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und häufig vorkommende Beschwerdebilder bzw. Erkrankungen „Rund um das Hüftgelenk“ eingehender abgehandelt werden.

      Fakt ist:

      Eine jeder Erkrankung/Läsion des Hüftgelenkes – ganz gleich, ob ein Trauma, eine Infektion, eine sonstige Entzündung, ob Gefäß- und/oder Nerven-Läsionen, ob eine Degeneration oder ein Reizzustand, ob eine Weichteil- oder sonstig rheumatische Affektion vorliegt oder ob sich die Schmerzen nur infolge eine psychischen Fehlreaktion in die Region Hüfte/ Hüftgelenke projizieren oder, ob Fehlhaltungen und Überlastungen die Ursache sind – verlangt nach einer speziellen und spezifischen Therapie.

      Es würde den Rahmen dieses Referates sprengen, würden nunmehr Punkt-für-Punkt und Erkrankungsfall-für-Erkrankungsfall sämtliche Behandlungsmöglichkeiten abgehandelt werden. Angefangen z.B. von einer idiopathischen (= ohne erkennbare Ursache) Hüftkopfnekrose, über die Protrusio acetabuli (Vorwölbung von Hüftpfanne und -kopf in das kleine Becken) bis hin zur Sakroileitis (Kreuz-Darmbein-Gelenk-Entzündung - Ileosakralgelenk-Entzündung).

      Oder auch Knochentumoren im Hüftgelenk.

      Zu besprechen gilt es Krankheitsbilder, wie diese vielmals in der Praxis vorkommen, sozusagen „Praxis-Alltag“ von Erkrankungen/ Beschwerden im Bewegungsapparat und speziell der Hüfte bzw. des Hüftgelenks sind. Unberücksichtigt bleiben hier alle – wenngleich öfters vorkommenden – Erkrankungen, die primär chirurgisch/ orthopädisch-operativ versorgt werden (müssen) wie z.B. Frakturen, Abszesse, Fisteln, Luxationen …

      Hier will und werde ich mich auf zwei – allerdings häufig vorkommende wie wichtige – Krankheitsbilder beschränken und zumal, weil hier zumeist im Vordergrund die konservative Therapie steht:

      Zuerst die Hüftgelenksentzündung (Coxarthritis/Coxitis) und dann das Gegenstück dazu – als nicht-entzündlicher Prozess – die Hüftgelenksverkalkung (Coxarthrose).

      Zwischennotiz Nr. 3

      Bevor weiter zu Hüfterkrankungen gesprochen wird, noch wichtige Zusatz-, An- und Bemerkungen:

      Unerlässlich ist eine ausgedehnte spezielle Anamnese.

      Dazu dann die gründliche spezielle orthopädische Untersuchung allerdings mit zusätzlichem orientierendem neurologischem Status.

      Beide sichern bei diesen Beschwerden nicht selten schon die Diagnosestellung!

      Bestehen die Beschwerden schon über längere Zeit (> 3-5 Monate) bzw. treten sie immer wieder auf oder haben die Beschwerden sich in der letzten Zeit verstärkt oder sind die bisherigen Behandlungs-Maßnahmen ohne durchgreifenden/nachhaltigen Erfolg geblieben, dann sollte unbedingt eine zielführende ganzheitliche Diagnostik erfolgen.

      D.h. hier:

      Basis-Labor + Bildgebende Verfahren (primär Hüftgelenk, ggfls. dazu LWS/Becken/Knie aber auch Fußskelett - zuerst Röntgen und erforderlichenfalls dann CT/MRT) + Sonografie Hüftgelenk (ggfls. Arthroskopie u.a.) + … (je nach Klinik) als Maßnahmen der Schulmedizin und dazu komplementär und abrundend einige effiziente Diagnostik-Verfahren der biologischen Medizin wie z.B. medizinische Infrarot-Thermografie, Verfahren der Regulations-Medizin, u.a.m. …

      Es folgt die ganzheitliche Therapie.

      Sie setzt sich zusammen aus unverzichtbaren Eigenleistungen/ Eigenaktivitäten des Patienten und therapeutisch veranlassten und überwachten Behandlungsmaßnahmen.

      Eigenleistungen des Patienten

      Alkohol-Karenz mindest deutliche Reduzierung, besser absolut!

      Basen-überschüssige Vollwertkost

      Änderung der bisherigen Bewegungsabläufe/Haltung/Belastung des Hüft-

      Gelenkes und des gesamten betroffenen Beines bis einschl. Fuß und auch des Rückens (Wirbelsäule) [während Arbeit - evtl. in Absprache mit Betriebsarzt innerbetrieblich Umsetzung bei chron. Beschwerden - ggfls. Sportart wechseln usw. … / und bes.: Vermeidung (soweit als möglich) von „Schmerz-Auslöse-Bewegungen“! - bes. wichtig „korrektes + schonendes Gehen, Treppen-Begehen, Gehen Bergauf und Bergab“ usw. / Meiden von längerem Hocken/Bücken]

      Regelmäßige Übungen bei/gegen Hüftschmerzen

      [4-5x/Woche ca. 10-15 min z.B. Übungen insbes. zum Muskelaufbau und Muskeltraining und somit zur Kniestabilisierung – u.a. Übungen mit einem „Theraband“ mit verschiedener „Farbe“ = Stärke – bes. hilfreich die sogen. „Hüftschule“!]

      Selbstmassage und Akupressur auf Pain-Points (Schmerz-Punkte)

      Entspannungsverfahren () [z.B. Progressive Muskelentspannung nach

      Jacobson - Yoga - Reiki - Tai Chi - Shiatsu - Autogenes Training - Feldenkrais-Methode nach Moshe Feldenkrais]

      Thermo-Anwendungen [bei allen nicht-entzündlichen Prozessen helfen

      mehrheitlich „Wärmeanwendungen“ – wie z.B. Fango-/Moor-/Lehm-/Heilerde-Packungen, Rotlicht usw. –; bewährt haben sich aber auch ein „Kirschkern-Kissen“ oder ähnliches – bei und für entzündliche Prozesse sind mehrheitlich „Kälte-Anwendungen“ (Kryotherapie) – wie z.B. Kryo-Packs, Eispackungen, ganz bewährt sind Packungen mit „Quark“ (aus dem Kühlschrank) – wirkungsvoller]

      Massagen (zur Selbstanwendung oder durch Nichtfachleute)

      [Vibrations-Handmassagegerät - Infrarot-Massagegerät mit Tiefenwirkung]

      Behandlungsmaßnahmen durch Therapeuten

      Vorweg:

      Angesagt wie gefordert ist ein individuelles, variables, selektives und stets befund-angepasstes Behandlungs-Konzept. Bewährt hat sich dabei ein multi-modales Konzept.

      Und zwar i.S.e. „schulmedizinischen Therapie“:

      A. Nicht-arzneiliche schulmedizinische Therapie-Optionen

      Physiotherapie auf orthopädischer Grundlage

      [Krankengymnastik, auch im medizin. Bewegungsbad – „MTT“ = Medizinische Trainings-Therapie (= KG an mechanischen Geräten) mit Schwerpunkt „LWS/ Becken/Hüftgelenk“ - ggfls. mit Orthopädischer Manueller Therapie und mit Erlernen von sogen. ‚Heim-Übungen‘ – Muskelaufbau-Training – Resistes Bewegen (Bewegen gegen Manuellen Widerstand) – Passives Durchbewegen – ggfls. „Mobilisationstechniken“ (u.a. Querreiben, Querfriktionen)]

      Schlingentisch-Behandlung

      Motorschienen-Therapie „Hüftgelenk“ (CPM)

      [CPM = Continous Passive Motion = passives Durchbewegen - dabei werden Gelenke - hier: Hüfte - mit Hilfe einer motorbetriebenen Bewegungsschiene ohne jegliche Muskelkraft und ohne Druck kontrolliert bewegt / Vorteile/Indikationen: Gelenksteife kann vielmals verhindert werden, Bewegungsausmaß im Gelenk wird gesteigert, Schwellungen und Schmerzen werden reduziert und die krankengymnastische Therapie wird unterstützt und es handelt sich um eine Gelenk-schonende Behandlungsmaßnahme!]

      Massagen

      [u.a. klassische manuelle Massage, tonisierend/detonisierend - ggfls. Muskel-Aufbau - Reflexzonen-Massage - Unterwassermassage (UWM)]

      Funktionelle Bewegungslehre nach Klein-Vogelbach

      [Wiedererlernen eines physiolog. Bewegungsablaufes in Wirbelsäule (Rücken)/ Becken und Hüfte]

      Hydro- und Balneo-Therapie

      [Hydroelektrische Bäder (2-Zellen-Bad Beine, Stangerbad: aufsteigend bzw. absteigend)]

      Thermo-Therapie

      [Kältetherapie (Eis, Kältepackung, Flüssiger Stickstoff) - Wärmetherapie (Fango/ Moor/Lehm/Heilerde-Packungen, medizinische Bäder]

      Laser-Therapie

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