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eine ganzheitliche Betrachtungsweise, wenn wir eine nachhaltig gesunde Zukunft anstreben und gestalten wollen und wir benötigen ein Gefühl dafür, was Gesundheit sein könnte. Das ist zum größten Teil verloren gegangen.

      Um z. B. eine „Pandemie“ und ihre Auswirkungen erfassen zu können, benötigen wir klares und logisches Selbstdenken in Freiheit, wissenschaftliches Vorgehen auf eine freiheitliche, unabhängige Art und Weise mit Einbeziehung unterschiedlicher Meinungen und Erkenntnisse, die sich auf wissenschaftliche Thesen und Theorien beziehen, die wiederum vor allem universelle Gesetzmäßigkeiten einbeziehen.

      Den vier Kantischen Grundfragen der Philosophie folgend:

      1. Was können wir wissen? 2. Was sollen wir tun? – 3. Was dürfen wir hoffen? - 4. Was ist der Mensch? (vgl. Immanuel Kant, „Kritik der praktischen Vernunft“, a. a. O.). geht es mir darum, eine ganzheitliche Weltsicht anzustreben, in Bezug auf das, was wir Umwelt, Mitwelt, Mitmenschen, Klima und menschliche Gesundheit nennen, und zwar im Hinblick auf die Gesundheit der Natur, der gesamten Erde.

      Wie wichtig das jetzt ist, setzt mich einerseits selbst in Erstaunen, aber andererseits wundert es mich nicht, da ich in diesem Buch genau den Fokus auf die Gesundheit der gesamten Erde gesetzt habe und dabei gleichzeitig und sogar vorrangig die Gefährdung der menschlichen Gesundheit im Blick hatte und dies als Folge von Menschen gemachten Klima-Katastrophen und Umweltverschmutzung betrachte. (Vgl. u. a. Vortrag/Manuskript im Jahr 2000, Alessia Sandberg, „Gesundheit im Fokus: Der Mensch im Klimawandel. Mitwelt-Erkrankungen erkennen,“ a. a. O.)

      Dabei bedeutet die Gefahr einer Klima-Katastrophe, dass die Natur erkrankt ist, die Tiere, die Pflanzen und dass vor allem auch der Mensch in seiner Gesundheit bedroht bzw. bereits erkrankt ist.

      Erkrankungen entstehen immer durch ein Ungleichgewicht des „Milieus“, also Luft, Wasser, Erde, durch alles, was den Menschen, die Tiere und die Pflanzen umgibt. Dabei stellt das Milieu den Lebensraum von Pflanzen, Tieren, Kleinstlebewesen u. Ähnliches dar, in dem sie gedeihen, wachsen und der für sie lebensnotwendig ist. Dazu gehören vor allem Mikroben, Mikroorganismen, von denen viele nützlich für die Gesundheit und andere schädlich sind (bestimmte Viren, Bakterien und Pilze). Auch der Mensch selbst gehört zu diesem Milieu und ist mit allem verbunden. Deshalb muss alles möglichst im

      Gleichgewicht sein.

      Beim Menschen kommen noch die geistig-seelischen Komponenten hinzu: er braucht ein Milieu der Freiheit, der Zugehörigkeit, der Sinnhaftigkeit und Akzeptanz seines eigenen Daseins als endliches, was er in den entsprechenden Lebensbereichen wie Beziehungen (zu sich selbst und seinen Mitmenschen und der Mitwelt), Arbeit - Freizeit (Finanzen), Gesundheitspraxis (Sport- Entspannung, Spiel) Spiritualität (Beziehung zu Gott, Kunst, Philosophie) erfahren kann.

      Auch dieses ist im Zusammenhang mit dem Milieu und seiner ständigen Veränderung zu betrachten.

      Gibt es eine Veränderung im „Milieu“, ganz gleich in welchem Bereich, d. h. für den Menschen durch sein Denken, Fühlen und Verhalten, so verändert sich alles im Austausch mit allem, was zum Kosmos gehört, also auch die Mikroben und deren Nützlichkeit.

      Wenn der Mensch sich bewegt, Sport treibt und sich gesund ernährt, dann weisen seine Körperzellen eine angemessene Vitalität für Gesundheit auf. Aber besonders auch die Chemikalien, die sich mittlerweile weltweit in einem großen Ausmaß (ca. 80.000) in der Atmosphäre befinden, sind Bestandteil des Gesamt-Milieus und beeinflussen das gesamte Leben auf der Welt. So entsteht ein Ungleichgewicht in der Gesundheit für Pflanzen, Tiere, Menschen.

      Diese außerordentliche -durch den Menschen selbst gemachte- „Milieu-Veränderung“, die besonders schädlich für die Gesundheit aller Lebewesen und auch für die gesamte Erde ist, bedeutet auch eine Veränderung der Mikroben, wie Bakterien, Pilze und Viren.

      Es entstehen Erkrankungen unterschiedlicher Art, die z. B. durch Vergiftungen und auch durch Viren unterschiedlicher und ähnlicher Art, für Tiere und Menschen erzeugt werden…

      Jeder Eingriff in den natürlichen Öko-Kreislauf, hinterlässt also Spuren, oftmals mit krankmachenden Folgen. So ist die These „Das Milieu ist alles, der Erreger nichts“ im Sinne von Pierre Jaques Antoine Béchamp (1816-1908), ein französischer Chemiker, Mediziner und Pharmazeut und Zeitgenosse von Louis Pasteur, besonders aktuell und zutreffend in dieser Zeit.

      Für Béchamp waren Keime nichts Abgetrenntes und Feindliches, sondern gelten als Voraussetzung allen Lebens. Ist dies in irgendeiner Weise aus dem Gleichgewicht, muss man das Milieu wiederherstellen, nicht aber einzelne Keime bekämpfen.

      Mit Diäten und der Änderung des Lebenswandels kann man ein Gleichgewicht und somit die Gesundheit wiederherstellen, das alles ist im Sinne des griechischen Arztes Hippokrates, nämlich sich für das Leben einzusetzen, statt Schädliches zu bekämpfen. So ist Béchamps Lehre im Hinblick auf Gesundheit und Umwelt alt bewährt und gleichzeitig sehr modern und ergänzt die Umweltmedizin.

      Denn die heutige Medizin bedarf ganzheitlichen Denkens und interdisziplinärer Methoden, wie sie z. B. die Umweltmedizin einsetzt. Überhaupt macht Medizin nur Sinn, wenn sie sich u. a. auch als Umweltmedizin versteht. Da jeder Mensch nicht abgetrennt von seiner Um- bzw. Mitwelt ist, müssten die Aufgabenfelder eines jeden Mediziners

      denen eines Umweltmediziners entsprechen oder mit diesen ergänzt werden:

      “Umweltmedizin befasst sich als interdisziplinäres Fachgebiet (Querschnittsfach) mit der Erforschung, Erkennung und Prävention umweltbedingter Gesundheitsrisiken und Gesundheitsstörungen sowie ggf. mit der unterstützenden Diagnostik, Therapie und Prophylaxe umweltassoziierter Erkrankungen.

      Umweltmedizin handelt daher in Theorie und Praxis von den gesundheits- und krankheitsbestimmenden Aspekten der Mensch-Umwelt-Beziehung. Als zentraler Fachgegenstand gelten anthropogene Umweltveränderungen/-belastungen und deren Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. Umweltmedizin ist um die Integration herkömmlicher Arbeitsrichtungen (wie Umwelthygiene, -epidemiologie, -toxikologie) bemüht und sie verfügt über Anteile im Bereich der klinischen und der psychosozialen Medizin. Sie steht darüber hinaus in enger Beziehung zu natur-, sozial- und umweltwissenschaftlichen Arbeitsrichtungen. (…) Umweltmedizin befasst sich mit Populationen, Gruppen und Einzelpersonen.“[…]Es werden chemische Stoffe wie Asbest, künstliche Mineralfasern, Schwermetalle, Halbmetalle, Chlororganische Verbindungen, Weichmacher, Luftschadstoffe wie Ozon, Stickstoffmonoxyde, Strahlungen von Personal Area Networks, Pestizide usw., physikalische Einflüsse wie Lärm, elektromagnetische Felder, UV-Strahlung und Infraschall …biologische Einflüsse wie Gräser, Pollen, Schimmelpilze, Legionellen, Zecken als Überträger von Borrelien und FSME, Frühsommer-Meningoenzephalitis, usw.. in die Analyse für eine Diagnostik mit einbezogen. (vgl. Definition von D. Eis (1996 Definition Umweltmedizin. Zit. Nach Wiesmüller et al. 2014.UHA https://www.google.de/search?q=Umweltmedizin)

      Hier wird bereits deutlich, wie wichtig es ist, sich für ein gesundes Klima und für Umweltschutz einzusetzen, und zwar mit viel Mut, wie Greta Thunberg es getan hat und weiterhin tun wird, gemeinsam mit den anderen mutigen Klima-Aktivistinnen und Aktivisten und mit all den anderen couragierten Menschen, die das Leben lieben und eine nachhaltig gesunde Zukunft wollen.

      Anmerkung: Ich verstehe unter „Krankheit“ ein verändertes Milieu, das durch das Außen (Natur, Umgebung) und durch das Innen (Natur im Inneren von Körper, Geist und Seele), dahingehend beeinflusst worden ist, dass es zu einem Ungleichgewicht, zu einer Disharmonie von Körper, Geist und Seele kommt.

      Das kann durch eine aktive Milieu-Veränderung auf stofflicher und geistiger Ebene mit der Intention von Gesundheit, Wahrhaftigkeit und Liebe im Hinblick auf alle und alles durch den Menschen aufgelöst werden und somit zur Wiederherstellung von Harmonie, zur Heilung und zur Gesundheit des Einzelnen führen und gleichzeitig einen ganzen Planeten heilen.

      Dafür brauchen wir einen selbständig denkenden Menschen mit dem Wunsch nach freiheitlichen Grundwerten innerhalb einer Demokratie, mit viel Mut zur Mitgestaltung innerhalb der „Menschheitsfamilie“ für eine gesunde Mitwelt, z. B. im Sinne einer „grünen (R)evolution“ und einer „blauen

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