so tief, wie ich sie eigentlich nicht unbedingt gebraucht hätte... Nun, nach drei Jahren, habe ich endlich genug emotionale Distanz, um über meine Erfahrungen als Akademiker im AMS-Bereich zu schreiben: u.a. mein Bild von Arbeitslosen, Sozialschmarotzern, meine Vorurteile gegenüber bestimmten Nationalitäten, wie AMS-Gelder veruntreut werden und in den Kursen selten das passiert, was im Maßnahmenkonzept versprochen wird, die traurige Wahrheit über die schriftlichen Deutsch-Kenntnisse von Österreichern, die Realität von Einkommen in Österreich, die Illusion von gut bezahlten Akademikern, die Ware Bildung, die Einstellung von Menschen in diesem Land, die nur eine Grundschulausbildung absolviert

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