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Anerkennung nach §§ 39, 40 BMV-Ä
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Wie bei B.VI.15.3, 15.8. (LSG Berlin-Brandenburg, 27.1.2010 – L 7 KA 139/09 B ER –; LSG Niedersachsen-Bremen, 25.11.2015 – L 3 KA 95/15 B ER –).
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4.
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Budgetierungsmaßnahmen, Regelleistungsvolumen (§ 87 Abs. 1 S. 1, § 87b Abs. 2 und 3 SGB V)
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4.1
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Zuweisung eines Regelleistungsvolumens
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Höherer Honoraranspruch, wenn bereits bekannt (BSG, 28.9.2016 – B 6 KA 28/16 B –), ansonsten 25 v.H. des Differenzbetrags zwischen dem zugewiesenen und dem begehrten Regelleistungsvolumens (Schleswig-Holsteinisches LSG, 17.1.2017 – L 4 KA 53/14 –).
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4.2
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Budgeterweiterung
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Differenz der Fallpunktzahl im streitigen Zeitraum, hilfsweise für zwei Jahre; dabei ist der Punktwert des letzten vor Klageerhebung abgerechneten Quartals zugrundezulegen (LSG Sachsen, 23.10.2002 – L 1 B 66/02 KA –; LSG Baden-Württemberg, 22.9.1998 – L 5 KA 2660/98 W-B –); bei Aufbau- bzw. Jungpraxen Auffangstreitwert <ein Quartal> (LSG Baden-Württemberg, 5.10.2016 – L 5 KA 773/13 –). Ein Abzug von Praxis- oder Sachkosten ist nicht vorzunehmen (LSG Nordrhein-Westfalen, 16.1.2017 – L 11 KA 28/16 B –).
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4.3
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Budgetüberschreitung
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Höhe der Honorarkürzung.
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4.4
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Budgetfreistellung
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Regelstreitwert.
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4.5
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Fallzahlzuwachsbegrenzung (§ 85 Abs. 4 SGB V, Honorarverteilungsmaßstab)
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Höhe der Honorarkürzung. Im einstweiligen Rechtsschutzverfahren der prognostizierte Gewinn für ein Kalenderjahr (LSG Berlin-Brandenburg, 27.1.2012 – L 7 KA 87/11 B ER –); vgl. auch B.VI.15.3.
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4.6
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Begrenzung der Leistungsmenge (Gesamtpunktzahlvolumina) gem. § 44 BedarfsplRL
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Höhe der Honorarrückforderung (BSG, 25.1.2017 – B 6 KA 44/16 B –).
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5.
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Disziplinarmaßnahmen (§ 81 Abs. 5 SGB V iVm der Disziplinarordnung)
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5.1
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Verwarnung, Verweis, Geldbuße
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Regelstreitwert zuzüglich des Betrages der Geldbuße (BSG, 1.2.2005 – B 6 KA 70/04 B –; 5.6.2013 – B 6 KA 7/13 B –) und einer festgesetzten Verwaltungsgebühr (SG Marburg, 2.2.2011 – S 12 KA 902/09 –).
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5.2
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Anordnung des Ruhens der Zulassung
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Mutmaßlicher Umsatz im Ruhenszeitraum abzüglich der Praxiskosten, Zuschlag von 25 Prozent wegen der Folgewirkungen (u.a. „Abwandern“ von Patienten) (Bayerisches LSG, 23.6.1993 – L 12 B 163/92 Ka –).
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5.3
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Berichtigung eines Sitzungsprotokolls des Disziplinarausschusses
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Auffangstreitwert (LSG Niedersachsen-Bremen, 9.11.2011 – L 3 KA 105/08 –).
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6.
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Ermächtigung (§ 98 Abs. 2 Nr. 11 SGB V iVm der Zulassungsverordnung)
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6.1
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persönliche Ermächtigung von Krankenhausärzten zur Teilnahme an der vertragsärztlichen Versorgung (§ 116 SGB V)
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–
erzielbare Einnahmen abzüglich der Praxiskosten und Abgaben an das Krankenhaus im streitigen Zeitraum (BSG, 6.9.1993 – B 6 RKa 25/91 –)
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bei Streit über Inhalt bzw. Umfang der erteilten Ermächtigung: Regelstreitwert.
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6.2
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Ermächtigung ärztlich geleiteter Einrichtungen
(§§ 117 bis 120 SGB V)
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Bruttoeinnahmen im streitigen Zeitraum abzüglich der Einnahmen aus erteilten oder zu Unrecht nicht erteilten Ermächtigungen, bei fehlenden Anhaltspunkten über die Einnahmen: pauschaler Abzug von 50 v.H. (BSG, 21.12.1995 – 6 RKa 7/92 –); bei fehlenden Anhaltspunkten zu dem Umsatz: Regelstreitwert pro Quartal (für zwei Jahre <übliche Ermächtigungsfrist> LSG Niedersachsen-Bremen, 09.12.2009 – L 3 KA 29/08 bzw. drei Jahre, 27.11.2013 – L 3 KA 85/10 –) bzw. Schätzung <hier 10.000 € pro Monat bei vorläufiger Regelung> (LSG Nordrhein-Westfalen, 27.5.2009 – L11 KA 2/09 ER –).
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6.3
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Konkurrentenklage gegen Ermächtigung
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Im Einzelfall zu schätzender Anteil der Umsatzeinbuße der von der Ermächtigung betroffenen Leistungen abzüglich der Praxiskosten (BSG, 24.2.1997 – 6 BKa 54/95 –) für drei Jahre, wenn nicht kürzerer Zeitraum streitig; bei fehlenden Anhaltspunkten für die konkreten Auswirkungen der Ermächtigung für jedes Quartal des Dreijahreszeitraums der Regelwert (BSG, 7.12.2006 – B 6 KA 42/06 R –; SG Schwerin, 30.8.2016 – S 3 KA 18/16 ER-); vgl. auch B.VI.15.10.
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6.4
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Sofortvollzug einer Ermächtigung (§ 97 Abs. 4 SGB V); Konkurrentenklage
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Regelstreitwert (Bayerisches LSG, 9.3.2017 – L 12 KA 91/16 B ER –).
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6.5.
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Ermächtigung zur Teilnahme an der vertragspsychotherapeutischen Versorgung
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Geschätzter Jahresgewinn für den streitigen – im Regelfall zweijährigen – Zeitraum (BSG, 19.7.2006 – B 6 KA 33/05 B –).
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7.
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Gemeinschaftspraxis (§ 98 Abs. 2 Nr. 13a SGB V iVm der Zulassungsverordnung)
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7.1
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Genehmigung
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Schätzung anhand der Einkommensverhältnisse und der Schwierigkeit der Angelegenheit (BSG, 6.1.1984 – 6 RKa 7/81 –); evtl. dreifacher Auffangstreitwert (LSG Berlin-Brandenburg, 10.9.2010 – L 7 KA 121/09 –).
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7.2
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Anordnung der Auflösung
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Regelstreitwert (Hessisches LSG, 6.1.2003 – L 7 KA 1116/02 ER –).
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7.3
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Vergütungsanspruch
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Keine Berechnung von Einzelstreitwerten, da Gesellschaft bürgerlichen Rechts (BSG, 20.10.2004 – B 6 KA 15/04 R-).
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7.4
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Genehmigung der Verlegung des Vertragsarztsitzes durch den Praxispartner; Klage des verbleibenden Praxispartners
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Dreifacher Regelstreitwert (entspr. B.VI.15.12.: vgl. BSG, 14.3.2002 – B 6 KA 60/00 B –).
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8.
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Gesamtvergütung, Klage der KÄV/KZÄV gegen die Krankenkasse (§ 85 Abs. 1, 2 SGB V)
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Höhe des Zahlungsanspruchs.
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9.
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Verlangen der Herausgabe von Krankenunterlagen eines Arztes zur Prüfung eines Schadensregresses
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Bei geringem in Betracht
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