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dann erst kommen die Übungen: das rechte Bein zuerst um 90° anheben, dann langsam das weiterhin gestreckte Bein in Richtung Kopf absenken bis zum Punkt, an dem ein ‚unwohles‘ Gefühl auftritt; dann mit beiden Händen den Fuß fest umfassen und nach unten ziehen bis zu einem Punkt, an dem ein Schmerz/eine Schmerz-Verstärkung auftritt; dort den Fuß für ca. 15 sek. festhalten, dann loslassen, damit das Bein in die vorherige Stellung zurückkehren kann. Diese Übung 3-5x wiederholen. Dann Wechsel auf das andere Bein)

      c. Vollbad

      (in eine gut gefüllte Badewanne zugeben ätherische Öle (z.B. Wachholder, Arnika, Thymian, Kampfer, Rosmarin, Pfefferminze) – Wassertemperatur so warm wie toleriert wird, Badedauer 15-20 min –. Nach dem Bad rasch abtupfen, dann sofort ins ‚vorgewärmte‘ (auch im Sommer) Bett und dort Nachruhe halten für mindestens ½ Stunde – danach unter die Dusche und bes. den Rücken kräftig ‚abrubbeln‘ (abrubbeln zu lassen) und dann Rückenübungen.

       d. ‚Wärme-Pflaster‘

      Wer auf Wärme gut anspricht, dem kann ein solches Wärmepflaster empfohlen werden.

      Aber es gibt auch Kreuzschmerz-Patienten, die die Wärme nicht vetragen und wo es sogar zur Schmerzverstärkung kommt, für und in diesen Fällen kann angewendet werden

      e.Kälte-Packungen‘ („Kryo-Packs“)

      wie gesagt, eine Alternative.

      Als bewährt und zugleich wirkungsvoll zu empfehlen:

       f. lokale Einreibungen

      mit. ua.

       Arnica Schmerz-Salbe (Klosterfrau)

       Arnica Schmerz-Gel (Klosterfrau)

       Aconit Schmerz-Öl (WALA)

       Dolo Hevert Roll-on (Hevert)

      g. Entspannungs-Verfahren

      (z.B. Autogenes Training – hat den Vorteil, dass AT überall und jederzeit ausgeübt werden kann – nur sollte AT gründlich „gelernt“ sein)

      h. moderate regelmäßige körperliche Aktivitäten

      heißt: „Aktiv gegen den Kreuzschmerz!“

      (Dehn-Streck-Übungen (möglichst auch am Arbeitsplatz, in der Schulpause, im Studium zwischen Vorlesungten, im Urlaub usw.), sportliche Aktivitäten (u.a. Nordic-Walking, Rückenschwimmen, Kraulen)

      In der überwiegenden Fällen von ‚unspezifischem akutem Kreuzschmerz‘ sind die Beschwerden dadurch rasch in den Griff zu bekommen.

      Allerdings gilt zu unterscheiden, dass einmal das „subjektive Schmerz-Empfinden“ und dann zweitens durch die Schmerzen hervorgerufene „subjektive Leidensdruck“ eine wesentliche Rolle bei der ‚arzneilichen Therapie‘ spielen.

      Fazit:

      Reichen die vorgenannten Maßnahmen nicht aus oder sind aus sonstigen Gründen (z.B. im Urlaub, Tätigkeit als Lkw-, Auto(reise)bus-Fahrer, Tätigkeit als Vertreter usw.) die genannten Maßnahmen nicht möglich oder aber der Betroffene will „lieber zur Medizin“ greifen, dann kann stehen als Optionen offen:

      2. arzneiliche Optionen

       a. biologisch-definierte Schmerzmittel

       Doleteffin® 400mg (Ardeypharm)

      Film-Tbl

      (Teufelskrallenwurzel)

       Rheumagil® (Heilpflanzenwohl)

      Tbl

      (Rhododendron/Alpenrose, Ledum/Sumpfporst, Ferrum phosphoricum/ Eisen-Phosphor, Causticum/Ätzkalk nach Hahnemann)

      Hinweis:

      Der „Vorteil“ von biologischzen Heilmitteln ist gegenüber chemisch-definierten, dass sie frei von Nebenwirkungen sind, mit allen chemisch- wie biologisch-definierten Medikamenten uneingeschränkt kompatibel sind und keine Kontra-Indikationen bestehen!

       b. chemisch-definierte Schmerzmittel

      Hier ist die Palette – ich nenne sie das „Schmerzmittel-Waffenarsenal“ – mehr als groß.

      Dazu gehören:

      a. Nicht Steroidale Antirheumatica/Analgetica (NSAR)

      (u.a. Ibuprofen, Indometacin, Diclofenac, Naproxen, Ketoprofen … aber auch ASS/ Acetylsalicylsäure, Paracetamol – beide Wirkstoffe auch als Fixkombination)

      b. Cannabis medicinalis

      (THC/Tetrahydrocannabinol)

      [zum Thema Einnahme von Analgetika verweise ich auf meine diesbezüglichen Be- und Anmerkungen gegen Ende der arzneilichen, chemisch-definierten Therapie]

      An dieser Stelle bereits eine wichtige Bemerkung:

      Lassen sie es mich lapidar und flappsig so formulieren:

      „Der Griff zur Arznei ist schnell getan!

      Bleibt es bei Einnahmen selten bis gelegentlich, dann ist dazu nichts zu sagen.

      Werden die Mittel aber häufig, oft bis nahezu durchgehend eingenommen, dann drohen bis zu schwer(er)-gradigen Folgen; so u.a. Anaemie, Blutbildungsstörung, Leber-Schädigung und ganz besonsers Nieren-Insuffizienz!

      Das sollte von jedermann/-frau bedacht sein und werden!“

      II. rezidivierende, intermittierende Kreuzschmerzen

      Auch bei diesen Kreuzschmerzen sind die „Selbstmaßnahmen/ Eigenleistungen“ eine unverzichtbere wie wirkungsvolle „Therapie“.

      Auch hier gilt unverändert:

      „Aktiv gegen den Kreuzschmerz ankämpfen!“

      1. nicht-arzneiliche Optionen

      Im Prinzip dieselben wie unter ‚akuter Kreuzschmerz‘ genannt.

      Von Wichtigkeit ist, dass der Kreuzschmerz-Patient in den Remissions-Phasen ‚aktiv‘ tätig ist/sein sollte.

      D.h.:

      A. Eigenleistungen

      a. Rückenschule

      b. Pilates-Methode

      c. Übungen gegen Kreuzschmerzen (s.u.)

      d. Gymnastik, auch im Wasser

      e. regelmäßige Rückenübungen

      Zwischenanmerkung:

      Übungen gegen „unspezifische und spezifische Kreuzschmerzen“

      Schritt 1

      Auf den Boden setzen und ein bein (abwechselnd) seitlich abspreizen im größtmöglichen Abspreizwinkel

      Schritt 2

      Das andere Bein soll soweit als möglich nach hinten gestreckt werden

      Schritt 3

      Nunmehr soll die Leiste des nach hinten getreckten Beins auf den Boden gedrückt werden soweit als dies möglich ist

      Schritte 1-3 = 1. Übung

      Schritt 4

      Im ‚Vierfüßlerstand sollen nun beide Hände hüftbreit auseinander platziert werden

      Schritt 5

      Nun soll das Becken langsam nach vorne ‚geschoben‘ werden, soweit, bis die Hüfte ‚durchhängt‘

      Schritte

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