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Maurice. Keine Turbulenzen. Wir hatten gute Sicht. Ach, es war so schön. «

      »Das freut mich! Sag, Walli, können wir dich um einen Gefallen bitten. Ich muss mit Chiara noch etwas klären. Unsere Freunde kommen mit der Mittagsmaschine an, denn leider war in deiner nichts mehr frei. Es gibt ein Problem mit den Plätzen im Shuttlebus, da sich zwei weitere Gäste angemeldet haben. Würdest du mit Carlotta dort vorne ins Café gehen? «

      »Kein Problem, Maurice! Sag mal, gibt es vielleicht eine Terrasse, wo wir einen Kaffee trinken könnten. Es scheint ja Traumwetter zu sein. «

      »Ja komm, wir bringen dich hin «, sagte Maurice. Wir liefen gemeinsam zur Terrasse des Cafés, stellten ihre Tasche am Tisch ab. Carlotta erzählte meiner Mutter eifrig Geschichten und so konnten wir zum Schalter des Shuttlebusses gehen.

      »Chiara, ich freue mich so für dich. Deine Mutter scheint sich gut erholt zu haben und glaube mir…sie liebt dich sehr! «

      »Ja, Maurice, das spüre ich auch. Ach, es ist so schön. Alles hat sich ins Positive gedreht. Und weißt du was: Ich liebe dich so sehr… «, dann blieb ich stehen und schaute ihn an und dachte: Warte mal ab, bis du morgen mein süßes Geheimnis erfährst…

      Wir küssten uns leidenschaftlich, vergaßen Zeit und Raum um uns herum. Langsam lösten wir uns und setzten unseren Weg zum Schalter fort.

      Wir hatten Glück, zwei weitere Plätze waren im Bus frei. Unsere Gäste würden durch den Busfahrer in Empfang genommen und danach zum Hotel gefahren werden. Wir würden rechtzeitig im Hotel dort sein um die Gäste persönlich zu begrüßen. Maurice und ich schlenderten Händchen haltend zur Terrasse zurück. Von weitem sah ich, wie Carlotta meiner Mutter tausendundeine Geschichte erzählte; sie redete sich gerade in Fahrt. Meine Mutter schaute sie ganz verzückt an.

      »Ach Maurice, schau mal, die beiden verstehen sich prächtig. Carlotta ist in ihrem Element und meine Mutter hört ihr so geduldig zu. Hättest du gedacht, dass alles so ein glückliches Ende nimmt? «

      »Dass mit deiner Mutter ist ein Geschenk, Chiara, da war ich mir anfangs nicht so sicher, aber… « er drehte sich zu mir um, » dass wir beide zusammenkommen, dafür habe ich gekämpft! «

      Glücklich fiel ich ihm um den Hals.

      »Danke Maurice, dass du alles auf dich genommen hast. Was hätte ich nur ohne dich gemacht? Du bist mein Held!«

      »Da seid ihr beiden ja, hat alles geklappt? « fragte meine Mutter.

      »Ja, alles geregelt. Wir fahren jetzt erst einmal nach Hause, denn bald müssen wir los um zum Hotel zu fahren,« sagte Maurice zu meiner Mutter.

      »Ich trinke meinen Kaffee aus und dann können wir los. Ich bin so gespannt auf euer neues Zuhause! «

      »Schaffen wir noch einen Espresso? «, fragte ich Maurice.

      Er nickte.

      Wir bestellten uns zwei Espressi und die Rechnung. Dann machten wir uns auf den Weg zum Auto. Meine Mutter nahm hinten bei Carlotta Platz.

      Ich fragte meine Mutter nach ihrem Befinden.

      »Gut, mein Kind. Mach dir keine Sorgen. Jetzt, wo ich bei euch bin, noch besser!«

      Ich strahlte sie überglücklich an.

      Bei unserem Haus angekommen riss Carlotta, kaum dass das Auto stand, die Tür auf, rannte um das Auto herum und half ihrer Oma aus dem Wagen. Ehe ich etwas sagen konnte, hatte Carlotta sie zum Haus gebracht. Ich stieg aus dem Wagen und schloss die Tür auf. Maurice kam mit der Tasche meiner Mutter hinterher.

      Da stand meine Mutter nun in unserem Haus, Carlotta nahm sie an die Hand und zeigte ihr alles.

      Dann bot ich meiner Mutter erst einmal an, sich das Gästezimmer anzuschauen um sich vielleicht noch etwas auszuruhen, bevor wir wieder aufbrechen mussten.

      »Nein Kind, erst einmal zeig mir den Garten. «

      »Und Dinky! «, sagte Carlotta ganz euphorisch.

      »Natürlich, Carlotta, Dinky will ich sehen! «

      Innerlich musste ich grinsen, da hatten sich zwei gefunden. Carlotta und meine Mutter hatten einen tollen Draht zueinander.

      Dinky stand auf unserer Terrasse.

      Kaum dass Carlotta ihn sah, nahm sie ihre Oma bei der Hand und zog sie mit sich.

      »Carlotta, lass Omi bitte erst einmal ankommen, « sagte ich, doch Carlotta hatte meine Mutter bereits zur Terrasse gebracht. Sie setzte sich mit ihr auf unsere Sitzecke und sogleich hörte ich wie Carlotta mit Dinky sprach und er sofort mit weiteren Kunststückchen dienen sollte.

      Ich ging zur Küche und holte etwas zu trinken. Als ich auf der Terrasse ankam, hörte ich das eifrige Geschnatter meiner Tochter. Ich fragte meine Mutter, ob ich ihre Tasche auspacken soll, doch sie antwortete:

      »Nein, lass uns das später machen, setz dich zu uns, wir haben doch noch ein wenig Zeit, oder? «

      Ich lächelte sie an, »Eine Stunde können wir uns Zeit lassen, dann würde ich dir gerne dein Zimmer zeigen. Du kannst dich dann frisch machen. In circa drei Stunden müssen wir los, damit wir uns nicht abhetzen müssen. «

      »Mein Kind, erzähle mir mal, wie geht es dir? «

      »Mama, mir geht es gut. Schau dir Carlotta an, sie ist glücklich und zufrieden. Alles hat sich positiv entwickelt. Mit Maurice habe ich den besten Mann, den eine Frau sich nur wünschen kann. Wir haben hier ein wunderschönes Fleckchen gefunden. Es geht mir prächtig! «

      Sie strahlte über das ganze Gesicht, drückte meine Hand und betrachtete mich.

      »Du siehst auch entspannt und glücklich aus. Wie du alles gemeistert hast in der Zwischenzeit, ich bin so stolz auf dich! «

      Das Kompliment tat mir gut.

      Da Carlotta gerade hinter Dinky herlief, konnte ich mit meiner Mutter etwas offener reden.

      »Ich bin so froh, dass Carlotta alles so gut verkraftet hat. Diese Manipulationen durch Peter und dann die Tatsache, dass ihr Vater ins Gefängnis kam. «

      Ich schaute nach Carlotta, aber sie war weit genug weg um unser Gespräch nicht zu hören.

      »Weißt du, Mama, Maurice hat sich rührend um Carlotta gekümmert, er ist ihr ein guter Ersatzvater. Sie versteht sich blendend mit ihm! Wenn sie manches Mal Kummer hatte, weil sie es einfach nicht verstehen konnte, was ihr Papa mit ihr gemacht hat, dann stand Maurice ihr genauso zur Seite wie ich ihr. Bevor wir zum Flughafen gefahren sind, saßen sie beide angekuschelt und haben mit Dinky gespielt. Maurice zeigt nicht nur Verständnis, er hat es auch. Wenn Maurice damals in Berlin nicht so eifrig im Hintergrund Beweise gegen Peter gesucht und auch gefunden hätte, wer weiß, ob ich hier überhaupt noch sitzen würde. Und, Mama, ich liebe ihn so sehr. Er ist so anders als Peter, er ist liebevoll, aufmerksam, respektvoll und ehrlich zu mir! Er würde mir nie solche Schmerzen zufügen oder mich derart demütigen wie Peter es einst tat. In ihm habe ich einen Menschen gefunden, der mir aufrichtig zur Seite steht. Er ist einfach wundervoll! «

      Meine Mutter schaute mich an: »Kind, ich freue mich für dich. Du hast viel Leid einstecken müssen, aber jetzt weiß ich, du bist sicher und behütet. Du hast in Maurice einen Partner gefunden, der mit dir durch gute und schlechte Zeiten geht. Bestimmt trägt er dich auf Händen. Ich bin so froh zu wissen, dass es dir und Carlotta endlich gut geht. Glaube mir das bitte! Von Peter war ich nie überzeugt. Natürlich habe auch ich Fehler gemacht, aber ich wollte dennoch immer, dass du glücklich bist. «

      Sie schaute zur Seite, denn Maurice kam auf uns zu.

      »Na, ihr beiden, geht es euch gut? Ich schaue mal nach Carlotta, dann könnt ihr beide in Ruhe weiterreden. «

      »Danke, mein Schatz! «

      Ich warf ihm einen Luftkuss zu und drehte mich zu meiner Mutter.

      »Ist er nicht toll? «

      Sie nickte

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