Аннотация

Wenn Sie schon immer (nicht) wissen wollten, wie man zu einem Herzinfarkt kommt und wie es ist, wenn dringende Prostata-Reparaturarbeiten fällig werden – Willi M. Dingens kann es Ihnen erzählen. Und er berichtet darüber offen und authentisch, da aus eigenem Erleben und Erdulden. Dem medizinisch noch unbescholtenen Bürger, den es ziemlich plötzlich in die Fänge von Ärzten und Schwestern verschlägt, bietet das medizinische Reparaturwesen viel Spannendes und Aufregendes, Tragisches und Deprimierendes. Der Hang der blutführenden Herzkranzgefäße zu Verengungen, die mühsame Beseitigung der medizinischen Kollateralschäden, der späte Größenwahn der personengebundenen Prostata, die dann unvermeidbaren lästigen Großen Hafenrundfahrten und das PSA-Glücksspiel der Urologen können ein Leben ganz schön verwirbeln. Da kann die freundlichste Patientenbetreuungsstätte schnell zu einer finsteren Kammer von Folter und Erniedrigung mutieren.  Aber mit ein wenig Abstand und einer gehörigen Portion Gelassenheit kann man auch viel Groteskes und Ulkiges entdecken, wo Ernstes und Tragisches vorherrschten. Es wurde Zeit, einmal aus erster Hand und fast ohne triefende Selbstbemitleidung, dafür streng aus eigenem Erleben zu berichten, wie es sein kann mit Ärzten und Schwestern, vor allem mit dem eigenen Körper, wenn der an besonders empfindlichen Stellen nicht mehr mitspielen will. Der respektlose Ton soll nicht verharmlosen, was nicht harmlos ist. Denn Gesundheit ist uns sehr wertvoll und – muss man heute hinzufügen – auch sehr teuer. Unser Mühen darum ist mitunter allerdings auch zum Schmunzeln, kann sogar zum Lachen sein. Fast nebenbei über medizinische Sachfragen aus der Sicht eines Patienten aufzuklären, ist auch ein Ziel des Textes. Unerschrockenen Lesern ist von ganzem Herzen viel Spaß zu wünschen – bei der Lektüre.

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Wussten Sie, dass Sie deshalb so selten im Lotto gewinnen, weil Sie einfach zu groß sind? Wussten Sie, dass die Wissenschaftler auf der geheimgehaltenen Klausurtagung Der Große Winkelzug die lästigen astronomischen Entfernungen kurzerhand schrumpfen ließen? Beklemmend auch das schwere Schicksal der Physiker, die sich auf Higgs-Partys mit den logarithmischen Reizen besonders attraktiver Frauen abplagen müssen. Und dass sich Einstein nur mit Mühe und im Streit mit sich selbst von seiner Theorie überzeugen ließ und der Kölner Dom seit dem ungehindert durch ein Gravitationsfeld fällt, während die Züge im nahen Hauptbahnhof ständig daran gehindert werden müssen, ist auch wenig bekannt. Über den pubertären Übermut, mit dem die Evolution das Leben erfand, kann selbst der sehr geschätzte Rainer Zufall nur noch den Kopf schütteln. Gut, dass der Dingens nun endlich alle diese schwierigen Sachverhalte aufklärt.

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The Verarsche geht weiter … Warum gibt es nicht Nichts, sondern Etwas … Der Ingenieur des Universums und seine Eselei … Ein Jesuiten-Pater erklärt den Physikern die Welt … Der Raum – ein euklidischer Schuhkarton? … Die Zeit – das unbekannte Wesen … Dingens bei der Selbsthilfegruppe der anonymen Physiker e. V. … Die Helium-Singularität und der Urknall am CERN … Die Erfindung der -273,15 Grad heißen Strahlung … Das mysteriöse Wiener-Standard-Ozeanwasser und der Tripelpunkt … Die Hintergrundstrahlung ist auch nicht mehr das, was sie früher mal war … Kommt wir malen uns ein Baby-Foto … Unordnung schafft Ordnung, was denn sonst … The Verarsche geht weiter …

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Jetzt ist Schluss mit all diesen rührseligen Geschichten vom evolutionären Fortschritt. Damit räumt Dingens rigoros auf. Eine Notsituation führte zur Erfindung der Photosynthese und der Pflanzen. Die Sauerstoffatmung und die Tiere waren notwendig, weil der Sauerstoff weg musste. Der aufrechte Gang war ein Kollateralschaden des Alkoholgebrauchs, dem sich die frühen Hominiden, nur weil sie es konnten, hingaben. Den Homo sapiens trieb der Suff nach Europa. Das war nicht wirklich nötig. Intelligenz war auch nur die Konsequenz einer selbstverschuldeten Schrumpfung des großen Kaumuskels. Das war doch keine Leistung der Evolution. Ob es wirklich Fortschritt war, ist noch gar nicht entschieden. Und die gesprochene Sprache wurde nur, weil das arrogante ES sich dem dümmlichen ICH überlegen fühlte. Über die Babbel-Konferenz in der großen Bärenhöhle von Clausthal-Zellerfeld war bisher und vor Willi M. Dingens nichts bekannt. Das löst nun endlich das Rätsel um das Aussterben der NeandertalerInnen. Wäre auch nicht nötig gewesen – also das Aussterben, die endliche Aufklärung schon.