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Der Band «Aufstiege / Versuche über einige Aspekte der Philosophie und des Zeitgeists» besteht aus vier Teilen. Im ersten Teil erzählt der Autor eine Geschichte, zu der er durch den Beginn des Lehrgedichts «Über die Natur» von Parmenides angeregt wurde. Aus dem darin vorkommenden «Haus der Nacht» wird in der vorliegenden Geschichte ein Kino. Das «volle Sein» des Parmenides kontrastiert der Autor gegen Ende seines Textes mit Menschen, die der italienische Autor Alberto Savinio einmal «Fassmenschen» genannt hat. Im zweiten Teil des Buchs werden im Ausgang von einer «Fabel» von Günther Anders siebzehn verschiedene Aufstiege aus Platons Höhle erzählt. Der dritte Teil des Buchs besteht zum größten Teil aus einem längeren Gespräch, das ein Ich-Erzähler mit einer jungen Frau über einige zentrale Gedanken von Kant führt. Im Mittelpunkt stehen dabei der kantische Begriff der logischen Identität des Selbstbewusstseins und Kants Begriff der Moral. Dieser wird vom Ich-Erzähler nicht nur erläutert, sondern auch von der «Political Correctness» abgegrenzt. Der letzte Teil des Buchs stellt ein imaginäres Interview mit Heinrich Heine dar, in dem es vor allem um die Schlusspassage seiner Schrift «Zur Geschichte der Religion und Philosophie in Deutschland» geht. Die hierin von Heine unterschiedenen Kantianer, Fichteaner und Naturphilosophen bringt der Autor in einen Zusammenhang mit verschiedenen Phänomenen des Zeitgeistes wie die «No-border!»-Bewegung, das politisch dekretierte «Wir schaffen das!», militanten Tier- und Umweltschutz und die abstrakte Forderung nach «bunter Vielfalt». In allen vier Teilen des vorliegenden Buchs unternimmt der Autor den Versuch, im Sinne von Ernst Bloch «fabelnd» zu denken.

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In dem Band «Das Meer und andere Gedichte» sind überwiegend Gedichte versammelt, die sich direkt oder indirekt auf das Meer beziehen. Der Autor ist sich bei ihrer Abfassung stets bewusst gewesen, dass unsere Wahrnehmungen des Meeres immer auch kulturell bestimmt sind, so dass das von uns wahrgenommene Meer selber schon mit einem Gedicht vergleichbar ist. Daraus erklärt sich, dass der Autor auf das Meer wiederholt unter philosophischen und literarhistorischen Gesichtspunkten eingeht. Vor allem aber geht es ihm darum, zu zeigen, was dem Meer heute von Menschen angetan wird. In seinen maritimen Gedichten spricht der Autor nicht nur über das Meer, er lässt es häufig auch selbst zu Wort kommen. Die «anderen Gedichte» sind nicht durch das Meer, sondern großteils durch konkrete Gegebenheiten des Festlandes inspiriert worden. Sowohl die Meergedichte als auch die «anderen Gedichte» sind eher kurz gehalten und in freien Rhythmen geschrieben. Sie alle sind in einem Arbeitsprozess entstanden, bei dem sich der Autor oftmals wie der «Seebär» in Guiseppe Ungaretti Gedicht «Freude der Schiffbrüche» gefühlt hat. «Und plötzlich», heißt es darin, «nimmst du/ die Fahrt wieder auf/ wie/ nach dem Schiffbruch».

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Der Band «Die Suche» enthält neben einer größeren Anzahl mehr oder weniger kurzer Geschichten eine kleinere Sammlung von Kurzessays. Die Titelgeschichte handelt von der Suche eines Affen, die der Autor zu verschiedenen Bewusstseinsstufen der «Phänomenologie des Geistes» in Beziehung setzt. Außer dem Motiv der Suche finden sich in den Geschichten noch viele andere Motive, worunter vor allem den Motiven der Gewalt, der Beziehungsprobleme zwischen Mann und Frau und der Auswirkungen des modernen Berufslebens auf den Einzelnen eine besondere Bedeutung zukommt. Alle in dem Band zusammengefassten Geschichten haben ihr Modell an Fabeln im Sinne von Günther Anders. Als «umgedrehte Allegorien» übersetzen diese, wie er sagt, keine «Einsicht in ein Bild», sondern vielmehr «ein Bild in eine Einsicht». So hat der Autor des vorliegenden Bandes etwa in seiner Geschichte «Prüfung» das Bild eines Philosophen in Bedrängnis zu deuten versucht. Um Einsichten geht es auch in den Kurzessays. Im Gegensatz zu den Geschichten sollen hier jedoch die Einsichten durch Reflexionen auf allgemeine Begriffe wie Denken, Zuhören oder Liebe gewonnen werden. Der Autor lässt sich dabei von der Überzeugung leiten, dass solche Reflexionen einem helfen können, auch bestimmte konkrete Phänomene besser zu verstehen.

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Der Band «Risse» enthält fünf Gedichtsammlungen, die in der Zeit von 1991 bis 2016 entstanden sind. Die darin versammelten Gedichte sind Antworten auf Risse in Erfahrungen, die sich u. a. auf Kriege, Gesellschaftliches, Natur, Philosophie und Liebe beziehen. Dabei bilden sie z. T. Zyklen, in denen einzelne Gedichte zu spezielleren Themen wie etwa Weltumrundung oder Schule zusammengefasst sind. Die Gedichte sind überwiegend kurz, in freien Rhythmen gestaltet und fast ausschließlich reimlos. Nach Hilde Domin ist «Lyrik// das Nichtwort//ausgespannt/ zwischen// Wort und Wort.» Das «Nichtwort» der in dem Lyrikband «Risse» gesammelten Gedichte ist jeweils unterschiedlich bestimmt: einmal größtenteils argumentativ oder weitgehend metaphorisch, das andere Mal vorwiegend rhetorisch.

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Der Band «Dies» enthält Tagebucheintragungen und eine Sammlung kroatischer Gedichtminiaturen samt ihren deutschen Übersetzungen. In den Tagebucheintragungen geht es um ganz Unterschiedliches. So hält der Autor z.B. seine Reaktionen auf literarische, theoretische und journalistische Texte ebenso fest wie einige seiner Träume oder auch das, was er als Teilnehmer einer Lehrprobe erlebt hat. Darüber hinaus erstellt der Autor einen persönlichen Kanon kurzer Texte, verfasst die eine oder andere literarische Miniatur und zitiert immer wieder aus Texten verschiedener Autoren. Bei aller inhaltlichen Verschiedenheit der Eintragungen, also ihrem Dies und Das, weisen sie doch aufgrund bestimmter Leitmotive wie der Beschäftigung mit Lyrik, des Schnees oder auch der Gesellschaftskritik eine gewisse Struktur auf. Der Autor teilt die Auffassung Elias Canettis, der zufolge es «genügt, sich eine Stunde täglich seinen Gedanken zwecklos auszuliefern, um etwas wie ein Mensch zu bleiben». Einen Teil von dem, was dem Tagebuchschreiber während einer solchen Stunde in der Zeit vom 9.12.2012 bis 1.3.2013 durch den Kopf ging, hat er in seinen Eintragungen festgehalten. Die kroatischen Miniaturen samt ihren deutschen Entsprechungen stellen ein Geschenk dar, das der Autor genau am Tag seines letzten Eintrags überreicht hat.

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In der Erzählung «Die Prüfung» wird dargestellt, wie die Verleumdung einer Fünfzehnjährigen zur Prüfung für einen jungen Mann wird. Bei dem Versuch, sie zu überstehen, hilft ihm seine Freundin mit drei verschiedenen «Technologien des Selbst» (Michel Foucault): mit einer «Sieben Weisen-», einer «Shakespeare-» und einer «Chaplin-Therapie». Gegen Ende der Geschichte wird erzählt, dass der junge Mann – er ist inzwischen als Aushilfslehrer tätig – nach einer alkoholischen Ausschweifung erkennt, in seinem Verhalten gegenüber seiner Verleumderin einen Fehler gemacht zu haben.