Аннотация

Mitte des 19. Jahrhunderts war Kurdistan noch in Fürstentümer geteilt und von Fürsten regiert. Europäische Reisende erhielten Einreiseerlaubnis und berichteten nicht zuletzt ihren Herrschern, was sie dort in Erfahrung brachten. Es ist diese Zeit um die Mitte des 19. Jahrhunderts, die in dieser Arbeit beleuchtet wird. Der Expansionsdrang sowohl des Osmanischen als auch des Qajarischen Reiches gegen die Selbstbehauptung der Kurden, sowie das imperialistische Streben der Briten, Russen und Deutschen in das Gebiet, werden anhand von orientalischen und europäischen Quellen sachlich dargestellt. Das in dem Buch vordergründig behandelte Soran-Fürstentum steht für die ähnliche Situation der anderen kurdischen Fürstentümer jener Zeit. Trotz seiner militärischen Macht und guten Verwaltung unter Miri Kora musste dessen Fürstentum den Niedergang erleben, was in dieser Forschung auf den islamisch-religiösen Faktor zurückgeführt wird.
Heutzutage, da der sogenannte islamische Fundamentalismus den Großmächten und sonstigen Staaten in der ganzen Welt Sorge bereitet und entsprechend das Thema der Massenmedien und Bürger geworden ist, wird die Kenntnisnahme und Beschäftigung mit den Inhalten dieses Buches interessierten Politikern, Journalisten und Studenten eine seltene Hilfe sein: Schließlich lag das Soran-Fürstentum in unmittelbarer Nähe zu Mosul, das heutzutage die aktuell umkämpfte 'Hauptstadt' des 'Islamischen Staates' ist.
Diese Arbeit wurde als Doktorarbeit 1969/70 erstmals veröffentlicht. Die E-Publikation enthält zusätzlich einige Fotos sowie ein Nachwort vom Verfasser, darin stellt er eine neuerdings erst zugängliche Quelle vor, die seine ursprüngliche These weiter erhärtet.

Аннотация

Nur wenige Märchensammlungen weltweit widmen sich ausschließlich kurdischen Märchen und Volkserzählungen; und die gemischten Sammlungen enthalten sie eher selten. Oder weisen sie als solche nicht aus. So war die Situation 1972, als diese Sammlung (inzwischen längst vergriffen) als Print-Buch erschien. Nun als E-Book ist diese Sammlung immer noch eine Rarität, zumal keines der zwanzig enthaltenen Beispiele kurdischer Volksliteratur bisher in einer anderen Sammlung enthalten ist. Der Herausgeber, Jemal Nebez, hat als Orientalist und Kurdologe gut gewählt und getreu übersetzt. Er scheute als Neuzugereister im deutschen Sprachraum keine Mühe, die Kultur seines Volkes in Europa bekannt zu machen. Dazu gehört auch, dass er für diese Sammlung kurdischer Märchen und Volkserzählungen eine annotierte Einführung verfasst und im Anhang weitere Spezialhinweise bereitgestellt hat. Wer ein weiter gehendes Interesse am kurdischen Kulturgut und orientalischer Volksliteratur hat, wird diese kenntnisreichen Hinweise sicherlich zu schätzen wissen. Die gewählten Beispiele kurdischer Volksliteratur sind allesamt leicht und eingängig zu lesen, auch vorzulesen, sechs sind durch Zeichnungen detailreich illustriert. Märchenliebhaber und Kinder ab 8 Jahre werden ihre Freude haben.