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      Ann Bexhill

      Lucullus muss sterben

      3 antike Rom Krimis

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       Verlagslogo

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       1 Kapitel

       2 Kapitel

       3 Kapitel

       4 Kapitel

       5 Kapitel

       6 Kapitel

       7 Kapitel

       8 Kapitel

       9 Kapitel

       10 Kapitel

       11 Kapitel

       12 Kapitel

       13 Kapitel

       1. Kapitel

       2. Kapitel

       3. Kapitel

       4. Kapitel

       5. Kapitel

       6. Kapitel

       7. Kapitel

       8. Kapitel

       9. Kapitel

       10. Kapitel

       11. Kapitel

       Kapitel 1

       Kapitel 2

       Kapitel 3

       Kapitel 4

       Kapitel 5

       Kapitel 6

       Kapitel 7

       Kapitel 8

       Kapitel 9

       Kapitel 10

       Kapitel 11

       Kapitel 12

       Kapitel 13

       Kapitel 14

       GLOSSAR

       Impressum neobooks

      1 Kapitel

Bild 134088 - Dieses Bild ist aus diesem Werk.

      Ich bin Iulius Decimus aus plebejischer Familie und gekleidet in einer gelben Tunika und ich will eine cervesia, ist das so schwer zu verstehen? Ich lehne am Tresen einer Caupona mit dem treffenden Namen der zerbrochene Becher des Rufus. Und dieser Rufus bildet mit der linken und rechten Hand einen Trichter um seine Ohren und schreit mich jetzt zum dritten Mal an, »Wie was willst du noch mal trinken?«

      Ich gehe in Deckung, sein Speichel fliegt durch die Gegend. Nachdem ich: Cervesia - cervesia du Mistkerl - auf ein Wachstäfelchen geschrieben habe, kippt der Wirt mir das Bier in einen Becher, den er frisch aus dem Wasserbecken nimmt. Man kann nicht murren über die Taverne. Fließend Wasser und der Gastwirt ist reinlich, wenn auch schwerhörig. Zumindest wäscht er sich nach dem Latrinenbesuch seine Hände, was nicht überall alltäglich ist. Hinter dem Tresen geht eine schmale Treppe hoch in das obere Stockwerk, und von dort dringen Babywimmern und das beruhigend wirkende Geflüster der Mutter zu uns herunter. Die meisten Gäste reden dezent leise. Ich kann mir deshalb kaum vorstellen das es Einheimische sind. Ich trinke das bittere Gesöff der Sklaven, Germanen und Ägypter und muss sagen, wenn es lauwarm ist schmeckt es gar nicht verkehrt. Die Brauer sollten es verfeinern und mit Minze und Liebstöckel abschmecken und etwas Pfeffer könnte dem Bier auch nicht schaden. Meine Laune ist unter null, denn ich bin in Caput Mundi, scheiße wieder in Rom! Es ist Caput Mundi die Hauptstadt der ganzen Welt. Es gibt nirgends, so viele Menschen auf einem Haufen. Und es stinkt und es ist laut. Es werden jetzt eine Million Bewohner sein, was aber nur die offiziellen Römer sind. Da befinden sich noch komplette Stadtviertel bestehend aus Bretterbuden hinter dem verseuchten Fluss Tiberis, die einfach nicht zum römischen Stadtgebiet gerechnet werden. Obwohl die zahlreichen Transtiberimer genauso die Straßen und Gassen verstopfen und nach den Sesterzen jagen wie der Rest von uns allen. Die Armen nehmen ihr Trinkwasser aus dem Fluss der, in größter Gleichgültigkeit durch die Einführung von Abwässern und den Müllkippen an seinen Ufern vergiftet wird. Der Tiberis ist toter, als die Leiche vom Ramses des Zweiten. Der Fluss ist eine einzige Latrine und im Sonnenlicht, was aus der Entfernung silbern wie ein Bergquell glitzert, ist keine Wasserreflexion, das sind unzählige krepierte Fische, die an der Oberfläche in Richtung Meer treiben. Überall sind Meilensteine am Ufer aufgestellt, die in Ägyptisch, Griechisch und Latein davor warnen in Kontakt mit dem Wasser zu kommen

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