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sind im untersten Stockwerk, wo sich auch unsere Anlagen zur Energieerzeugung befinden. Nur scheinen die meisten der dortigen Meiler schon seit sehr vielen Zeitspannen ausgefallen zu sein. Nur wenige davon funktionieren noch, allerdings nicht mehr allzu zuverlässig.

      Mich nennt man übrigens Astor 1 und bin – nein, ich war – der Chefandroid dieses Stützpunkts.“

      „Danke, Astor 1 – sag’ uns jetzt zuallererst, wie wir am schnellsten nach unten kommen, um die offensichtlich gestörten Energiestationen zu reparieren. Das ist jetzt das Allerwichtigste,“ erwiderte Brigid-Thor umgehend.

      „Das geht leider nur noch über die Notfalltreppen, da unsere Turbolifte mittlerweile ebenfalls nicht mehr arbeiten.“

      „Das geht mir zu langsam, jedoch kennen wir einen schnelleren Weg um dorthin zu gelangen. Zwei meiner Begleiter beherrschen nämlich die Teleportation.

      Bitte sei nicht misstrauisch – die beiden sind besonders befähigte Nachfahren von uns Lemurern und außerdem sie sind unsere Nachfahren auf diesem Planeten, der auch mal unsere Heimat war.

      Daher möchte ich, dass du mit unseren beiden Ingenieuren sowie mit unserer Chefärztin Mora-Sher jetzt sofort an der Hand von diesen beiden Männern zu den Meilern hinunter teleportierst. Für lange Diskussionen haben wir nämlich momentan keine Zeit.

      Fürst Alex ist der 1. Offizier des Schiffs, das gerade da draußen neben meiner ODIN vor eurer Tür gelandet ist und sein Cousin, Fürst Alec, ist ebenfalls Arzt. Er und seine Frau Mora-Sher werden sich die Cryo-Kapseln vornehmen, sobald unsere Ingenieure die Stromversorgung da unten repariert haben.

      Und wir anderen kümmern uns hier oben inzwischen um das Öffnen der Außenschleuse zu dieser Bauwerksetage, die ja wegen Strommangels wahrscheinlich ebenfalls im Moment nicht mehr funktionieren dürfte. Zum Glück hat ja jede Etage eine eigene Eingangsschleuse, damit man sie getrennt voneinander öffnen kann.“

      Und an Thure-Pan und Pitt Breuer gewandt sagte Kommodore Brigid-Thor:

      „Passt bei der Instandsetzung der Stromversorgung auf, dass ihr die richtigen Meiler erwischt. Kümmert euch zuerst um den Strom für die Cryo-Kapseln und dann erst um die der oberen Schleuse.

      Die Tore der unteren drei Ebenen liegen heutzutage unter der Erde. Die werden wir deshalb auch bei funktionierender Stromversorgung nicht aufbekommen.

      Also nochmal, zuerst die Cryo-Tanks, dann die oberste Schleuse. Das hat absoluten Vorrang“, wiederholte die lemurische Kommandantin der ODIN abschließend, ehe sie noch in Richtung des Chefandroiden der ehemals geheimen Werft anfügte:

      „Außerdem brauche ich noch den Öffnungscode von dir, ehe ihr auf die unterste Ebene springt.“

      „ZP6485, roter Knopf auf der Einschaltkonsole. Die Konsole hat übrigens auch eine unabhängige Batterie für den Notfall und sie dürfte daher wohl auch noch ohne die zentrale Stromversorgung funktionieren“, antwortete Astor 1, ehe er zusammen mit Alex und der übrigen Gruppe in einem Vakuumknall verschwand.

      „Okay Nick“, wandte sich Brigid-Thor jetzt an ihren zurückgebliebenen Begleiter. „Dann wollen wir mal zusehen, dass wir dieses Scheißtor aufkriegen. Da geht’s lang. Die Anlage hier ist ja schließlich nur eine vergrößerte Ausgabe meines Stützpunkts auf der heutigen Insel Skye.“

      „Und wie soll das gehen? Selbst wenn der Öffnungsmechanismus noch funktioniert – da draußen liegen doch sicher Tonnen von Gestein auf und vor der Toroberfläche. Und die müssen jedenfalls erstmal weggeräumt werden, damit sich das Tor überhaupt nach oben bewegen kann.“

      „Deshalb ist diese Eingangsschleuse ja auch schräg angebracht. Und damit man sie in Bewegung setzen kann, sind auf ihrer Außenhaut etliche Miniaturladungen verteilt, damit man eventuellen Schutt, zum Beispiel nach einem Erdbeben, wegsprengen kann.“

      „Und du meinst, dass diese Ladungen nach über 65 Millionen Jahren noch intakt sind?“, fragte Nick Carter einigermaßen ungläubig.

      „Ja, du alter Pessimist. Die Sprengkapseln sind schließlich von einer filmdünnen Makronithülle mit Sollbruchstellen ummantelt. Die werden funktionieren, da habe ich gar keinen Zweifel.

      Wir Lemurer haben unsere technischen Einrichtungen nämlich stets auf lange Haltbarkeit ausgelegt. Unsere Helfer da draußen müssen nur den gleich zum See hinunterrutschenden Schutt in höchstmöglichem Tempo beseitigen und ihm vorher aus dem Weg gehen.“

      „Weshalb Bill Carter und ich sowie Rando und Mary schon mit zwei Beibooten der MHORA-X an der seewärtigen Bergflanke auf der Lauer liegen. Ihr könnt also loslegen. Wir werden das Gestein mit unseren Thermokanonen wegdampfen, sobald ihr die Sprengungen durchgeführt habt“, griff Mora Kranz jetzt mit ruhiger Stimme in den Funkverkehr ein.

      „Übrigens stehen die Mediziner der THIKAL-X schon Gewehr bei Fuß. Unser Oberlogistiker Michael Wagner hat mit seinen Leuten ganze Arbeit geleistet und diesen 2.000 Meter großen Kasten in eine riesige Intensivstation verwandelt. Meldet euch, wenn wir anfangen können.“

      „Das machen wir. Hoffen wir dabei, dass unser ganzer Aufwand nicht vergebens gewesen ist. Und bitte wartet mit den Räumarbeiten, bis mein Robot mit seinen vier Strahlkanonen einen ersten Zugang durch eventuell noch übrigen Schutt gelegt hat.

      Wir wollen ja schließlich niemanden verletzen“, erwiderte Brigid-Thor, wobei sie eine gewisse Nervosität in ihrer Stimme jedoch nur unzureichend zu verbergen mochte.

      „Verlier’ jetzt bitte nicht die Nerven, Brigid. Denk’ positiv – oder zumindest an etwas Schönes, wenn’s dir dann bessergeht. Du hast doch schließlich mit Nick Carter deinen Herzallerliebsten bei dieser Mission dabei – oder etwa nicht? MHORA-X-1, Ende.“

      Sobald Astor 1 und seine menschlichen Helfer auf der untersten Ebene angekommen waren, führte er seine Besucher auf kürzestem Weg zu der riesigen Kraftwerkhalle, in der die zentrale Stromversorgung der Werft untergebracht war.

      Sofort war klar, dass offensichtlich nur noch wenige Meiler im Notbetrieb liefen, während die übrigen anscheinend schon vor langer Zeit ihren Dienst eingestellt hatten.

      „Ich sehe eine ganze Menge unterbrochener Feldleiter und durchgeschmorter Feldsicherungen. Das ist zwar schlimm, aber nicht irreparabel.

      Was ich jetzt brauche, sind Ersatzteile, mit denen ich die schadhaften Stellen überbrücken und reparieren kann“, rief Oberst Thure-Pan, als er einen Teil der in 10er-Reihen angeordneten Energiemeiler untersucht hatte.

      „Ersatzfeldleiter und -sicherungen sind in dem Raum dort hinten. Ich zeige euch den Weg“, meinte Astor 1 sofort. Dabei deutete er auf einen Nebenraum, dessen verschlossene Schleusentür er wenig später mechanisch öffnete.

      „Super, Austauschteile, Werkzeug – alles da. Alex und Alec, ich schnapp’ mir mit Pitt Breuer und Astor 1 das Werkzeug. Wie ein Feldleiter und Feldsicherungen aussehen, wisst ihr zwei ja sicher noch aus eurer Hypno-Schulung.

      Können du und dein Teleporter-Vetter die Feldschienen und -sicherungen gleich zu den Meilern bringen, die wir als Erste instandsetzen müssen? Astor 1 und ich werden die betreffenden Aggregate inzwischen mit Leuchtfarbe kennzeichnen.“

      „Machen wir, Thure. Kein Ding. Also legen wir los“, erwiderte Alex knapp, während er und sein Cousin Alec sich anschickten, die ersten Ersatzfeldleiter und Feldsicherungen aus den in lemurischer Sprache übersichtlich beschrifteten Regale zu nehmen.

      Danach dauerte es trotzdem noch eine gute dreiviertel Stunde, bis der erste der zuvor nur noch auf Notstrom laufenden Energieerzeuger wieder zu vollem Leben erwachte.

      „Klasse, es funktioniert!“, rief Thure-Pan. „Pitt, du hast jetzt gesehen, wie’s geht. Nehmen wir uns gleich die vier benachbarten Meiler vor. Diese fünf sind es nämlich, die die Lebenserhaltungssysteme der Cryo-Tanks mit Energie versorgen.

      Astor 1 markiert inzwischen die Meiler, die sowohl das obere Eingangsschott

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