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in den Bereich des Voodoo geht, weiß man, dass Verwünschungen und Flüche keine Seltenheit sind. Voodoo ist jedoch eine Religion, die mehr als 80% positive Arbeiten wie Heilarbeiten und energetische Unterstützungen sowie Glücks- und Hilfsrituale zelebriert. Dennoch muss man wissen, dass manche Flüche reale pharmazeutische Vergiftungen sind. Hierbei ist es egal, ob man sich nun die Voodoopraktiken in Afrika (speziell in Benin oder Togo) oder in Mittelamerika (speziell Kuba oder Haiti) anschaut.

      Reale pharmazeutische Vergiftungen sind hier möglich, da die Eingeweihten ein sehr breites Pflanzenwissen haben, ein Pflanzenwissen, dass sich auf die Inhaltsstoffe und deren Anwendung bezieht. Andere Flüche beziehen sich primär auf den sog. Nocebo-Effekt, eine Vorgehensweise, die dennoch absolut effektiv ist. Dieser Nocebo-Effekt ist die Bezeichnung für eine Reaktion auf eine spezielle Wirkung, meist eine pharmakologische, aber auch oft eine psychosomatische Wirkung. Lapidar kann man sagen, dass eine erwartete bzw. befürchtete Wirkung auch eintritt bzw. eintreten muss. Das Gegenteil ist der Placebo-Effekt. Man kann es sich so vorstellen, dass im Gegensatz zur positiven Wirkung beim Placebo-Effekt, beim Nocebo-Effekt eine negative Reaktion erfolgt. Der Nocebo-Effekt basiert unter anderem auf einer bestimmten Erwartungshaltung des Opfers – im pharmazeutischen bzw. medizinischen Sinne sollte man jedoch lieber vom Patienten sprechen, auch wenn die Vokabel „Opfer“ nicht gänzlich falsch ist. Die Erwartungshaltung kann unbewusst, aber auch vollkommen bewusst aufgegriffen werden. Wenn es um Flüche und um Schadenszauber geht, muss man schauen, mit welchen Triggerreizen man arbeitet. Da im Islam die Dschinns nicht gern „betitelt“ werden, ist es immer spannend, wenn man genau diesen Mechanismus, dieses Religionsmuster bedient und aktiv eine Dschinnanrufung macht. Hierbei sollte man jedoch achtsam sein, denn die Energie der Dschinns ist real, und wenn man magisch aktiv ist, kann auch ein „so tun als ob“, einen realen, energetischen Effekt haben. Wenn man also etwas im Bereich der Schadensmagie machen will, sollte man blitzschnell von leeren Drohungen zu fokussierten Taten wechseln können, da man sicherlich nicht eine Horde wütender Dschinns an seinen Fersen haben will, die zusätzlich in komplizierten energetischen Netzwerken eingebunden sind, sodass man sich hier wirklich Ärger einfangen kann. So wirkt der Nocebo-Effekt also auf Lernmechanismen, wie z. B. Konditionierungen, Verhaltensmuster oder Denkschemata, die kulturell bzw. aus der Erziehung herrühren. Manchmal reicht sogar ein Horrorfilm aus, den man in jungen Jahren gesehen hat und den man dann doch nicht so ganz korrekt als Fiktion verarbeitet hat, bzw. nicht die entsprechende magische Fachkenntnis besitzt, um Hollywood zu belächeln, da man auf den anderen Ebenen und im realen Leben schon viel heftigere Effekte erlebt hat.

      Beim Nocebo-Effekt werden also Befürchtungen aufgebaut, sodass bestimmte äußere „Einwirkungen“ schädlich bzw. schadensförderlich sind. Krankheiten bzw. Unglücke können hierdurch ausgelöst werden, wobei es egal ist, ob diese Effekte wirklich nur Zufälle oder gezielte magische Operationen sind – das Ziel ist das Ziel, nicht der Weg. So ist es möglich, dass die verfluchten Personen wirklich erkranken und auch tatsächliche Symptome besitzen, bzw. es können die entsprechenden Symptome auftreten und auch beobachtet werden. Sogar reale Messungen sind hier möglich, denn der Nocebo-Effekt ist recht gut medizinisch und psychologisch (bzw. gaomatisch) erforscht. Ferner findet der Nocebo-Effekt einen fruchtbaren Boden, wenn es um die sogenannten „selbsterfüllenden Prophezeiungen“ (self-fulfilling prophecy) geht. So können Auslöser bzw. „Verstärker“ gehörte Flüche, Verwünschungen oder Drohungen sein, die mit magischer Dramaturgie vorgetragen werden. Etwas Theater und Dramaturgie gehören zur Magie, doch auch (Fehl-)Diagnosen von Ärzten oder ausführliche Erläuterungen zu möglichen Nebenwirkungen (z. B. bei wissenschaftlichen Studien) sind sehr fruchtbarer Boden. Beipackzettel gehören zu diesem Bereich, denn viele Menschen lesen sich den Beipackzettel ihres Medikamentes durch und arbeiten im Geiste erst einmal die jeweiligen Nebenwirkungen ab. Die menschliche Psyche liebt es, Dinge und Prozesse zu erfüllen, die eine energetische Unterstützung erlangen – dass dies primär im Bereich der Nebenwirkung von profanen Menschen angewendet wird und nicht im Bereich der Erfüllung eigener Wünsche ist … menschlich! Doch dieser energetische Boden der Wünsche, Befürchtungen und Möglichkeiten wird auch von rein energetischen Entitäten verwendet. Schnell glaubt man, etwas zu hören, man meint, etwas gesehen zu haben und … war da nicht wirklich gerade ein Schatten an der Wand? Die destruktiven Energien verwenden ihre eigene Dramaturgie, die zum Nocebo-Effekt hinführt und oft sehr überzeugt ist.

      Die Natur, und somit auch alle Energien bzw. energetischen Entitäten, werden immer den Weg des geringsten Widerstandes gehen bzw. den Weg, der am wenigsten Energien kostet. Es ist viel einfacher einen Menschen via Ätherkörper zu manipulieren, als dass sich ein Windhauch bildet, ein Schatten von A nach B läuft, eine Tür sich bewegt und sogar das Licht an und aus geht, um einen humanoiden Schatten zu zeigen, der Stück für Stück näherkommt.

      Dies in der physischen Realität zu bewerkstelligen, ist energieraubend bzw. energiezehrend. Warum sollte man eine (fiktive) Energiemenge von 100 Energiestücken aufbringen, um einen Lichtschalter zu bewegen, wenn man den gleichen, psychologischen / gaomatischen Angsteffekt auch auslösen kann, wenn man mit 10 Energiestücken einen der Energiekörper des Menschen manipulieren kann. So wirken ein starkes Selbstbewusstsein und eine gesunde Selbstverteidigung einem möglichen Fluch (von Menschen oder von Entitäten) schon sehr gut entgegen. Doch es gibt auch die Möglichkeit, dass man deutliche Energien spürt, die einen selbst aus dem Gleichgewicht bzw. aus der harmonischen Mitte bringen, egal wie gefestigt man ist. Wenn dies der Fall ist, muss man sich dem Konflikt, dem Kampf, dem Krieg stellen. Es ist wie in der Natur. Man kann viel durch Drohgebärden und Dramaturgie erledigen, doch manchmal kommt es zu einem echten Kampf, zu einer echten Auseinandersetzung, die man entweder gewinnt oder verliert.

      Was ist nun aber das Geheimnis des Gaoma bzw. was benötigt man im Allgemeinen, um hier gezielt arbeiten zu können? Nun, im Endeffekt muss man sich selbst kennen, man muss sich verstehen, man muss auf seine Chakren, auf seine energetischen Körper zugreifen können und seine Energien soweit fokussiert einsetzen, dass man einen echten Zielpunkt erreichen kann. Je mehr und genauer man seine einzelnen Facetten, Anteile, Aussparungen und Bereiche kennt, desto besser. Wenn man sich vollkommen, bzw. nahe zu vollkommen, verstehen kann, kann man alle magischen Arbeiten genau darauf ausrichten. Wenn man für sich weiß, warum man wie „funktioniert“ oder „tickt“, kann man die jeweiligen „Schlösser“ öffnen und verwenden. Wie immer sind in der Magie gewisse Kausalitäten wichtig, gewisse Schlüssel-Schloss-Komponenten, die man – wenn sie bekannt sind – perfekt einsetzen kann. Jeder Mensch kann sich gezielte Trigger erstellen. In diesem Fall können die Trigger Musikstücke, Räucherung, rituelle Kleidung, schwer abgefahrene (henochische) Sätze, magische Waffen (Athame, Stab, Kelch, Pentakel etc.), ein besonderer Ort (Kraftplatz, Tempel etc.) und eine spezielle Magieart sein. Hierbei kommt es natürlich auf das Ziel der magischen Operation an. Trigger gibt es viele, doch man sollte auch wissen, wie und wann man sie einsetzt.

      Wenn es um Wachstum geht, ist der zunehmende Mond ein besserer Trigger als die abnehmende Sichel. Daher sind Berücksichtigungen von gewissen Korrespondenzen sehr wichtig. Letztlich besteht die Magie aus unendlich vielen Triggersystemen, die man anwenden muss, um zu seinem Ziel zu gelangen. Wenn man also die Fragen stellen will, was alles ein Trigger sein kann, dann muss man reflektieren, dass die Frage nach dem „WAS?“ allein dadurch beantwortet werden kann, dass man sagt: „Alles, was dem Selbst förderlich erscheint!“ Somit gibt es hier kein Limit, es ist alles erlaubt, was einem zum Ziel bringen kann – alles. Wobei das Ziel und die Arbeit stets reflektiert werden müssen, genauso wie das eigene Ich – das egoistische Ich, das magische Ich und das kosmische Ich. Es sind alles energetische und magische Zahnräder, die ineinandergreifen müssen, um eine effektive Zusammenarbeit zu gewährleisten. Gut, eine gewisse Hierarchie gibt es hier, denn natürlich wird das egoistische Ich andere Vorstellungen haben, als das magische Ich bzw. das kosmische Ich. Nicht alles, was ein Ego erreichen will, wird auch erreicht.

      Eine ganz andere Frage ist natürlich das „WIE“, d. h., wie man seinen Trigger aussucht und wie man diesen auch setzen kann. Wie schon erwähnt, sind Wissen und Anwendung von Korrespondenzentsprechungen hilfreich, doch grundsätzlich kann man sagen, dass die Antwort auf die Frage nach dem „WIE“ nur dadurch beantwortet werden kann, dass man sich selbst und seine (energetisch-codierten) Möglichkeiten kennt. Wenn ich nicht weiß, wie ein Werkzeug funktioniert, werde ich es nicht korrekt bzw. zielorientiert

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