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Lykanta. Oliver Speier
Читать онлайн.Название Lykanta
Год выпуска 0
isbn 9783738048360
Автор произведения Oliver Speier
Жанр Языкознание
Издательство Bookwire
Tower nutzte mein Abgelenkt sein, fasste mich an der Taille und zog mich wieder zu sich heran. Lachend hob ich eine Hand und hielt ihn damit auf Abstand. Mit der anderen gab ich seinem aufragenden Schwanz einen spielerischen Klaps.
" Sorry Großer, aber einmal hat mir vollkommen gereicht! "
Ich befreite mich aus seiner Umarmung und griff nach meinem Pullover, der hinter mir auf dem Tisch lag. Da ich den BH nirgends finden konnte, musste es eben ohne gehen. Schon als ich ihn überstreifte hörte ich Tower frustriert aufstöhnen und auf sein erigiertes Glied deuten.
" Du Teufelin! Keinen Slip und keinen BH. Wie soll ich den jetzt schlaff bekommen, wenn du praktisch nackt vor mir rumläufst? "
Ich schnallte mir lächelnd den Gürtel um und schüttelte bedauernd den Kopf.
" Wenn du Probleme hast ihn klein zu bekommen, musst du leider auf die Toilette gehen oder nackt rumlaufen. "
Damit drehte ich mich um und marschierte durch die Türöffnung in den Vorraum zum Schalter. Hinter mir brach Tower in brüllendes Gelächter aus und auch ich musste grinsen. Während ich auf Kunden wartete, horchte ich in mich hinein. Mein Bauchraum fühlte sich komisch an. Gerade so, als wären alle Organe verschoben und nicht am richtigen Platz. Vorsichtig tastete und drückte ich an verschiedenen Stellen herum, konnte jedoch nichts finden, was mir akuten Schmerz bereitete. Dennoch hielt das komische Gefühl noch eine Weile an.
Tower hatte es in der Zwischenzeit geschafft sich anzuziehen. Doch er fluchte immer wieder laut vor sich hin. Ein Blick auf seine Hose machte mir klar warum. Die Beule war nicht zu übersehen. Ich verschlimmerte den Zustand noch zwei weitere Male, als ich gezwungen war Sperma, welches nach tropfte, abzuwischen. Tower bekam es jedesmal mit und ächzte gepeinigt auf, ehe er mit verkrampftem Gesicht in den hinteren Bereich verschwand.
Das Wissen ohne Höschen dazustehen, erzeugte eine sexuelle Spannung in mir. Zu meinem Erstaunen startete Tower jedoch keinen Versuch diesen Umstand auf irgend eine Weise auszunutzen. Wir alberten zwar wie immer herum und vielleicht waren wir dabei etwas frivoler als zuvor, doch er behandelte mich nicht anders als sonst und behielt seine Finger bei sich.
Je später der Tag, desto pikierter war ich darüber. Der Umstand, dass ich Kunden unten ohne bediente, machte mich immer erregter. Mein Bauch fühlte sich mittlerweile wieder normal an und ich erwischte mich dabei, wie ich es doch tatsächlich darauf anlegte Tower erneut anzustacheln, indem ich mich mit gestreckten Beinen nach Sachen bückte oder ihm mein Gesäß in den Schritt drückte, wenn er hinter mir stand und eine Waffe durchs Fenster reichte.
Er warf mir öfters drohende Blicke zu, wenn er erneut mit seltsam ungelenken Schritten nach hinten verschwand, doch wie er es versprochen hatte, ließ er mich in Ruhe.
Ich war total aufgekratzt und staunte selber über mein Verhalten. Ich benahm mich wie ein sexgeiler Teenager. Eigentlich wollte ich keine weitere Runde, aber wieso quälte ich ihn dann mit meinen Reizen? Der Sex hatte mich total aufgewühlt und ich fühlte mich trotz meiner Schuldgefühle irgendwie befreit, weil ich den Schritt gewagt hatte.
Gegen Ende unserer Dienstzeit überraschte mich Tower mit einer guten Nachricht. Er erklärte mich zum Sieger unseres Wettstreites, was ich wohl zum guten Teil unserem spontanen Sex zu verdanken hatte. Da ich dadurch meine restliche Strafstunden in der Waffenkammer abarbeiten durfte, sagte ich mal nichts.
Jetzt, da mir diese Last von den Schultern genommen war, verbrachte ich die restliche Zeit in Hochstimmung und alberte viel mit Tower herum. Beim Verabschieden im Fahrstuhl machte er noch einen Scherz über meine fehlende Unterwäsche.
" Und denk dran Lyk, solltest du heute noch weggehen, leg nicht die Füße auf den Tisch, es sei denn, du willst deinem Gegenüber eine Freude machen. "
Ich boxte ihn in die Seite, streckte ihm die Zunge heraus und stolzierte hüftschwingend aus dem Fahrstuhl hinaus. Tower blieb lachend darin zurück.
Unliebsames Treffen
Grinsend marschierte ich davon. Ich war aufgekratzt und hatte das dringende Bedürfnis mit jemandem zu reden. Katana hatte ich seit der Verhandlung nicht mehr gesehen und meine restlichen Bekanntschaften hier waren Männer, was sie als Gesprächspartner für das heute Erlebte disqualifizierte. Über den Sex nicht reden zu können, machte es fast so frustrieren, wie keinen gehabt zu haben.
Ich kam Stefans Zimmer immer näher und spürte, wie ich mich dabei innerlich anspannte. In Gedanken legte ich mir mögliche Reaktionen zurecht, sollte ich die Zwei sehen. Ich hatte den Drang, Susi brühwarm zu erzählen, dass auch ich einen neuen Sexpartner gefunden hatte. Neben diesem befriedigenden Gefühl, es ihr dadurch heimzuzahlen, verspürte ich jedoch gleichzeitig Schuldgefühle deswegen.
Verärgert über mich selbst, schüttelte ich den Kopf. Wieso machte ich mir Gedanken darüber? Susi hatte ja Schluss gemacht und ich war so gesehen, zu diesem Zeitpunkt wieder solo gewesen. Daher hatte ich überhaupt keinen Grund mich deswegen schuldig zu fühlen.
Ich passierte Stefans Tür und war wieder mal erleichtert, ein Treffen mit den beiden vermieden zu haben. In meiner Wohnung angelangt, schlüpfte ich sofort aus meinen Klamotten und sprang unter die Dusche. Nichts gegen Tower, doch ich fühlte mich muffig und klebrig. Während ich mich unter dem heißen Strahl abseifte, spulte ich noch einmal das Geschehen in der Waffenkammer ab. Erneut hatte ich das Bild vor Augen, wie ich mit zwei Händen seinen enormen Schwanz umfasste. Ein leichter Schauer der Lust rieselte durch meinen Körper und ich versuchte mich an das Gefühl zu erinnern, als er in mir war.
Groß, massig und erschreckend tief hatte er sich angefühlt. Mir war noch immer unbegreiflich, wie dieses Monster Platz in mir gefunden hatte. Etwas besorgt schob ich einen Finger in mich. Meine Scheide umschloss ihn heiß und glitschig. Erleichtert atmete ich aus. Zwar fühlte ich mich etwas wund an, doch meine Befürchtung total ausgeleiert und überdehnt zu sein, hatte sich nicht bestätigt. Probehalber spannte ich meine Beckenmuskeln an und spürte wie sich meine Scheide noch enger um meinen Finger zusammenzog. Mit dem Finger in mir kamen auch die Erinnerungen zurück. Meine unterschwellige Erregung, die ich schon die ganze Zeit mit mir herum schleppte, tat ihr übriges. Ich nahm auch noch die andere Hand zur Hilfe und massierte damit meinen Kitzler. Gleichzeitig durchlebte ich in Gedanken noch einmal unser wildes Ficken im Waffenlager. Ein Finger reichte nicht um dieses Gefühl der Fülle zu erzeugen, den Towers Schwanz in mir verursacht hatte. So nahm ich erst einen zweiten, schließlich einen dritten hinzu. Zuletzt versuchte ich meine ganze Hand in mich zu schieben, während ich mit der anderen fast brutal über meinen Kitzler rubbelte. Eine Lustwelle jagte durch meinen Körper und meine Scheidenmuskeln zogen sich spastisch zusammen. Ermattet und mit zitternden Knien sackte ich gegen die Fliesen. Das warme Wasser prasselte angenehm auf mich herunter und ich zögerte das Ende meiner Lust noch etwas hinaus indem ich sanft an meinen Brustwarzen zwirbelte.
Danach ließ ich mir Zeit für die restliche Pflege. Beim Anziehen frischer Klamotten knurrte mein Magen vernehmlich. Sex machte definitiv hungrig. Obwohl ich nicht viel Lust hatte, richtete ich mich, um nochmal aus zu gehen. Mit Bedauern dachte ich an Stefans Küche. Der Mistkerl hatte es optimal getroffen. Eine Wohnung ohne Küche war scheiße. Vielleicht sollte ich wenigstens eine dieser kleinen Kochnischen kaufen und einen Kühlschrank. In Gedanken versuchte ich einen Platz dafür in der Wohnung zu finden, doch irgendwie wollte es mir nicht so richtig gelingen. Bei solchen Sachen musste ich die Dinge vor mir sehen. Männer waren da ja praktischer veranlagt. Die wollten nur immer die Abmessungen wissen, holten dann einen Meterstab hervor und konnten nach wenigen Messungen mit Bestimmtheit sagen, ob etwas passte oder nicht.
Seufzend schob ich die Idee vorerst nach hinten. Jetzt galt es erst mal meinen Hunger zu stillen. Auf dem Weg zum Restaurant überkam mich mit jedem Schritt, dem ich Stefans Zimmer näher kam, ein schlechtes Gewissen. Ich wurde immer langsamer, bis ich schließlich vor seiner Tür stehen blieb.
War ich nicht genauso schlimm wie Susanne? Hatte ich heute nicht ebenfalls, ohne groß nachzudenken, meinen sexuellen Gelüsten nachgegeben? Vielleicht war es Zeit für eine Aussprache, denn die momentane Situation konnte ja kein Dauerzustand sein.