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I'm a Man. Hubert Schönwetter
Читать онлайн.Название I'm a Man
Год выпуска 0
isbn 9783748533399
Автор произведения Hubert Schönwetter
Жанр Языкознание
Издательство Bookwire
I’m a Man
Von der Suche nach der Liebe
Roman
Hubert Schönwetter
Dies ist ein Roman!
Die Personen und die Handlung der Geschichte sind frei erfunden. Etwaige Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Begebenheiten, lebenden oder verstorbenen Personen wären rein zufällig.
Vielleicht.
Inhalt
PROLOG
Vorspann
Land of 1000 dances
Die Augen links
Night train blues
Träumerei
Hello, goodbye, I love you
Es war einmal in Amerika
Harlem Abenteuer
Central Park
Home sweet home
Love me do
Billard um halb Zehn
Unversöhnlich
What now my love?
Showdown
Come on
EPILOG
Die wichtigsten Mitwirkenden
... hat Ähnlichkeit mit …
Ich, Harry | Harrison Ford
Sabrina | Debbie Harry von Blondie
Clarki, Freund | Clark Gable, etwas dicker
Andy, Diskjockey 1 | Andy Warhol
Bronso, Diskjockey 2 | Charles Bronson
Marlene, Bardame | Marlene Dietrich
Herr Eberwein, Disco Manager | Tom Jones
Bonnie, Bedienung | Bonnie Tyler
Sharon | Sharon Tate
Sarah | Sarah Jessica Parker, etwas fester
France, Frau von Diskjockey 2 | France Gall
Kathi | Katherine Heigl
Nicole | Nicole Kidman
Drud | unbeschreiblich hässlich
Diana | Diana Ross
Anita | Anita Ekberg
Sophie | Sophie Marceau
Musik in diversen Szenen
I’m a man, Spencer Davis Group
Time is tight, Booker T and the MGs
Born to be wild, Steppenwolf
Bad moon rising, CCR
Sugar sugar, Archies
Lay lady lay, Bob Dylan
Monday monday, Mamas & Papas
I got you babe, Sonny & Cher
Cotton fields, Beach Boys
Can’t find my way home, Steve Winwood, Eric Clapton
Green green grass of home, Tom Jones
Don’t you love me anymore, Joe Cocker
Barbier von Sevilla, Arie des Figaro
Chain reaction, Diana Ross
Aquarius, 5th Dimension
Nobody knows you when you‘re ..., Spencer Davis Group
It‘s all over now baby blue, Them, Van Morrison
Sloop John B., Beach Boys
Bridge over troubled water, Roberta Flack
Always on my mind, Elvis
The tide is high, Blondie
She used to love me a lot, Johnny Cash
PROLOG
Im Alter von sechs Jahren war ich wahnsinnig stolz auf mein allererstes richtiges Fahrrad. Es war zwar gebraucht, aber mein eigenes. Es hatte einen dunkelgrauen, sehr massiven Rahmen mit silbernem Lenker, sogar Licht mit Dynamo und eine ganz wundervoll läutende Klingel. Meine Eltern hatten es vom Fahrrad-Händler unten in der Bergstraße gekauft.
Im Haus war kein Platz für das Fahrrad, aber im Garten, der an einem Hang unterhalb des Stadtturms lag, befand sich ein Schuppen, in dem man es gut aufbewahren konnte. Ich konnte es kaum erwarten, das Fahrrad auszuprobieren. Mein Bruder sollte auf mich aufpassen, aber er war noch im Haus, während ich schon das Fahrrad aus dem Garten schob. Draußen gab es eine steile Treppe hinauf zum Weg, der entlang der Stadtmauer zum Stadtturm führte und dann weiter in eine Straße mündete. Ich packte den Lenker fest mit beiden Händen und versuchte, das Fahrrad die Treppen hinauf zu schleppen. „Boah!! Verdammt schwer, dieses Radl!“ Ich steckte zwischen zwei Treppen fest, schaffte es einfach nicht mehr weiter. Noch dazu hatte ich zu kämpfen, dass mich das Fahrrad nicht die Treppen wieder hinunter zog. Ich rief nach meinem Bruder – keine Antwort. Ich fing an, zu schwitzen und mein Kopf war bestimmt feuerrot. Ich merkte, dass ich es nicht mehr lange durchhalten würde und von meinem Bruder nichts zu sehen!
Da kam von unten ein Mädchen, das ein paar Jahre älter war als ich, ich hatte sie noch nie hier gesehen. Seltsam war es schon, da diese Treppe zum Turm so eine Art Geheimtipp war, eigentlich nur Eingeweihten bekannt. Die Fremde ging an mir halb vorbei, drehte sich abrupt zu mir um, kam auf mich zu, sehr nahe, starrte mich mit ihren dicken Brillengläsern und weit aufgerissenen Augen an. Ich erschrak, konnte aber wegen meinem Fahrrad nicht ausweichen. Von ihr ging ein äußerst seltsamer, sehr unangenehmer Geruch aus, ein Gemenge aus Asche, Teer und Verwesung, mir wurde richtig übel. Sie fragte, ob sie mir helfen könne. Ich hatte zwar Bedenken, mir von einem Mädchen helfen zu lassen, sah aber auch keinen anderen Ausweg.
Sie sagte: „Aber dann musst du mich einmal damit fahren lassen.“
Damit war ich nicht einverstanden. Da ging sie die Treppen weiter hinauf. Auf halbem Weg rief ich ihr hinterher „also gut, aber nur bis zum Turm!“ Das lies ich mir von ihr noch einmal ausdrücklich bestätigen. Sie übernahm die Lenker und ich schob zusätzlich von hinten an, so dass wir schnell oben angekommen waren.
Geradewegs schwang sie sich auf mein Rad und radelte los. Ich rief ihr hinterher „aber langsam.“ Das schien bei ihr das Gegenteil zu bewirken, immer stärker trat sie in die Pedale. Sie erreichte den Stadtturm. Ich schrie „halt, halt, stehen bleiben!“
Doch sie radelte einfach weiter, schon war die Straße erreicht und von da an ging es bergab, steil bergab. Ich hatte keine Chance, sie einzuholen. Nochmals schrie ich ihr hinterher, ohne Erfolg. Dann hörte ich meinen Bruder hinter mir rufen „was ist passiert, was hast du gemacht?“
„Sie hat mein Fahrrad gestohlen!“ stieß ich heulend hervor. Wir liefen hinterher, die Straße hinunter. Meine Knie wurden immer weicher, mein Gewissen immer schlechter. Die Eltern hatten so viel Geld für das Fahrrad ausgegeben, und nun war es weg, gestohlen! Und ich war schuld!
Endlich waren wir am Ende der Straße angekommen, aber keine Spur von dem Mädchen. Wir suchten noch einmal genauer die Umgebung ab – da sahen wir das Rad im Graben liegen, total verbeult, das Vorderrad hatte einen großen Achter, das Glas der Lampe zerbrochen. Mein Gott, mein schönes neues Fahrrad war kaputt, ohne dass ich es jemals gefahren hatte! Wir schleppten es den ganzen langen Weg zurück. Das fremde Mädchen blieb verschwunden, ihr hässliches Aussehen und ihren schrecklichen Geruch habe ich aber nie vergessen.
Damals habe ich nicht gesehen, dass das fremde Mädchen nur wenige Meter weiter im selben Graben lag, schmerzverzerrt, jedoch keinen Laut von