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Die Falle. Emanuel Müller
Читать онлайн.Название Die Falle
Год выпуска 0
isbn 9783738036053
Автор произведения Emanuel Müller
Жанр Языкознание
Издательство Bookwire
Daniels schreckliche Erlebnisse auf dem Brocken liegen gerade einmal ein halbes Jahr zurück, als er vom bekannten medizinischen Ermittler Dr. Phelan Braden um Hilfe gebeten wird. Braden hat den Auftrag, den vermissten Waldemar Brandes aufzuspüren, welcher Daniel damals auf dem Brocken begegnet war. Zusammen mit Phelans Assistentin Bea begeben sie sich an den Hängen des Brockengipfels auf die Spur der Harzwölfe, welche sie schließlich bis nach Schottland führt ...
Von den Lesern des ersten Teiles »Harzwolf« fieberhaft erwartet, erscheint jetzt der zweite Band. Dieser lässt sich zwar auch eigenständig lesen, das größte Lesevergnügen erreicht man jedoch, wenn man zuvor »Harzwolf - Eine Gruselgeschichte« gelesen hat.
Der Autor
Emanuel Müller, 1987 in Burg geboren, schrieb schon als Kind vornehmlich Grusel- und Horrorgeschichten. Als er 14 Jahre alt war, kam sein erstes Buch heraus: »Unheimliches in einer Schule«.
Heute lebt er mit seiner Frau in Dessau, wo er als Gesundheits- und Krankenpfleger arbeitet, und schreibt nach wie vor Geschichten aus dem Horror- und Thrillerbereich. Verfolgen Sie Emanuel Müllers Werke bei Facebook: https://www.facebook.com/emanuel.mueller.autor
Emanuel Müller
Die Falle
Harzwolf Teil 2
© 2015 Emanuel Müller
1. Auflage
Autor: Emanuel Müller
Umschlaggestaltung, Illustration: Emanuel Müller, Katharina Müller
Kontakt: Emanuel Müller, Heidestraße 168, 06849 Dessau-Roßlau
www.emanuel-mueller.com
www.facebook.com/emanuel.mueller.autor
ISBN der Printausgabe: 978-1515354888
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Inhaltsverzeichnis
Es ist besser, gut statt böse zu sein, aber manchmal erreicht man Gutes nur zu einem erschreckend hohen Preis.
Stephen King
Prolog
Die Baumwipfel rauschten laut im Wind, man konnte es fast als Sturm bezeichnen. Vom Vollmond beleuchtete Wolkenfetzen rasten den dunklen Nachthimmel entlang. Waldemar stolperte über eine Baumwurzel und kam fluchend wieder auf die Beine. Was für ein grandioses Ende für diesen Tag. Alles war schiefgelaufen! Natürlich hatten sie die Halskette nicht gehabt, die er Maria zum Geburtstag schenken wollte. Warum auch? Seit 6 Wochen war er täglich am Juwelier vorbeigekommen. Jedes Mal hatte er sich ausgemalt, wie das Schmuckstück im Schaufenster seiner Frau stehen würde und wie sie sich darüber freuen musste. Und gerade heute, als er sich entschieden hatte, sie tatsächlich zu kaufen, war sie weg gewesen! Jemand war ihm zuvorgekommen! Nach 6 Wochen!
Auf der Rückfahrt wurde es bereits dunkel. Während Waldemar gedanklich bei einem Ausweichgeschenk war, für dessen Besorgung ihm noch eine Woche Zeit blieb, holperte plötzlich das Auto, das Heck scherte aus und der Wagen schlidderte von der Straße. Erschrocken trat Waldemar auf die Bremse. Er fuhr durch ein dichtes Waldstück Richtung Wernigerode und hatte nicht die Absicht, den Abend in einem zerschmetterten Fahrzeug zu beenden.
Mit einiger Mühe bekam er den Wagen wieder unter Kontrolle und brachte ihn zum Stehen. Den Motor ließ er laufen, damit die Scheinwerfer hell weiterbrannten, außerdem setzte er den Warnblinker. Dann stieg er aus und atmete tief durch. Was für ein Schreck! Seine Hände zitterten und die Knie schienen aus Gelee zu bestehen. Im Licht der Hecklampen und dem intermittierenden Leuchten des Warnblinkers glitt sein Blick über die Straße. Da lag etwas. Zögernd kam er näher und inspizierte den Gegenstand, den er mit dem Auto überfahren hatte. Eine Drahtspirale. Das sah aus, wie ein Stacheldraht. Aber mit vielen Windungen und extrem langen und dicken Dornen dran. Jemand hatte das Ding quer auf die Fahrbahn gelegt. Na super, ein toller Streich! Am besten benachrichtigte er gleich die Polizei, das war ein gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr!
Mit mulmigem Gefühl kehrte er zum Wagen zurück. Wie er es befürchtet hatte: Alle 4 Reifen waren platt. Die Vorderreifen schienen sogar richtiggehend zerfetzt. Zwar hatte er ein Reserverad im Kofferraum, doch bei 4 platten Reifen nützte ihm das nichts.
Der Abend wurde echt immer großartiger. Besser, er rief zunächst Maria an, damit sie sich keine Sorgen machte, dann den ADAC und zum Schluss die Polizei. Ja, das war eine gute Reihenfolge. In alter Gewohnheit griff er in die Hosentasche, in der er stets sein Handy mit sich trug.
Sie war leer.
Ein Erinnerungsfetzen schoss ihm durch den Kopf. Am Vormittag hatte er vom Büro aus mit seiner Frau telefoniert.
»Ach, du hast übrigens dein Handy vergessen. Auf dem Küchentisch.«
»So ein Mist! Na, ich werd’s überleben! Lass es einfach dort liegen, bis ich heute Abend komme!«
Bis ich heute Abend komme ... Fluchend umrundete er das Auto. Über die Straße waren es noch