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Danke Duke!. Jürgen Ruhr
Читать онлайн.Название Danke Duke!
Год выпуска 0
isbn 9783752930207
Автор произведения Jürgen Ruhr
Жанр Языкознание
Издательство Bookwire
„Nein danke“, knurrte mein Mann. „Ich mache immer meine eigenen Fotos. Ich bin Profi, wissen sie.“
„Das ist schön für sie, doch auch Profis dürfen hier nicht fotografieren. Wir haben unsere eigenen Bilder.“ Der Dicke wies mit dem Zeigefinger auf das handgemalte Schild an der Wand. „Sehen sie, da hängt das Schild.“
„Ein schönes Schild“, stichelte mein Teufelchen. „Darf man das wenigstens fotografieren?“
„Das Schild?“ Der Dicke merkte nicht, dass wir uns einen Scherz erlaubten. „Ja, davon haben wir keine Bilder zu verkaufen.“ Er überlegte eine Weile, dann nickte er. „Meinetwegen, das Schild dürfen sie fotografieren. Aber mehr auch nicht.“
„Und was ist mit dem Trafo?“ Das Teufelchen in mir war nicht mehr zu halten. „Darf man den vielleicht auch fotografieren?“
„Nein, auf keinen Fall.“ Der dicke Modellbahnmann war entsetzt. „Das ist die Steuereinheit der Modellbahn. Die gehört zur Modellbahn.“
„Dann können sie uns ein Foto davon verkaufen?“ Ich war nicht mehr zu halten.
„N...ein. Davon haben wir auch keine Fotos.“
„Aber gerade von so einem wichtigen Teil müssen doch Fotos vorhanden sein. Also darf mein Mann den Trafo nun fotografieren?“
„Na gut. Aber das nächste Mal haben wir selbst Bilder davon.“ Der Dicke gab sich geschlagen.
Ich sah Martin an. „Nun mach schon, du hörst doch, was der nette Mann sagt. Mach ein paar Fotos!“
Mein Gatte nickte ergeben, hob die Kamera und fertigte ein paar Bilder des Verbotsschildes an der Wand an. Dann schwankte er zu dem Transformator, schob den Dicken zur Seite und knipste auch das Gerät. „Ich brauche noch eine Aufnahme mit dem Regler in einer anderen Stellung“, nuschelte er und bevor der Dicke noch reagieren konnte, drehte er den Regler voll auf.
Der Zug schoss hervor, geriet in einer Kurve, die sich in der hintersten Ecke der Bahn befand, ins Trudeln und sprang knirschend und scheppernd aus den Schienen. Ich zog mich langsam zur Tür zurück.
„Oh Gott, oh Gott, was haben sie getan?“ Der dicke Mann schlug die Hände über dem Kopf zusammen. „Der Zug ist entgleist! Was soll nun aus meiner nächsten Vorführung werden?“
Nun, das hatten wir auch gesehen und als der Dicke meinen Martin zur Tür schob, wusste ich, dass wir uns diese ‚Vorführung‘ auf keinen Fall mehr ansehen würden.
Minuten später standen wir wieder im Garten.
„Gehen wir nach Hause, Martin“, schlug ich vor. Für heute war mein Bedarf an Modellbahnromantik gedeckt.
Mein Göttergatte blickte mich aus treuen Augen an. „Vielleicht noch ein letztes Bier, Birgit? Es ist doch so gemütlich hier.“
Als der Regen wieder einsetzte, schüttelte ich den Kopf. „Du kannst dein Bier auch zu Hause trinken. Und vielleicht läuft ja im Fernsehen noch eine Sendung über diese Modellbahn in Hamburg. Die könnten wir uns zusammen anschauen.“
Doch Martin winkte ab, spannte meinen Regenschirm auf und meinte lediglich: „So einen Kinderkram? Vielleicht läuft ja Fußball, das ist eher etwas für richtige Männer!“
Ende
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