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sehen konnte, was sie in diesem Augenblick dachte.

      Er strich ihr nur kurz über den Oberschenkel und lachte dann sein sympathisches, unter die Haut gehendes Lachen. Nina nahm seine Hand und zog sie an ihre Wange.

      „Warum…“ Sie brach ab.

      Warum konnte Rolf nicht ein paar von Maiks Eigenschaften haben? Eine Antwort würde sie darauf nicht bekommen.

      „Ich würde dir gern sagen, schieß ihn ab, aber da du das nicht hören willst, sag ich es halt nicht.“ Er sagte es zwar mit ziemlich ernstem Ton, aber der Satz an sich war schon wieder so komisch, dass Nina unwillkürlich lächeln musste.

      Doch genauso rasch wurde sie wieder ernst. „Was mich bei ihm hält: Ich liebe ihn trotz allem und wir sind eine Familie.“ Wie gern hätte sie in diesem Moment alle Moral über Bord geworfen und würde einfach ihrem Bauchgefühl folgen. Aber da war diese innere Vernunfts-Stimme, die sie unaufhörlich warnte: Denk an dein Kind, mach die Familie nicht kaputt!

      Nina trank ihren Tee, leerte ihre Tasse in wenigen Zügen. Dann erhob sie sich. „Danke, dass ich mich bei dir ausheulen durfte.“

      „Du hast gar nicht geheult“, bemerkte er trocken.

      „Trotzdem danke“, gab sie genauso trocken zurück.

      „Wenn dir mal wieder zum Heulen ist, dann weißt du ja, wo ich wohne.“ Er folgte ihr zur Tür. „Du bist jederzeit willkommen, auch wenn du mich aus dem Schlaf reißt…“

      Nina war ein süßes Wesen. Ihre Nähe tat gut, auch wenn sie unglücklich war und leider einen Partner hatte. Maik behielt diese Gedanken für sich, denn er wollte nicht riskieren, dass diese Frau aus purem Anstand künftig einen Bogen um ihn machte.

      Als Nina in ihre Wohnung hinaufging, fühlte sie sich schon etwas besser. Sie wollte mit Rolf reden, sobald sich die Gelegenheit dazu ergab.

      So konnte es jedenfalls nicht weitergehen.

      Die Kurve gekriegt

      Wie befürchtet gab es eine heftige Diskussion, als Nina dann am nächsten Abend die Sprache direkt auf seine miese Laune brachte. Zuerst fuhr Rolf sie an, dass sie sich nicht einmischen solle, dass er damit allein zurechtkommen musste. Nina ließ sich davon jedoch nicht beirren und beharrte auf einer Klärung. „Wenn die Situation in deiner Firma so unerträglich ist, dann such dir einen anderen Job!“ brachte sie es genervt auf den Punkt.

      Rolf lachte nur höhnisch auf. „Klar, sie schmeißen mir die Jobs nur so hinterher.“ Dann winkte er ab und nahm seine Jacke vom Haken. „Ich geh noch eine Runde um den Block.“ Das bedeutete, dass er seine Lieblingskneipe aufsuchen wollte. Und das mitten in der Woche…

      Nina stellte sich ihm in den Weg. „Was soll das? Drehst du jetzt total durch? Du hast eine Familie, wir sind darauf angewiesen, dass du Kohle verdienst. Wovon sollen wir sonst leben?“ Sie war sauer, weil er seinen Frust einfach ertränken wollte, statt was zu unternehmen, damit die Situation besser wurde. Und sie war sauer, weil er mal wieder nur an sich dachte. Was war mit Nina? Was war mit Phips?

      Er hielt inne und sah Nina bedrückt an. Sie hatte Recht. Er ließ seine Jacke zu Boden fallen und zog Nina an sich.

      „Ich liebe dich“, hörte sie ihn sagen.

      Nina brauchte ein paar Atemzüge, um ihre Wut niederzukämpfen. Dann schlang sie ihre Arme um seinen Nacken. „Du oller Brummbär, ich lieb dich doch auch.“

      Er schüttelte nun lachend den Kopf. „Okay, du hast gewonnen. Ich sage ihnen morgen, was Sache ist.“

      Nina nickte zustimmend. Dann küsste Rolf seine Freundin unerwartet leidenschaftlich.

      Oft hatte es nach einer Auseinandersetzung zwischen beiden schon so heftig geknistert, dass die Leidenschaft sie regelrecht überrollte. Nur dieses Mal konnte Nina sich nicht darauf einlassen. Zuerst musste diese Sache aus der Welt.

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