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wäre eher gekommen, wenn ich es geahnt hätte.«

      »Sie haben geredet, Herr. Aber das tun sie immer«, sagte sie abwehrend. »Mein neuer Mann weiß aber Bescheid.«

      »Es ging wohl nicht anders. Sei’s drum. Jetzt bring seine Sachen, Frau. Ich nehme ihn gleich mit.«

      Was? Jakob sah ängstlich zu seiner Mutter. Diese schluchzte erneut und eilte, ohne ihn anzusehen, gehorsam in die Hütte.

      Starr vor Angst blickte Jakob flehend auf das Haus. Als seine Mutter wenige Minuten später zurückkehrte, trug sie Jakobs dünnen Reiseumhang und ein kleines Bündel.

       Mama, gibst du mich weg? Liebst du mich nicht mehr?

      Sie kniete vor ihm nieder und band ihm den Umhang um.

      »Vergiss mich nicht«, bat sie ihn und küsste ihn auf die Stirn. Eine Berührung voller Schmerz und Trauer. »Jetzt sei ein artiger Junge und geh mit Markus. Er ist dein Vater.«

      Erschrocken sah Jakob zu der fremden Gestalt.

      »Aber ich will nicht mit ihm mit!«, rief Jakob verzweifelt. »Agnes hat mir versprochen, dass ich heute Abend …«

      »Mein Sohn, als Erstes wirst du lernen, dass du meinen Anordnungen gehorchst!«, erklärte der Mann brüsk.

      »Aber Ihr habt gar nichts zu mir gesagt!«, verteidigte sich Jakob. Geschickt wich er dem Mann aus, welcher versuchte, ihm am Ohr zu packen.

      »Und dass du mir nicht widersprichst!«, sagte der Fremde nun schon weniger geduldig. Er bekam Jakobs Umhang zu fassen und zog ihn zu sich.

      Ehe Jakob begriff, was mit ihm geschah, da hatte der Mann ihn über das Knie gelegt. Mit der flachen Hand schlug er Jakob drei Mal kräftig auf das Hinterteil.

      »Einmal für deinen Ungehorsam. Einmal für die Widerworte. Und einmal, damit du es nicht vergisst.«

      Jakob brüllte vor Wut und Schmerz. Tränen und Rotz liefen ihm aus den Augen und der Nase.

      »Nicht, Herr!«, rief seine Mutter erschrocken. »Er ist ein guter Junge!«

      »Das werden wir sehen«, sagte der Fremde. Er stellte Jakob wieder auf die Füße und reichte ihm ein Taschentuch. Verdutzt starrte er auf das Tüchlein in seinen Händen, viel zu benommen, um zu begreifen, was er damit tun sollte.

      Nun griff der Fremde unter seinen Umhang, zog einen Beutel hervor und reichte ihn Jakobs Mutter.

      »Was soll ich bloß seinen Geschwistern sagen?«

      »Das ist mir gleich. Wegen mir sag ihnen, Jakob sei tot. So oder so, ihr werdet ihn niemals wiedersehen.«

      Damit nahm der Fremde seinen Wanderstock in die Rechte, packte Jakobs Hand mit der Linken und zerrte ihn einfach mit sich.

      »Mutter!«, brüllte er entsetzt. »Mutter!«

      Doch diese drehte sich um und lief laut schluchzend ins Haus.

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