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Dr. Norden – Retro Edition
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Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben. Deutlich über 200 Millionen Exemplare verkauft! Die Serie von Patricia Vandenberg befindet sich inzwischen in der zweiten Autoren- und auch Arztgeneration. Ab sofort monatlich die ersten Ausgaben des Dr. Nordens erhalten!
»Entschuldigen Sie bitte die Störung, Herr Doktor«, platzte Helga Moll ins Sprechzimmer, »aber Herr Grothe rief eben an. Uli hat hohes Fieber. Ob Sie möglichst schnell kommen könnten?« Dr. Daniel Norden nickte und schrieb der Patientin, die er eben untersucht hatte, ein Rezept aus. Wegen einer Lappalie würde ihn die gute Molly, wie er sie nannte, nicht stören. Und wenn Generaldirektor Grothe selbst anrief, brauchte er keinen falschen Alarm zu vermuten, wie bei dessen Frau, die jede Gelegenheit nützte, um ihn kommen zu lassen. Wenn Frau Grothe angerufen hätte, wäre Molly vorsichtig gewesen, denn sie kannte die Patientinnen sehr gut, die in ihrem Chef, den sie überaus schätzte, mehr den attraktiven Mann als den Arzt sahen. Ja, Molly kannte ihre Pappenheimer. »Herr Grothe war völlig fertig«, sagte sie zu Dr. Norden, als er seinen Arztkoffer ergriff und zur Tür eilte. »Der Mann ist wahrhaft nicht zu beneiden.« »Wie sieht es denn im Sprechzimmer aus?«, fragte Daniel Norden ablenkend. »Noch ein gutes halbes Dutzend«, erwiderte Molly. »Zwei Bestrahlungen. Das kann ich machen.«
»Entschuldigen Sie bitte die Störung, Herr Doktor«, platzte Helga Moll ins Sprechzimmer, »aber Herr Grothe rief eben an. Uli hat hohes Fieber. Ob Sie möglichst schnell kommen könnten?« Dr. Daniel Norden nickte und schrieb der Patientin, die er eben untersucht hatte, ein Rezept aus. Wegen einer Lappalie würde ihn die gute Molly, wie er sie nannte, nicht stören. Und wenn Generaldirektor Grothe selbst anrief, brauchte er keinen falschen Alarm zu vermuten, wie bei dessen Frau, die jede Gelegenheit nützte, um ihn kommen zu lassen. Wenn Frau Grothe angerufen hätte, wäre Molly vorsichtig gewesen, denn sie kannte die Patientinnen sehr gut, die in ihrem Chef, den sie überaus schätzte, mehr den attraktiven Mann als den Arzt sahen. Ja, Molly kannte ihre Pappenheimer. »Herr Grothe war völlig fertig«, sagte sie zu Dr. Norden, als er seinen Arztkoffer ergriff und zur Tür eilte. »Der Mann ist wahrhaft nicht zu beneiden.« »Wie sieht es denn im Sprechzimmer aus?«, fragte Daniel Norden ablenkend. »Noch ein gutes halbes Dutzend«, erwiderte Molly. »Zwei Bestrahlungen. Das kann ich machen.«
Аннотация
Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben. Deutlich über 200 Millionen Exemplare verkauft! Die Serie von Patricia Vandenberg befindet sich inzwischen in der zweiten Autoren- und auch Arztgeneration. Ab sofort monatlich die ersten Ausgaben des Dr. Nordens erhalten!
Dr. Daniel Norden war mit einigen Untersuchungsbefunden beschäftigt, die ihm einiges Kopfzerbrechen bereiteten, als Helga Moll, seine Sprechstundenhilfe, an seinen Schreibtisch trat. »Ist noch etwas, Molly?«, fragte er freundlich. »Frau Hollenberg ist eben gekommen. Sie möchte nur ein Rezept. Sie sieht sehr elend aus.« Dr. Norden sah Helga Moll geistesabwesend an. Die Untersuchungsbefunde, mit denen er sich gerade befasst hatte, bezogen sich auf eben diese Frau Hollenberg. Er fuhr sich mit der Hand über die Augen, als wolle er düstere Bilder wegwischen. »Einen Augenblick noch«, sagte er heiser. Was hat er nur?, dachte Helga Moll. Was mag ihn so sehr beschäftigen, dass er so geistesabwesend ist? Dr. Daniel Norden betrachtete die beiden Karten, die vor ihm lagen. Astrid Hollenberg, zweiundvierzig Jahre alt, Ehefrau des Bankdirektors Matthias Hollenberg, Mutter eines zweiundzwanzigjährigen Sohnes und einer zwanzigjährigen Tochter, war noch nicht lange seine Patientin. Doch waren schon zwei Karten mit vielerlei Bemerkungen gefüllt.
Dr. Daniel Norden war mit einigen Untersuchungsbefunden beschäftigt, die ihm einiges Kopfzerbrechen bereiteten, als Helga Moll, seine Sprechstundenhilfe, an seinen Schreibtisch trat. »Ist noch etwas, Molly?«, fragte er freundlich. »Frau Hollenberg ist eben gekommen. Sie möchte nur ein Rezept. Sie sieht sehr elend aus.« Dr. Norden sah Helga Moll geistesabwesend an. Die Untersuchungsbefunde, mit denen er sich gerade befasst hatte, bezogen sich auf eben diese Frau Hollenberg. Er fuhr sich mit der Hand über die Augen, als wolle er düstere Bilder wegwischen. »Einen Augenblick noch«, sagte er heiser. Was hat er nur?, dachte Helga Moll. Was mag ihn so sehr beschäftigen, dass er so geistesabwesend ist? Dr. Daniel Norden betrachtete die beiden Karten, die vor ihm lagen. Astrid Hollenberg, zweiundvierzig Jahre alt, Ehefrau des Bankdirektors Matthias Hollenberg, Mutter eines zweiundzwanzigjährigen Sohnes und einer zwanzigjährigen Tochter, war noch nicht lange seine Patientin. Doch waren schon zwei Karten mit vielerlei Bemerkungen gefüllt.
Аннотация
Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben. Deutlich über 200 Millionen Exemplare verkauft! Die Serie von Patricia Vandenberg befindet sich inzwischen in der zweiten Autoren- und auch Arztgeneration. Ab sofort monatlich die ersten Ausgaben des Dr. Nordens erhalten!
Dr. Norden Gesamt 6. Auflage Nr. Hat das Leben seinen Sinn verloren? »So, jetzt tut es mal ein bißchen weh, Herr Gradel«, sagte Dr. Daniel Norden zu seinem Patienten. »Aber dann haben wir es geschafft.« »Wenn ich mich schon so dämlich anstelle, gehört es mir nicht anders«, sagte der biedere grauhaarige Hausmeister, der mit dem Daumen in die Brotschneidemaschine gekommen war. »Meine gute Hilde fehlt mir halt an allen Ecken und Enden.« Dr. Norden hatte den Schnitt, der tiefgegangen war, geklammert und einen Schutzverband darübergelegt. »Nun wird Ihre Frau ja bald wieder zurückkommen«, sagte er aufmunternd, »gut erholt und frei von allen Beschwerden.« »Es muß das reinste Paradies sein«, sagte Herr Gradel. »Klingt ja auch schon so. Insel der Hoffnung. Es war sehr nett von Ihnen, daß Sie meine Frau dorthin geschickt haben.
Dr. Norden Gesamt 6. Auflage Nr. Hat das Leben seinen Sinn verloren? »So, jetzt tut es mal ein bißchen weh, Herr Gradel«, sagte Dr. Daniel Norden zu seinem Patienten. »Aber dann haben wir es geschafft.« »Wenn ich mich schon so dämlich anstelle, gehört es mir nicht anders«, sagte der biedere grauhaarige Hausmeister, der mit dem Daumen in die Brotschneidemaschine gekommen war. »Meine gute Hilde fehlt mir halt an allen Ecken und Enden.« Dr. Norden hatte den Schnitt, der tiefgegangen war, geklammert und einen Schutzverband darübergelegt. »Nun wird Ihre Frau ja bald wieder zurückkommen«, sagte er aufmunternd, »gut erholt und frei von allen Beschwerden.« »Es muß das reinste Paradies sein«, sagte Herr Gradel. »Klingt ja auch schon so. Insel der Hoffnung. Es war sehr nett von Ihnen, daß Sie meine Frau dorthin geschickt haben.
Аннотация
Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben. Deutlich über 200 Millionen Exemplare verkauft! Die Serie von Patricia Vandenberg befindet sich inzwischen in der zweiten Autoren- und auch Arztgeneration. Ab sofort monatlich die ersten Ausgaben des Dr. Nordens erhalten!
Dr. »Insel der Hoffnung«, sagte Dr. Johannes Cornelius zu seiner Begleiterin, »nun geht Friedrich Nordens Traum seiner Erfüllung entgegen.« »Ein recht kostspieliger Traum«, sagte Anne Fischer gedankenvoll. Mit ihrer schmalen Hand strich sie sich eine aschblonde Haarsträhne aus der hohen Stirn. Sie war Mitte vierzig und noch immer eine anmutige Frau. Ihre Stimme war weich und melodisch. »Friedrich Norden dachte nur an die Genesungsuchenden«, sagte Dr. Cornelius. Anne Fischer errötete leicht. »Ich wollte keine Kritik üben«, sagte sie entschuldigend, »ganz im Gegenteil. Ich finde diese Anlage wundervoll. Man denkt dabei nicht an Krankenhaus oder Sanatorium. Eine Oase des Friedens ist diese Insel der Hoffnung.« »Den Namen hat ihr auch mein Freund Friedrich gegeben«, erklärte Dr.
Dr. »Insel der Hoffnung«, sagte Dr. Johannes Cornelius zu seiner Begleiterin, »nun geht Friedrich Nordens Traum seiner Erfüllung entgegen.« »Ein recht kostspieliger Traum«, sagte Anne Fischer gedankenvoll. Mit ihrer schmalen Hand strich sie sich eine aschblonde Haarsträhne aus der hohen Stirn. Sie war Mitte vierzig und noch immer eine anmutige Frau. Ihre Stimme war weich und melodisch. »Friedrich Norden dachte nur an die Genesungsuchenden«, sagte Dr. Cornelius. Anne Fischer errötete leicht. »Ich wollte keine Kritik üben«, sagte sie entschuldigend, »ganz im Gegenteil. Ich finde diese Anlage wundervoll. Man denkt dabei nicht an Krankenhaus oder Sanatorium. Eine Oase des Friedens ist diese Insel der Hoffnung.« »Den Namen hat ihr auch mein Freund Friedrich gegeben«, erklärte Dr.