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      [1]

       Eine Arbeitsgemeinschaft der Verlage

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      vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich

      [2][3]Helmut Willke

      Systemtheorie III:

       Steuerungstheorie

      Grundzüge einer Theorie der Steuerung komplexer Sozialsysteme

      4., überarbeitete Auflage

      UVK Verlagsgesellschaft mbH · Konstanz mit UVK/Lucius · München

      [4]Prof. Dr. Helmut Willke lehrte seit 1983 Soziologie an der Universität Bielefeld; seit 2002 hat er eine Professur für Staatstheorie und Global Governance inne. Seit 2008 ist er Professor für Global Governance an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen mit Gastprofessuren in Washington, D. C., Genf und Wien. 1994 erhielt er den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Seine Forschungsschwerpunkte sind Systemtheorie, Staatstheorie, globale Steuerungsregime, globale Netzwerke und Wissensmanagement. Er ist Autor des Grundlagenwerks zum systemischen Wissensmanagement. Er hat langjährige Erfahrung als Berater in Politik, Wissenschaft und Wirtschaft.

      Online-Angebote oder elektronische Ausgaben sind erhältlich unter www.utb-shop.de.

      Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.ddb.de> abrufbar.

      Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

      Dieses eBook ist zitierfähig. Es ist dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenangaben der Druckausgabe des Titels in den Text integriert wurden. Sie finden diese in eckigen Klammern dort, wo die jeweilige Druckseite beginnt. Die Position kann in Einzelfällen inmitten eines Wortes liegen, wenn der Seitenumbruch in der gedruckten Ausgabe ebenfalls genau an dieser Stelle liegt. Es handelt sich dabei nicht um einen Fehler.

      3. Auflage: © Lucius & Lucius Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart 2001

      4. Auflage: © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2014

      Einbandgestaltung: Atelier Reichert, Stuttgart Lektorat: Marit Borcherding, Göttingen

      Satz und Layout: Claudia Wild, Konstanz

      UVK Verlagsgesellschaft mbH

      Schützenstr. 24 · D-78462 Konstanz

      Tel.: 07531-9053-0 · Fax 07531-9053-98

       www.uvk.de

      UTB-Band Nr. 1840

      ISBN(eBook) 978-3-8463-4122-3

      eBook-Herstellung und Auslieferung:

       Brockhaus Commission, Kornwestheim

       www.brocom.de

      [5]Inhalt

1Einführung
2Demokratie als Steuerungsmodell komplexer Gesellschaften
2.1Exkurs zum Markt als Steuerungsform
2.2Ideen zur Revision der Demokratie als Steuerungsmodell
3Hierarchie als Steuerungsprinzip komplexer Systeme
3.1Kritik der Hierarchie
4Das Problem der Koordination
4.1Zur Logik von Verhandlungssystemen
5Macht als Steuerungsmedium
5.1Machtbasierte Infrastruktur – der Fall Politik
5.2Die Schwäche der Macht
6Geld als Steuerungsmedium
6.1Geldbasierte Infrastruktur – der Fall Sozialstaat
6.2Zur Logik geldgesteuerter Selektionen
6.3Die Armut des Geldes
7Wissen als Steuerungsmedium
7.1Aufklärung über Expertise und Expertensysteme
7.2Wissensbasierte Infrastruktur
7.3Wissensmanagement der Organisation
7.4Die Ignoranz des Wissens
8Über Renitenz und Risiko

       Literatur

       Register

      [6][7]1 Einführung

      Die moderne Systemtheorie kann inzwischen für sich in Anspruch nehmen, eine Theorie für die Theorie und eine Theorie für die Praxis zu sein. »Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie«, so lautet eine Einsicht aus der Managementberatung. Tatsächlich wirkt die von der soziologischen Systemtheorie getragene Revolution des systemischen Denkens seit einigen Jahren in unterschiedlichste Praxisbereiche hinein und verändert die konzeptionellen und operativen Grundlagen für die Steuerung komplexer Systeme.

      Allerdings geschieht dies in einem Kontext, der zumindest in zweierlei Hinsicht von einer paradoxen Steuerungsskepsis geprägt ist. Zum einen hat sich eine systemische Steuerungstheorie damit auseinanderzusetzen, dass die neuere Systemtheorie Steuerung überhaupt nur in der Form der Selbststeuerung begreiflich machen kann. Sie betont mit triftigen Gründen die Eigenlogik, Autonomie und operative Geschlossenheit komplexer Systeme und schließt daraus, dass eine direkte externe Beeinflussung oder Steuerung keinen Erfolg haben könne.

      Zum anderen sieht sich jede Steuerungstheorie heute mit einem Trümmerhaufen gescheiterter praktischer Steuerungsvorhaben und Steuerungshoffnungen konfrontiert. Nicht nur die Praxis sozialistischer Gesellschaftssteuerung ist tragisch und mit unvorstellbaren Kosten gescheitert; auch die Praxis westlich-demokratischer Steuerung hat in unzähligen Bereichen tiefe Spuren der Enttäuschung, Konfusion und Resignation hinterlassen. Misslungene Steuerungsstrategien

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