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Luzern im Jahre 1857: Der Fürst D. Nechljudow verbringt im Hotel Schweizerhof eine Nacht. Für sich übt er leichte Kritik an dem kürzlich aufgeschütteten Schweizerhofquai, genießt jedoch die wunderschöne Landschaft mit dem Vierwaldstättersee sowie den Bergen. Nach dem Abendessen verlässt er schlecht gelaunt das Hotel, da ihn die wortkargen Engländer in eine traurige Stimmung versetzt haben. Nach einem unbefriedigenden Spaziergang in den Gassen von Luzern kehrt er ins Hotel zurück. Als er sich dem Hotel nähert, hört er eine reizvolle Musik. Ein Bettler spielt auf einer Gitarre und singt dazu. Die Herrschaften im Hotel kommen auf die Balkone heraus und die Passanten bleiben stehen, um der schönen Musik zu lauschen. Nach deren Schluss bringt es jedoch keiner der Anwesenden zustande, dem armen Bettler etwas zu geben. Fürst D. Nechljudow eilt ihm nach kurzem Überlegen nach, um ihm im Hotel eine Runde zu spendieren. Doch das führt zu Schwierigkeiten.

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Die Selbstbiografie ›Kindheit› erzählt, geschrieben in der Ich-Perspektive, die Kindheit und Jugendzeit des Nikolai Petrowitsch Irtenjew, eines Jungen aus einer russischen Adelsfamilie. Der Schriftsteller Tolstoi verbindet darin autobiografische und fiktive Erzählungen. ›Kindheit‹ ist Teil der ›Kindheit, Knabenjahre, Jünglingsjahre‹; Hermann Hesse nannte sie «eine der schönsten Dichtungen Tolstois und eine der schönsten, liebenswertesten russischen Dichtungen überhaupt.»

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›Ausgewählte Erzählungen für die Jugend‹ ist ein Geschichtenband mit spannenden Erzählungen des russischen Schriftstellers Lew Tolstoi. Darin werden Bären gejagt, es geht in den Kaukasus und die Einsamkeit Sibiriens. Enthalten sind die Erzählungen: Wovon die Menschen leben, Die Wallfahrer, Meine Hunde, Die Bärenjagd, Der Gefangene im Kaukasus, Jermak und die Eroberung Sibiriens

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Der Offizier Schilin dient im Kaukasus. Die Mutter möchte den Sohn noch einmal sehen, weil es mit ihr zu Ende geht. Schilin erhält im Sommer von seinem Oberst Urlaub, spendiert seiner Mannschaft vier Eimer Schnaps und macht sich mit dem beleibten Offizier Kostylin zu Pferde auf den Weg. Kaukasus-Tataren unter Kasi Muhamed überfallen die Reisenden und verschleppen sie in ihr Aul. Kasi Muhamed verkauft Schilin und Kostylin an Abdul Murad. Letzterer will für die Freilassung beider einen ordentlichen Batzen Lösegeld erpressen.

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Die Selbstbiografie ›Jünglingsjahre‹ erzählt, geschrieben in der Ich-Perspektive, die Jugend- und Jünglingszeit des Nikolai Petrowitsch Irtenjew, eines Jungen aus einer russischen Adelsfamilie. Der Schriftsteller Tolstoi verbindet darin autobiografische und fiktive Erzählungen. ›Jünglingsjahre‹ ist Teil der Trilogie ›Kindheit, Knabenjahre, Jünglingsjahre‹; Hermann Hesse nannte sie «eine der schönsten Dichtungen Tolstois und eine der schönsten, liebenswertesten russischen Dichtungen überhaupt.»

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Der Schlitten, eine Troika, in die sich der Erzähler zusammen mit einem gewissen Aljoschka des Abends setzt, gleitet in die schneebedeckte Kosaken­steppe hinein. Als über dem Ödland ein Schneesturm aufzieht und kein Werst­pfahl mehr zu sehen ist, möchte der Erzähler nicht umkehren. Er hat zum Kutscher allerdings wenig Vertrauen, weil dieser kein Einheimischer ist. Angesichts des Unwetters ordnet der Erzähler doch Umkehr an. Als den Reisenden Kurierschlitten in scharfem Trab entgegenkommen, befiehlt er erneute Umkehr: Einfach den frischen Spuren dieser Troikas hinterdrein! Der ungeschickte Kutscher fährt beim Wenden in eines der Dreigespanne hinein. Losgerissene Pferde des betroffenen Postwagens müssen im Schneenebel eingefangen werden. Der Kutscher überredet den Erzähler zum Schlittenwechsel. Nach Mitternacht kommt zum Sturm die Kälte hinzu. Eine der bekanntesten Geschichten Tolstois, hinreißend und meisterhaft erzählt.

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Der kluge Jegor Michailowitsch verwaltet seit zwei Jahrzehnten umsichtig im Dorf Pokrowskoje das Landgut seiner Herrin Awdotja Nikolajewna. Pokrowskoje soll drei junge Männer für den Wehrdienst stellen. Zwei stehen namentlich fest. Es geht um den dritten Mann. Michailowitsch empfiehlt den Trinker Polikei Iljitsch, der bei den Bauern im Dorf als Dieb verschrien ist. Awdotja Nikolajewna, die Polikeis Sanftmut kennt und schätzt, lehnt den Vorschlag ab. Die Gutsherrin will beweisen, wie vertrauenswürdig Polikei ist und schickt ihn allein über Land. Er soll eine größere Summe Geldes abholen. Polikei gehorcht und verliert auf dem Rückwege das Kuvert mit den 1617 Rubeln in Banknoten.

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›Worin besteht mein Glaube‹ ist eine philosophische Auseinandersetzung des Schriftstellers Lew Tolstoi mit Glauben und Religion. Er beschreibt darin seinen persönlichen Entwicklungsgang, die Beeinflussung seines Glaubens durch kirchliche Lehrer und setzt sich kritisch mit dem christlichen Glauben und der Bibel auseinander; beschreibt etwa Christi Lehre von den Gläubigen als unerreichbares Ideal, der als Wahn von den Ungläubigen aufgefasst wird, diskutiert den Gegensatz der christlichen und jüdischen Sittenlehre oder die Ausführbarkeit der christlichen Gebote.

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›Krieg und Frieden‹ zeichnet vor dem Hintergrund einer ausschweifenden Familienchronik ein gesellschaftliches und historisches Porträt Russlands in der Zeit von 1805 bis 1812, wobei personale Beziehungsgeschichten und Staatsaktionen miteinander wechseln. In seiner Mischung aus historischem Roman und militär-politischen Darstellungen sowie Analysen der zaristischen Feudalgesellschaft während der napoleonischen Ära in Russland und den Kriegen mit der Invasion Russlands nimmt er die Montagetechnik moderner Romane des 20. Jahrhunderts vorweg und gilt als eines der bedeutendsten Werke der Weltliteratur.

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