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ein Zwerghamster kann eine Tierhaarallergie auslösen

      Zunächst müssen Sie klären, ob jemand im Haushalt unter einer Tierhaarallergie leidet. Diese kann auch solch ein Winzling wie der Zwerghamster auslösen. Sind Sie nicht sicher, können Sie z. B. einen Allergietest beim Hautarzt durchführen lassen.

       Der Zwerghamster und andere Haustiere

      Wenn Sie bereits andere Haustiere haben, sollten diese keine Gefahr für den Zwerghamster darstellen. Vor allem Katzen werden den kleinen Nager als Beutetier betrachten. Dazu sind gewitzte Stubentiger durchaus in der Lage, eine Käfigtür zu öffnen, so dass auch das Gehege keinen ausreichenden Schutz bietet.

      Fleischfressende Reptilien, Frettchen, Hunde oder größere Vögel wie Papageien können den Zwerghamster ebenfalls verletzen oder sogar töten. Selbst Rennmäuse reagieren sehr aggressiv auf andere Vierbeiner. Deshalb müssen Sie sicherstellen, dass diese Tiere nicht zu dem Zwerghamster gelangen können. Auch sollten Sie die Gehege von Fressfeinden nicht in der Umgebung des Hamsterkäfigs aufstellen. Die kleinen Nager haben nämlich einen ausgezeichneten Geruchssinn und würden sofort erkennen, wenn sich ein “Feind” in der Nähe befindet. Das bedeutet nur unnötigen Stress für den Zwerghamster.

       Zwerghamster sind keine Kuscheltiere

      Des Weiteren sollten Sie wissen, dass Zwerghamster keine Kuscheltiere sind. Auch wenn man sich sehr gut mit ihnen beschäftigen und sie streicheln kann, sind sie eher Tiere zum Beobachten. Außerdem halten sie sich oft in ihrem Häuschen auf und schlafen sehr gerne. Das bedeutet, dass man sie wenig zu Gesicht bekommt, sie aber auch in Ruhe lassen sollte.

       Ausreichend Platz für den Zwerghamster haben

      Zwerghamster sind zwar tag- und nachtaktiv. Trotzdem sind sie bei Anbruch der Dunkelheit noch eine Spur lebendiger. Die Geräuschkulisse kann enorm sein. Deshalb sollten Sie auch in der Nacht ein Plätzchen für den Zwerghamster haben, wo er niemanden den Schlaf raubt.

      Die Käfiggröße sollte mindestens 60 x 30 x 40 cm (Länge x Tiefe x Höhe) betragen. Dafür muss ebenfalls ausreichend Platz vorhanden sein. Dieses freie Fleckchen für das Nagerheim sollte sich weder in der Abstellkammer noch an einem Ort mit direkter Sonneneinstrahlung befinden. Auch ein Standort neben dem Fernseher ist völlig ungeeignet.

       Das Nagerheim muss regelmäßig gereinigt werden

      Sich selbst halten Zwerghamster sehr sauber, Ihr Gehege leider jedoch nicht. Die im Handel angebotenen Nagertoiletten nehmen sie nicht immer an. Stattdessen verrichten sie ihr Geschäft oft im Häuschen oder an verschiedenen Stellen im Käfig. Damit es nicht unangenehm riecht und das Tier nicht krank wird, müssen Sie sich die Zeit nehmen, das Nagerheim regelmäßig gründlich zu reinigen.

       Auch an den Urlaub denken

      Zu guter Letzt sollten Sie auch schon an Ihren Urlaub denken. Gibt es jemanden, der sich um den Zwerghamster kümmert, wenn Sie und Ihre Familie mal längere Zeit verreist sind? Übrigens brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen, wenn Sie nur einen Wochenend-Ausflug geplant haben. Geben Sie genügend Futter und Wasser in den Käfig, und der Zwerghamster wird gut zwei Tage ohne Sie auskommen.

      Finden Sie zu all diesen Punkten eine positive Antwort, steht der Anschaffung eines Zwerghamsters nichts mehr im Wege.

      Die Grundausstattung eines Zwerghamsterkäfigs

       Zur Grundausstattung eines Zwerghamsterkäfigs gehören ein Schlafhäuschen, ein Futternapf, eine Trinkflasche sowie ein Laufrad. Auch bei diesem Zubehör sollte jeweils das geeigneteste Modell ausgewählt werden.

      Zwerghamster sind zwar nicht so anspruchsvoll wie viele andere Haustiere, dennoch haben auch die kleinen Nager gewisse Anforderungen an ihr Heim.

      Handelsübliche Käfige sind in der Regel bereits mit der Grundausstattung versehen. Dazu gehören ein Futternapf, eine Trinkflasche, ein Schlafhäuschen sowie ein Laufrad. Nur die Einstreu und natürlich das Futter müssen Sie noch extra kaufen.

       Das geeignete Schlafhäuschen für den Zwerghamster

      Das mitgelieferte Zubehör besteht allerdings fast ausschließlich aus billigem Kunststoff. Gerade beim Häuschen ist das oftmals nicht nur ein optischer Minuspunkt. Häufig wird das Material auch von den Tieren kurz und klein genagt. Dazu kommt, dass diese einfachen Behausungen kaum weitere Kletter- und Beschäftigungsmöglichkeiten bieten.

      Ein weiterer Nachteil ist, dass die Kunststoffbehausungen zuviel Feuchtigkeit aufkommen lassen. Davon, dass Zwerghamster ihr Geschäft auch im Schlafgemach verrichten, kann man getrost ausgehen.

      Ein Schlafhäuschen aus Holz sieht nicht nur besser aus. Es duftet auch angenehmer für die sensiblen Zwerghamsternasen und wird daher lieber angenommen. Außerdem sind viele der Häuser mit Treppen, Rutschen, mehreren Etagen oder anderen Extras ausgestattet, die zum Spielen einladen.

      Achten Sie aber darauf, dass außer dem Eingang, der ca. 3,5 cm betragen sollte, keine anderen größeren Öffnungen vorhanden sind. Die Tiere lieben den Schutz der Dunkelheit. Hier können sie ihr Futter verstecken und ganz entspannt dösen. So ist zum Beispiel auch zu erklären, dass sich mehrere Zwerghamster in die engsten Räume quetschen, was für uns meist nicht nur sehr unbequem ausschaut, sondern uns ebenfalls in Erstaunen versetzt, weil alle Tiere noch genügend Luft bekommen.

      Des Weiteren entscheiden Sie sich am besten für ein Häuschen ohne Boden, denn es ist wesentlich einfacher zu reinigen. Bei einem Modell mit Unterboden wird man sehr schwer in die einzelnen Ecken gelangen. Es ist fast ein Ding der Unmöglichkeit, so ein Häuschen gründlich vom Schmutz zu befreien. Etwas bleibt immer zurück, und man wird es bald austauschen müssen.

      Es gibt auch einen kleinen Nachteil der Holzbehausungen. Da sie relativ leicht sind, werden sie von den Hamstern schnell verrückt. Alternativ kann man sich daher auch ein schwereres Hamsterheim aus Keramik zulegen.

       Ein Futternapf für den Zwerghamster

      Ein Futternäpfchen scheint auf den ersten Blick überflüssig zu sein, da der Zwerghamster ohnehin seine Körner einsammelt und an einen anderen Ort trägt. Dennoch sorgt ein Napf für mehr Ordnung und Hygiene, vor allem beim Frischfutter. Ein Napf ist einfacher und schneller gereinigt als der ganze Käfigboden. Außerdem hat man so einen leichteren Überblick, was der Zwerghamster gerne frisst und was er eher verschmäht. Sachen, die er gar nicht anrührt, brauchen Sie ihm auch nicht wieder anzubieten.

      Bleibt der Napf mit den sonst geliebten Körnern voll, ist dies ein sicheres Zeichen dafür, dass das Tier genug gehortet hat. Es ist zwar sehr unterschiedlich, wie viel Zwerghamster sammeln. In der Regel hören sie jedoch damit auf, wenn ihr Häuschen mit Futter überquillt.

      Der Futternapf sollte aus Keramik bestehen, da er auf Grund seines stärkeren Eigengewichts weder umgestoßen noch hin- und hergeschoben werden kann. Zwerghamster klettern gern in ihren Futternapf, nutzen ihn aber genauso gern als Toilette. Daher können Sie sich entscheiden, ob Sie den Napf lieber öfter reinigen möchten oder ein kleines Modell kaufen, in das das Tier nicht hineinpasst.

       Auch Zwerghamster brauchen etwas zu trinken

      Zwerghamster trinken im Allgemeinen recht wenig. Trotzdem kann gerade bei heißen Temperaturen oder durch zuviel “Sport” im Laufrad ein erhöhter Flüssigkeitsbedarf bestehen. Es ist nicht immer gewährleistet, dass sie auch genügend Feuchtigkeit über das Frischfutter aufnehmen. Deshalb sollte eine Trinkflasche, gefüllt mit normalem Leitungswasser,

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