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Atmen Sie dreimal direkt ins Nabel-Chakra ein und aus, Ihr Atem wird Sie leiten.

       Horchen Sie nochmals in sich hinein: Haben Sie das richtige Paar ausgewählt?

       Sind das genau die Pantoffeln, unter denen Sie stehen?

       Nehmen Sie diese Hausschuhe jetzt bewusst aus Ihrer häuslichen Umgebung und packen Sie sie entschlossen weg.

       Fahren Sie umgehend zum nächsten Altkleider-Container.

       Jetzt!!! Verschieben kann man so eine Befreiungsaktion nicht…

       Wenn Sie einigermaßen können – und niemand in der Nähe ist, der Sie kennt: Singen Sie laut „Time to say Good by“ und werfen die Dinger schwungvoll in den Container.

      Das war’s. Ihr Ende als Pantoffelheld. Glückwunsch!

      Fahren Sie nun nach Hause. Aber beachten Sie die Straßenverkehrsordnung, die neue Freiheit betrifft nur den häuslichen Bereich.

      Fühlen Sie sich gleich viel besser. Los, los!!!

      Trinken Sie einen Espresso oder wahlweise auch ein kühles Blondes auf Ihren Erfolg. Anerkannte Psychologen empfehlen stets eine Selbst-Belohnung, das können Sie auch woanders nachlesen.

      Sie können stolz auf sich sein. Das macht Ihnen so schnell keiner nach!

      Hoffen Sie möglichst unauffällig, dass der Gabinator von alledem nichts merkt…

      Wenn Sie weiterführende Hilfe brauchen: Prof. Dr. Schnür-Senkels Ganztagsseminare für Pantoffelhelden! Jetzt buchbar in jedem aufgeschlossenen Schuhgeschäft!

       Was sagt die Wissenschaft?

      Die international anerkannte und vielbeachtete „Schubiduh-Studie“ aus der Van-der-Schlapp-University (Leatherland, USA, 2007) beweist, dass Männer mit massiven Beziehungsproblemen, die ihre Hausschuhe bewusst entsorgten, weniger an depressiven Episoden litten als diejenigen aus der Vergleichsgruppe, die freiwillig und bewusst ihre alten Hausschuhe weiter trugen. Diese Vergleichsgruppe fiel durch ihren erhöhten Bedarf an stimmungsaufhellenden Medikamenten signifikant auf.

      Die Forscher kamen zu dem Ergebnis, dass sich durch achtsames Entledigen abgetragener Pantoffeln durch die Feng-Schuh-I-Methode auch die psychische Verfassung der Probanden verbesserte – zudem konnte nachgewiesen werden, dass es weniger oft zu Scheidungen kam als bei der Gruppe, die an ihren abgelatschten Tretern weiter festhielt.

      (Anmerkung der Autorin: Die Pharmaindustrie, die Hausschuh-Hersteller und die Scheidungsanwälte in den USA haben sich jahrelang einen erbitterten, öffentlichen Streit um die wissenschaftliche Grundlage für diese Studie geliefert. Tatsächlich sind die Umsätze in allen drei Branchen seit Veröffentlichung der Ergebnisse enorm gestiegen. Die Gründe dafür werden derzeit in einer neuen Studie untersucht.)

      ENTSPANNUNG: „Iron-Yoga für Anfänger“

      Nachdem Sie nun schon Ihre unterwürfigsten Pantoffeln losgeworden sind, wenden wir uns einem Thema zu, das vermutlich nicht ganz so leicht zu entsorgen sein dürfte. Es hat nichts mit Ironie zu tun, im Weitesten vielleicht mit einem Iron-Man der ganz anderen Art (oder vielleicht der einzig wahren Art?), sondern orientiert sich am englischen Verb: to iron…

      Man nennt es auch: BÜGELN!

      Wenn Ihre Hemden also nicht ganz so verknittert aussehen sollen wie Ihr Gesicht nach einer durchgemachten Nacht auf verknautschtem Schlafkissen, dann helfen genau 4 Dinge:

       * Eine Frau, die so gern bügelt, dass sie Sie nicht „ran lässt“.

       * Eine Person, die Sie fürs Bügeln bezahlen. Durchschnittlicher Satz: 5 Euro pro Hemd (da wird sich jeder Mindestlohnempfänger überlegen, in die Bügel-Branche zu wechseln).

       * Umstellung auf komplett bügel- und mangelfreie Bettwäsche, Tischwäsche, Kleidung u.s.w.

       ODER:

       * Sie werden zum „Iron-Yoga-Man“!

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       Das Vintage-Modell für energiebewusste Ökos!

      Die ersten drei Möglichkeiten sind zwar im Prinzip realisierbar, werden aber in der Realität eher 1. Nicht anzutreffen sein, 2. Auf Dauer zu kostspielig werden (ich gehe davon aus, Sie heißen nicht Krösus!) und 3. Noch teurer kommen oder auf dem Markt noch gar nicht erhältlich sein.

      Es bleibt Ihnen also nichts anderes übrig, als das bislang ungeliebte Bügeln positiv zu besetzen und für Ihre Fitness, Ihre Gesundheit und Ihr neues Image als Alpha-Softie zu nutzen.

       MERKE:

       MANN bügelt nicht nur seine Fehler selbst aus, er bügelt auch seine Hemden – und die Blusen seiner Herzallerliebsten, die T-Shirts seiner Kinder, die Sport-Trikots der gesamten Fußball-Mannschaft und und und…

      Wenn Sie sich jetzt nicht angesprochen fühlen sollten und denken, was schreibt die denn da für einen Käse, dann empfehle ich Ihnen zu beachten, dass der Vorstandsvorsitzende der Daimler AG, Dieter Zetsche höchstpersönlich, es sich nicht nehmen lässt, seine Hemden selbst zu bügeln. Das ist Alpha-Softie-Tum auf höchsten, also nach Löw’scher Formel „allerhögschdem“ Niveau… Par excellence, à la bonne heure.

      Fangen Sie systematisch an, Ihr Leben auf Alpha-Softie umzustellen. Das geht ganz leicht. Zuerst einmal können Sie Ihre Mitgliedschaft im Fitness-Club kündigen: Die brauchen Sie nicht mehr! Das neue Motto heißt „Bügel‘ dich fit“! Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Sie haben weniger Kosten, weniger Zeitaufwand, müssen nicht in stinkende Umkleidekabinen und Geräte anfassen, die andere, verschwitzte Menschen vorher benutzt haben ohne sie danach wieder in einen nicht-infektiösen Zustand zu versetzen. Außerdem stehen Sie nie mehr im Stau, wenn sie auf dem Weg zum Fitness sind, stattdessen stellen Sie sich ans Bügelbrett. Da kommen Sie zwar auch nicht voran, aber Sie müssen sich dabei nicht aufregen. Und Sie verbrauchen auch weniger Benzin…

      Sagen Sie niemandem von Ihrer neuen Absicht! Nutzen Sie ein Zeitfenster, an dem Sie ganz alleine Zuhause sind. Überlegen Sie sich, welche CD, welches Hörbuch oder welche Radiosendung Sie schon lange einmal wieder hören wollten. Nutzen Sie die „3 K“, damit haben Sie ein ganzheitliches Training im Sinne des Iron-Yoga:

       Körper

       Kultur

       Knitterfalten

      Um diese 3 K’s kümmern Sie sich jetzt. Keine Widerrede!!!

      Beginnen Sie ganz einfach, indem Sie sich aufwärmen, während das Bügeleisen auch langsam auf Betriebstemperatur kommt. Sie können hierzu auf der Stelle traben (das gilt nicht für Leute, die gerade ein künstliches Knie- oder Hüftgelenk bekommen haben!!!) oder sich auf den Rücken legen und Luftfahrrad fahren oder einfach auf der Stelle stehen und Arm-Luftfahrrad fahren. Hauptsache, Sie kommen ein bisschen aus dem sonstigen Bewegungstrott heraus. Das sollten Sie so lange machen, bis Sie merken, dass Sie gut durchwärmt, aber noch nicht ins Schwitzen gekommen sind. Richtig heiß werden soll hier nur das Bügeleisen! Sie machen Iron-Yoga, da wird nicht geschwitzt…

      Nach der leichten Aufwärmphase, die höchstens 3-5 Minuten dauern sollte, beginnen Sie mit dem eigentlichen Bügelvorgang. Sofern Sie noch nie gebügelt haben sollten, empfiehlt sich vorher im Internet nach einem passenden Lehrvideo zu suchen und sich hier wertvolle Tipps zu holen.

      Wenn Ihre ganze Garderobe und die Ihrer Familie

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