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      Otto Piller

       Entdeckungen und Erfindungen, die die Welt veränderten

      ISBN Print: 978-3-0355-2008-8

      ISBN E-Book: 978-3-0355-2009-5

      1. Auflage 2022

      Alle Rechte vorbehalten

      © 2022 hep Verlag AG, Bern

       hep-verlag.com

      INHALTSVERZEICHNIS

       Der Siegeszug der Elektrizität

       Erste stromerzeugende Generatoren und Elektromotoren

       Der Telegraf und das Telefon

       Die drahtlose Übertragung elektromagnetischer Wellen

       Fotografie und Film

       Thomas Alva Edison, der Erfinder und Industrielle

       Vom Radio zum Fernsehen

       Röntgens sensationelle Entdeckung

       Alchimie, Chemie und Heilkunde in der Antike und im Römischen Reich

       Hildegard von Bingen und Paracelsus

       Anatomie, Chirurgie und Desinfektion

       Infektionserkrankungen und die Anfänge des Impfens

       Die Chemie wird eine wissenschaftliche Disziplin

       Darwin und die Evolutionstheorie

       Nobel, sein Dynamit und seine Preise

       Die Meterkonvention

       Vom Ottomotor zur Automobilindustrie

       Der Traum vom Fliegen wird Wirklichkeit

       Die klassische Physik wird neu geschrieben

       Die Radioaktivität

       Das Atommodell von Bohr

       Von der Atomspaltung zur Atombombe

       Die Kernfusion

       Die friedliche Nutzung der Kernenergie

       Die Atomphysik beflügelt die naturwissenschaftliche Forschung

       Der Transistor und die Halbleitertechnologie

       Die Digitalisierung

       Das Internet

       Die E-Mail

       Vom Handy zum Smartphone

       Die Raumfahrt und die Satelliten

       Künstliche Intelligenz

       Schlussgedanken

       Zum Verfasser

      Am 5. Januar 2021 jährte sich der hundertste Geburtstag des großen Schweizer Schriftstellers Friedrich Dürrenmatt. In seinem Theaterstück «Die Physiker» spielt sich in einer psychiatrischen Klinik eine Tragikomödie ab. Die Physiker Möbius, Newton und Einstein sind dort Heimbewohner. Während Newton und Einstein gar keine Wissenschaftler sind, zieht mit Möbius ein echter Physiker in diese Anstalt. Er hat es geschafft, die sogenannte Weltenformel zu entwickeln, und er fürchtet nun, dass dieses Wissen in falsche Hände geraten könnte, was im schlimmsten Fall den Untergang der gesamten Menschheit zur Folge haben würde. Um dies zu verhindern, sieht er als einzige Möglichkeit den Rückzug in eine Psychiatrie. Wenn er als verrückt abgestempelt wird, nimmt ihn niemand mehr ernst. Doch eine Oberschwester, die in Wirklichkeit «geisteskrank» ist, eignet sich heimlich das Wissen von Möbius an, bevor dieser seine Arbeiten vernichtet hat, und kann mit diesem dann fliehen. Dürrenmatt hat mit diesem hochinteressanten Werk aufgezeigt, dass einmal gemachte Entdeckungen und Erfindungen nicht mehr unterdrückt oder rückgängig gemacht werden können. Blicken wir auf das vergangene Jahrhundert zurück, so erkennen wir, dass noch nie in der Menschheitsgeschichte so viele Erfindungen und Entdeckungen in so kurzer Zeit unseren Alltag und unsere Gesellschaft verändert haben.

      Als Autor habe ich dies direkt miterlebt. Geboren im Jahre 1942 und in den ersten Jahren in einem Drei-Generationen-Haushalt aufgewachsen, hörte ich schon früh Musik aus einem der ersten Radiogeräte, gesendet vom Landessender Beromünster. Auf einem aufziehbaren Reisegrammophon spielte mein Großvater Schellack-Schallplatten ab. Als Tonabnehmer dienten Nadeln, die immer wieder ersetzt werden mussten. Bald kamen dann modernere Radiogeräte mit eingebauten Plattenspielern auf den Markt und Ende der 1950er-Jahre bereits die ersten Fernsehgeräte. Es waren große und schwere Kisten. Damals wurde gewarnt, dass die Verbreitung des Fernsehens nicht gut für das Familienleben sei und sich negativ auf die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen auswirke. Die rasante Verbreitung ließ sich dadurch aber nicht aufhalten. Als Elektroniklehrling arbeitete ich in den ersten zwei Jahren noch mit Radioröhren, dann wurden diese durch Transistoren ersetzt. Parallel dazu erlebten wir Umwälzungen in der Landwirtschaft. Während meiner Kindheit bestimmten noch Zugpferde auf den Äckern und Feldern den bäuerlichen Alltag, bis dann in den 1950er-Jahren die Traktoren Einzug hielten. In dieser Zeit verbreitete sich auch das Wählscheiben-Telefon für Privathaushalte. Als Schulkinder lernten wir in einem Einführungskurs, damit zu telefonieren. Heute besitzen die Schulkinder Smartphones, surfen damit im Internet und chatten mit Freundinnen und Freunden. Dies, ohne je einen Einführungskurs besucht zu haben!

      Diese Entwicklung durfte ich persönlich miterleben und ich stellte mir die Frage, welche Geschichten damit verbunden sind. Wie lebten unsere Vorfahren und wie profitierten sie von den Ergebnissen der jeweiligen Forschung und Entwicklung? So entstand das vorliegende Buch. Auf technische Details und theoretische Herleitungen wurde bewusst verzichtet. Die Entwicklungsschritte wurden, so hoffe ich, leicht verständlich und mit Bildern illustriert dargestellt. Als Quellen dienten mir das Brockhaus Konversations-Lexikon in 17 Bänden aus dem Jahre 1894, Meyers Enzyklopädisches Lexikon in 25 Bänden, erschienen in den Jahren 1971 bis 1979, und meine umfangreiche Sammlung wissenschaftlicher Bücher. Zudem erinnerte ich mich an meine persönlichen Erlebnisse; als Physiker im Beruf, in der Politik und im privaten Umfeld.

      Herzlich danken möchte ich an dieser Stelle meiner gesamten Familie inklusive der Großkinder, die mich so sehr unterstützt haben, insbesondere beim Erstellen des umfangreichen Bildmaterials, beim Gegenlesen und Korrigieren und bei der elektronischen Datenverarbeitung.

Alterswil, 2022 Otto Piller