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während Arne telefonisch das Regionalstudio des Norddeutschen Rundfunks in Greifswald informierte und ein Foto des Vermissten versprach.

      Als der zuständige Beamte des LKA die telefonische Anfrage aus Wolgast bekam, rief er die Akte in der Datenbank auf. Versteckt in einem kleinen Kasten links oben auf dem Bildschirm blinkte eine Mobilfunknummer, die bei allen Anforderungen an dieses Dokument anzurufen war. Er wählte sie unverzüglich, nach dem dritten Zeichen ertönte eine energische männliche Stimme.

      „Ja?“.

      Der Beamte kannte die Gepflogenheiten und gab das Anliegen der Polizei Wolgast weiter. Ludger van Cramme hörte zu, ohne seinen Namen preiszugeben und gab dem LKA-Beamten die Anweisung, der Wolgaster Polizei die Identität der betreffenden Frau mitzuteilen, natürlich ohne über ihre Beziehung zum LKA ins Detail zu gehen. „Zu den Umständen des Todes erwarte ich dann die entsprechenden Informationen aus Wolgast“, fügte er hinzu.

      Sofort darauf informierte er den Referenten der Staatskanzlei Erich Bernecker über das Schicksal von Viola Kübeck.

      Westphal gab weniger als 15 Minuten nach Absenden der Anfrage die Antwort aus Schwerin sofort an Bock weiter und bat ihn, die nötigen Schritte einzuleiten.

      Arne Bock ging zurück in sein Büro, nahm die Informationen zur Hand – und erstarrte.

      Schlagartig wurde ihm klar, warum der Anblick des Leichenfotos ihn nie losgelassen hatte, jedoch in so geringer Intensität, dass es von den anderen Eindrücken völlig überlagert wurde. Er öffnete den Terminkalender in seinem Smartphone, blätterte einige Tage weiter bis zum 9. November. Und löschte schnell den Eintrag um 17 Uhr.

      Dann schloss er die Augen und konzentrierte sich wieder ganz auf die Ermittlung.

      Erst einige Minuten später rief er seine Mitarbeiter erneut zu sich.

      Bock berichtete ihnen erfreut über die Bewegung in dem Fall und versuchte, seine Begeisterung darüber auf sie zu übertragen. Er beauftragte Rita damit, den nun bekannten Namen der Toten im Melderegister zu suchen, um alle dort vorhandenen Informationen nutzen zu können.

      „Wir sehen uns morgen früh, werden uns dann das Domizil dieser Viola Kübeck genauer ansehen.“

      Als Arne allein in seinem Büro war, versank er im weichen Drehstuhl, was ihm schon so oft eine gewisse Entspannung gebracht hatte, und versuchte Ordnung in seine eigenen Gedanken zu bringen.

      Dabei fiel ihm auf, dass sie im Überschwang der neuen Tatsachen noch gar nicht versucht hatten, die aktuellen Gerüchte zum Deichrückbau zumindest mit dem Verschwinden des Bürgermeisters in Verbindung zu bringen. Lag hier vielleicht der Anfang des Fadens, nach dem sie immer noch vergebens suchten? Kurz entschlossen nahm er das Telefon und setzte eine lange gehegte Absicht um. Sein Großvaters Reinhard Henkelmann nahm schon nach dem zweiten Klingeln das Gespräch entgegen.

      „Hallo Reinhard.“

      Auf diese Anrede unter Männern hatten sie sich seit der Zeit geeinigt, als Arne seinen Dienst in Wolgast antrat. Alles andere wäre der Bedeutung der beiden Persönlichkeiten nicht angemessen gewesen, wie sie nach kurzer Überlegung festgestellt hatten.

      „Ach, der ermittelnde Beamte meldet sich mal wieder. Kommst wohl im Moment nicht weiter?“ Reinhard Henkelmann hatte ein Ohr für Zwischentöne, um solche Gedanken lesen zu können.

      „Von mir wirst du weder Bestätigung noch Dementi hören, wie sich das für einen professionellen Cop gehört. Aber im Ernst, würde es dich in deinem gehobenen Alter überfordern, wenn der uniformierte Nachwuchs nachher bei dir vorbeischaut? Aber leider ohne Uniform.“

      „Ach, von der Sorte Kleidung habe ich noch einige Exemplare in meinem alten Schrank“, antwortete Henkelmann.

      „Gut, dann sage ich Kerstin Bescheid, dass es später wird, ordne meine Sachen hier und bin in etwa einer Stunde bei dir.“

      „Schön, dann kann ich dir noch meinen Gast vorstellen, der passt bestimmt zum Thema. Lass dich überraschen.“ Mit diesen Worten legte Reinhard Henkelmann auf.

      Voller neugieriger Spannung sah Arne dem Besuch entgegen, fragte sich noch, welches Thema sein Großvater wohl meinte und saß bald in seinem Auto.

      Im Anschluss an die Nachrichten hörte er im Autoradio eine Unwetterwarnung. Die Prognose für den zu erwartenden Sturm wurde nach oben korrigiert. Für die Nacht waren an der gesamten deutschen Ostseeküste Orkanböen von bis zu 120 km/h aus westlicher Richtung vorausgesagt. Während an den Westküsten die auflaufenden Wellen bereits eine Gefahr darstellten, war an den Ostküsten Rügens und Usedoms eher mit fallenden Wasserständen zu rechnen.

      Und mit fallenden Bäumen. Die ersten Meldungen dazu gab es von einigen Bundesstraßen auf dem Festland.

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