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51) Portugal, Terras do Sado, 14. Juli 2007

       52) Portugal, Terras do Sado, 17. Juli 2007

       53) Portugal, Terras do Sado, 18. Juli 2007

       54) Portugal, Terras do Sado, 19. Juli 2007

       55) Portugal, Terras do Sado, 19. Juli 2007

       56) Portugal, Terras do Sado 19. Juli 2007

       57) Portugal, Terras do Sado 19. Juli 2007

       58) Ägypten, 60 km nordwestlich von Luxor, 20. Juli 2007

       59) Ägypten, 60 km nordwestlich von Luxor, 21. Juli 2007

       60) Ägypten, 60 km nordwestlich von Luxor, 21. Juli 2007

       61) Ägypten, 60 km nordwestlich von Luxor, 21. Juli 2007

       62) Ägypten, 60 km nordwestlich von Luxor, 21. Juli 2007

       63) Ägypten, 60 km nordwestlich von Luxor, 21. Juli 2007

       64) Ägypten, 60 km nordwestlich von Luxor, 21. Juli 2007

       65) Ägypten, 60 km nordwestlich von Luxor, 21. Juli 2007

       66) Deutschland, München, 10. August 2007

       67) Epilog

       68) In eigener Sache

       Impressum neobooks

      1) Mond, 07. Dezember 1972

      Es war warm und stickig im Raumanzug, trotz des integrierten Klimasystems, als ob ihm der Anzug selbst die Luft abschnüren würde. Vielleicht war es aber auch nur der Moment, der ihm den Atem raubte. Sein Blick fiel auf eine weiße, ebene Landschaft, nur von ein paar kleineren Erhebungen und Kratern durchbrochen. Der Boden sah aus wie von einer feinen Schicht Staub bedeckt, einladend wie ein weißer Sandstrand in der warmen Südsee. Mit dem kleinen, aber feinen Unterschied, dass weit und breit kein Meer zu sehen war und auch der nächste Cocktail Tausende Kilometer entfernt auf Jacks Rückkehr wartete. Vorsichtig setzte er seinen rechten Fuß auf die nächste Sprosse der Leiter. „Ich betrete jetzt die Oberfläche.“ Ein kurzes statisches Rauschen, dann ein Knacken. „Okay. Passt auf euch auf.“ Die Antwort von Ron, dem Piloten der Kommandokapsel.

      Ein weiterer Schritt und Jack hatte die Enge der Landefähre endgültig verlassen. Ein seltsames Gefühl ergriff von seinem Körper Besitz. Atemlosigkeit. Oder nein, Ehrfurcht. Das war es. Er wollte etwas sagen, etwas Bedeutendes, Monumentales, das diesen Moment in seiner Brillanz für immer als einen der großen Momente der Menschheit festhalten würde, aber sein Kopf war wie leer gefegt. Es fehlten ihm schlicht und einfach die Worte, diesen Augenblick zu beschreiben. Er wandelte auf Gottes Spuren, Auge in Auge mit der Unendlichkeit der Schöpfung. Jedes Wort musste sich zwangsläufig in dieser Situation als unzureichend erweisen und würde augenblicklich vor der Vollkommenheit des Augenblicks verblassen.

      Überwältigt ließ er seinen Blick schweifen. Sein Fußabdruck war deutlich im Mondstaub zu erkennen. Unauslöschlich. Auch späteren Generationen würde er als Beweis seiner Schritte auf dem Mond dienen. Ohne Atmosphäre verfügte der Mond über keine Witterung, die seine Spuren verwischen würde. Ein Monument für die Ewigkeit. Jack musste grinsen. So musste sich Unsterblichkeit anfühlen.

      Er wagte nicht daran zu denken, dass er beinahe nie die Gelegenheit erhalten hätte, diesen Traum leibhaftig zu erleben. Ein Traum, den er bereits als kleiner Junge in sternenklaren Nächten geträumt hatte; in jenen aufregenden Stunden, als er, tief berührt durch die Lektüre von Jules Vernes, in seiner blühenden Phantasie der Realität Jahre zuvor kam.

      Drei Jahre war es jetzt her, dass jemand anderes seinen Lebenstraum verwirklicht hatte. Die ersten Schritte eines Menschen auf dem Mond. Die Schritte von Neil Armstrong. Ein Name, bei dem in seinen Ohren immer eine Symphonie von Heldenmut und Freiheit mitschwang.

      Inzwischen regierte der Rotstift und nicht mehr die Entdeckerlust der Menschheit die Raumfahrt. Die nächste Mondmission, seine Mission, war bereits aus Kostengründen gestrichen worden. Glücklicherweise hatten die Wissenschaftler der NASA darauf bestanden, dass zumindest ein Wissenschaftsastronaut an der vorerst letzten Mondlandung teilnehmen sollte. Und Jack hatte das unendliche Glück, auf Druck der Wissenschaftler dieser Mission zugeteilt zu werden. Eine Gelegenheit, die nur sehr wenigen Menschen in ihrem Leben zuteilwerden würde.

      Eine funkverzerrte Stimme durchbrach seine Gedanken. „Wir sollten jetzt mit dem Aufbau beginnen.“ Jack drehte sich langsam um. Gene, sein Freund und Kommandant der Mission, war schon dabei, das Lunar Roving Vehicle aus der Verankerung zu lösen und wedelte fordernd mit seinen Handschuh bewehrten Händen. Jack seufzte und machte sich an die Arbeit.

      Mit vereinten Kräften war das Mondauto etwa 20 Minuten später aufgebaut und einsatzbereit. Drei Tage würden Jack und Gene auf dem Mond Experimente durchführen und Gesteinsproben sammeln. Nicht viel Zeit, um den gesamten Mond zu erforschen. Das Gebiet war deswegen bereits vorab von mehreren Sonden kartographisch erfasst worden. Leider zeugte die Auflösung der Bilder nicht unbedingt von gleichbleibend guter Qualität; weder Jack noch Gene wussten, was sie auf dieser Mission erwarten würde. Ein Risiko, dem sich jeder Entdecker gegenüber sah. Aber war es nicht die Unsicherheit, die Unwissenheit, die den Nervenkitzel ausmachte? Wie auch immer, den ersten Tag würden sie dafür verwenden, die Geräte für ihre Experimente aufzubauen und erste Proben zu sammeln. Für Entdeckerromantik blieb später noch Zeit.

      „Was meinst du, sollten wir eine erste Ausfahrt wagen?“, belehrte Gene ihn jedoch eines Besseren. Jack konnte Genes Gesicht hinter dem dunklen Visier kaum erkennen, aber er konnte sich das neckische Augenzwinkern lebhaft vorstellen. Er musste grinsen. „Du glaubst doch nicht, dass ich mir das entgehen lassen würde? Wie oft im Leben wird dir schließlich die Gelegenheit geboten, auf dem Mond Auto zu fahren?“

      Schnell war das Auto allerdings nicht. 13 km/h war selbst mit viel Phantasie keine atemberaubende Geschwindigkeit, aber Jack genoss das unbeschreibliche Gefühl, das ihm beim Anblick des schwarzen Himmels überkam. Tausende Sterne erleuchteten ihren Weg, in einer Intensität, die er auf der Erde noch nie hatte beobachten können. Die Mondoberfläche selbst war nicht sonderlich aufregend, Mondstaub bis zum Horizont, in welche Richtung er auch blickte. Die Sonne illuminierte den Sand mit einer Kraft, die manchmal in den Augen schmerzte, obwohl das Visier den Strahlen bereits einen Teil ihrer Stärke nahm. Es kam Jack vor, als ob jedes einzelne Sandkorn, angesprochen durch die Intensität der Sonne, sich dem Heer der gleißenden Lichter anschloss, um seinerseits auf die Einzigartigkeit dieses Momentes hinzuweisen.

      Gene nahm direkten Kurs auf den nächsten Krater. Jack würde diesen ersten

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