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       Comanchen Mond

      Der letzte Sommer in den Plains

      Historischer Roman

      von

      G.D. Brademann

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      Impressum

      Comanchen Mond Teil 2, G.D. Brademann

      TraumFänger Verlag Hohenthann, 2021

      1. Auflage eBook Juli 2021

      eBook ISBN 978-3-941485-99-0

      Lektorat: Michael Krämer

      Satz und Layout: Janis Sonnberger, merkMal Verlag

      Datenkonvertierung: Bookwire

      Titelbild: Frank McCarthy

      Copyright by TraumFänger Verlag GmbH & Co. Buchhandels KG,

      Hohenthann

      Printed in Germany

       Die Wahrheit, vor der wir uns fürchten, liegt so lange im Dunkeln, bis wir bereit sind, sie zu erkennen und ans Licht zu bringen.

      Für meine Großmutter Hilda Brademann,

      die mir kurz vor ihrem Tod 1961 einen silbernen Armreif schenkte,

      in den innen die Namen Selma, Else, Marie, Gertrud, Frieda,

      Eliese, Marta und Berta eingraviert waren.

       Inhalt

       Teil II Der letzte Sommer in den Plains

       2.Kapitel

       3.Kapitel

       4.Kapitel

       5.Kapitel

       6.Kapitel

       7.Kapitel

       8.Kapitel

       9.Kapitel

       10. Kapitel

       11. Kapitel

       12. Kapitel

       13. Kapitel

       14. Kapitel

       15. Kapitel

       16. Kapitel

       17. Kapitel

       18. Kapitel

       19. Kapitel

       20. Kapitel

       21. Kapitel

       22. Kapitel

       23. Kapitel

       24. Kapitel

       25. Kapitel

       26. Kapitel

       27. Kapitel

       28. Kapitel

       29. Kapitel

       30. Kapitel

       31. Kapitel

       32. Kapitel

       33. Kapitel

       34. Kapitel

       35. Kapitel

       Teil II

      Der letzte Sommer in den Plains

      Die klaren Wasser des texanischen Colorado River spülten kleine Wellen bis an das versandete, allmählich steiler werdende Ufer. Auf der anderen Seite schirmte dichtes Gehölz die dahinterliegende Böschung ab. Der Fluss, aus dem Llano Estacado kommend, hatte bereits eine felsige Berglandschaft hinter sich gelassen, um hier – an zahlreichen Canyons vorbei – durch offene Prärie nach Südosten zu fließen. Viele Meilen weiter kam der Concho River mit seinem meist schlammigen Wasser dazu, bevor er – noch vor dem San Saba, dem Llano River und schließlich dem Pedernales – an Austin vorbei in den Golf von Mexiko mündete.

      Die Tipis der Antilopenbande standen wie immer in loser Formation entlang des Flusses. Lediglich Familien gruppierten sich enger zusammen. Mittlerweile hatte der Monat begonnen, den die Comanchen ‚Mond der herabfallenden Blüten‘ nennen. Dark-Nights Augen sahen noch eingefallener aus als sonst, durch dunkle Schatten untermalt, ihre Wangen hohl und blass. Großmutter plagte ihre Arthritis. Manchmal konnte sie kaum mehr die Finger zu Fäusten ballen.

      Dream-In-The-Days Schwangerschaft war inzwischen gewaltig fortgeschritten. Sie trug ihren runden, gewölbten Bauch stolz vor sich her. Irgendwie sah sie hübscher aus – das musste auch Magic-Flower bemerkt haben. Sie hielt sich mit ihrer spitzen Zunge in letzter Zeit etwas zurück. Woran das lag, konnte man nur vermuten. Wahrscheinlich bekam das hübsche Mädchen auf einmal keinen Zuspruch mehr, wenn es wie immer lästernd über andere herfiel. Ihre schamlose Art, Dream-In-The-Day schlechtzumachen, kostete sie ihre einstigen Freundinnen.

      Dream-In-The-Day dagegen besaß seit ihrer Heirat mit Gray-Wolf mehr Einfluss als jemals zuvor. Die Konsequenz, mit der sie immer schon ihre Meinung vertrat, hatte sie auch jetzt nicht abgelegt. Crow-Wing hingegen musste sich vorsehen, um nicht ganz

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