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2004

      Winter Versicherungsaufsichtsrecht, 2007

      Wissmann Telekommunikationsrecht, 2. Aufl. 2006

      Wissmann/Dreyer/Witting Kartell- und regulierungsbehördliche Ermittlungen im Unternehmen und Risikomanagement, 2008

      Wöhe Einführung in die allgemeine Betriebswirtschaftslehre, 26. Aufl. 2016

      Zöllner Kölner Kommentar zum Aktiengesetz, 3. Aufl. 2009 ff.

      Bedeutung und Notwendigkeit

      Inhaltsverzeichnis

       I. Einführung

       II. Ausgangslage und Historie

       III. Haftungsrisiken von Unternehmen und Management

       IV. Gesetzliche Grundlagen und unternehmerische Pflichten

       V. Bedeutung einer Compliance-Organisation

       VI. Compliance-Funktionen

      1. Kapitel Begriffsbestimmungen Compliance: Bedeutung und Notwendigkeit › I. Einführung

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      Der Begriff „Compliance“ stammt aus der angloamerikanischen Rechtssprache und wird seit einigen Jahren selbstverständlich in der hiesigen Terminologie benutzt. Die Übersetzung „Handeln in Übereinstimmung mit bestimmten bestehenden Regeln“ vermittelte möglicherweise zunächst den Eindruck, es handele sich um nicht mehr als die neudeutsche Bezeichnung altbekannter Selbstverständlichkeiten. Dass dies nicht zutrifft und unter Compliance etwas anderes und weit mehr zu verstehen ist, hat sich inzwischen herumgesprochen. Die Komplexität zeigt sich schon an den vielen verschiedenen Definitionen, die sich herausgebildet haben, seit der Begriff erstmals in der deutschen Rechtssprache aufgetaucht ist.

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      Bemerkenswert ist letztlich auch die kontroverse Diskussion, die Compliance ausgelöst hat. Wie kaum ein anderes Thema scheint Compliance zu polarisieren. Während sie einerseits als unverzichtbar gesehen wird, halten andere sie für das größte Hindernis unternehmerischen Handelns.

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      Davon leitet sich auch die interessante, zugleich aber nach wie vor nicht zu beantwortende Frage ab: Wie wird Compliance in der Praxis und im Unternehmensalltag tatsächlich verstanden?

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      Besucht man die Internetseiten großer Unternehmen, stellt man fest, dass kaum eine Homepage mehr ohne eine „Compliance-Rubrik“ auskommt. Dabei besteht Einigkeit im Hinblick auf das Begriffsverständnis und den erklärten Stellenwert.

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      Nahezu alle Unternehmen – die oben Benannten sollen nur repräsentative Beispiele bilden – erklären Compliance zum integralen Bestandteil der Unternehmensführung.

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      Betrachtet man all die Homepages und Stellungnahmen zum Thema „Compliance“, so fragt man sich, woher die kritischen Stimmen aus der Wirtschaft, die Compliance als Hindernis verstehen, kommen. Handelt es sich hier nur um vereinzelte Kritiker, die in ihren Unternehmen eine Ausnahme bilden und überhört werden? Oder sind die Kritiker doch die wenigen, die aussprechen, was alle die denken, die entgegen ihrer Überzeugung Compliance-Systeme implementieren? Diese Frage kann und soll hier nicht geklärt werden. Vielmehr soll – den Kritikern zum Trotz – aufgezeigt werden, dass und warum ein Unternehmen ohne Compliance nicht mehr auskommt.

      Anmerkungen

       [1]

      Menzies Sarbanes-Oxley und Corporate Compliance, 2006, S. 2; Hauschka § 1 Rn. 2.

       [2]

      Theisen S. 87.

       [3]

      Vgl. PriceWaterhouseCoopers pwc 2005, S. 8.

       [4]

      Moosmayer NJW 2012, 3013.

      

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