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Dr. Norden Digital
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Dr. Norden Neuauflage Nr. Können sich alle Träume erfüllen? Emmi öffnete die Augen. Es dauerte eine kleine Weile, ehe sie sich in der Wirklichkeit zurechtfand. War es wirklich wahr, daß der Mann, der neben ihr im Bett lag und schlief, nun ihr angetrauter Ehemann war? Ein Blick auf den goldenen Ring an ihrer rechten Hand schaffte Klarheit. Seit gestern war Emily, geborene Maurus, die Frau von Armin Seewald. »Na, mein Schatz, hast du gut geschlafen?« Seine dunkle Stimme weckte sie aus ihren Betrachtungen. Zärtlich lächelnd wandte sie sich ihrem Mann zu. »Ich mußte eben überlegen, ob ich wache oder träume«, gestand sie leise. »Und, was wünscht du dir?« »Ehrlich gesagt erscheint mir alles wie ein Traum. Aber es macht mich zum glücklichsten Menschen der Welt, wenn ich weiß, daß das alles hier Wirklichkeit ist«, raunte Emmi ihm ins Ohr und schmiegte sich fest an seine breite Brust. Sie streichelte über die gekräuselten Haare. »Unvorstellbar, daß ich vor sechs Wochen noch nicht einmal von deiner Existenz wußte. Und jetzt bin ich deine Frau.
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Dr. Norden Neuauflage Nr. Was geht ihr so sehr zu Herzen? »Du hast mit Bernhard Schluß gemacht?« rief Sanna Selbner empört. Dabei starrte sie ihre Mitbewohnerin Heike mit weit aufgerissenen Augen an. »Ich halte dich ja sowieso schon für verrückt. Aber daß du Bernhard den Laufpaß gibst… nein. Das geht nun wirklich zu weit!« Die ältere Dame, die mit am Tisch saß, enthielt sich jeglichen Kommentars. Sie saß nur stumm und mit einem wissenden Funkeln in den dunkelgrünen Augen am Tisch in der Küche und wartete darauf, was Heike zu ihrer Verteidigung vorzubringen hatte. Ihr Atem ging rasselnd. »Er war einfach nicht der Richtige.« Das war alles, was die aschblonde junge Frau in den Zwanzigern zur Diskussion beisteuern wollte. Sanna konnte es nicht fassen. »Du bist wirklich verrückt! Er hat dich auf Händen getragen. Dich geliebt und verehrt. Er hätte dir den Himmel auf Erden bereitet, wenn du ihn darum gebeten hättest«, rief sie theatralisch und hob Hände und Kopf gen Himmel.
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»Meiner Ansicht nach ist es unverantwortlich, daß Sie allein und ohne Hilfe weiterhin in diesem großen Haus wohnen.« Dr. Daniel Nordens Miene strahlte ernste Entschlossenheit aus, als er seiner Patientin Magda Herold seine Sicht der Dinge eröffnete. Die alte Dame legte den Kopf schief und blinzelte ihren Hausarzt aus wasserblauen Augen an. Zahllose Fältchen hatten sich über die Jahre eines langen Lebens wie eine Landkarte auf ihrer seidenweichen Haut eingegraben. Aber auf der pergamentenen Stirn prangte ein großes Pflaster, eingetrocknete Reste von Blut zierten die feine Seidenbluse. Doch die Lebensfreude blitzte ungemindert aus ihrem Gesicht. »Wie stellen Sie sich das vor? Meine Enkeltochter ist meine einzige Verwandte. Chrissi hat beileibe etwas anderes zu tun, als sich den ganzen Tag um mich zu kümmern. Sie sorgt ohnehin schon so liebevoll für mich, bezahlt mir eine Zugehfrau, eine Freundin kommt, die Gärtnerin ist. Zudem besucht sie mich regelmäßig. Mehr kann ich wohl kaum von ihr verlangen.« Obwohl er diese Argumente zur Genüge kannte und durchaus einsah, war Daniel damit nicht zufrieden. »Sie sehen doch selbst, daß es zu gefährlich ist. Diesmal ist der Unfall noch glimpflich abgegangen, weil ich sofort zur Stelle sein konnte. Aber stellen Sie sich vor, Sie stürzen des Nachts die steile Treppe hinunter und sind nicht mehr in der Lage, mich zu rufen. Was dann?« sprach er weiter eindringlich auf die elegant gekleidete Dame ein, die ein feiner Duft nach Lavendel umwehte, der nicht recht zu ihrem zerschundenen Äußeren passen wollte. »Wollen Sie mir einreden, ich soll in ein Altersheim umziehen?«
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»Was, du hast eine Verabredung mit diesem Thure aus dem Internet?« fragte die medizinisch-technische Assistentin Maja Beck ihre Kollegin Anna Marquardt, die eben mit einer Pipette eine Flüssigkeit in ein Reagenzglas träufelte. Anna nickte, ohne hochzusehen. Um ihren schönen Mund stahl sich ein feines Lächeln. »Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie aufgeregt ich bin«, gestand sie leise. »An deiner Stelle hätte ich Angst, sonst gar nichts«, gab Maja in so scharfem Ton zurück, daß Anna nun doch verunsichert aufblickte. »Aber wir schreiben uns doch schon seit ein paar Wochen. Er hat mir Bilder geschickt, und telefoniert haben wir inzwischen auch ein paarmal. Ich glaube nicht, daß er mich anlügt oder reinlegen will.« »Du bist und bleibst ein naives Mäuschen«, sagte Maja unbarmherzig. Mit Schwung stellte sie ein Tablett voller kleiner Röhrchen in den Kühlschrank. »Hast du wenigstens eine Freundin darüber informiert, wann und wo du dich mit ihm triffst? Damit sie zur Not einschreiten kann, wenn etwas passieren sollte.« Dieser Gedanke stimmte Anna nachdenklich. »Du hast recht. Vielleicht sollte ich wirklich nicht so blauäugig sein.« Eine Weile stand sie versonnen vor ihrem Schreibtisch.
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»Das ist einfach unglaublich. Ich hab niemals Schöneres gesehen«, flüsterte Tatjana Brams ergriffen, während die Herde Gnus in einiger Entfernung gemächlich an den Jeeps vorbei in Richtung Fluß zog. Und auch ihrem Mann Bertold, der für gewöhnlich nicht so leicht zu beeindrucken war, schlug das Herz bis zum Hals, und sein Atem stockte. »Normalerweise kennt man solche Szenen nur aus dem Fernsehen. Kaum zu glauben, daß das hier alles echt ist«, antwortete er mit gedämpfter Stimme, um die große Herde, die sich jetzt am Flußufer versammelt hatte, nicht unnötig zu stören. »Ich gebe ja zu, daß ich diese Idee, auf Safari zu gehen, für verrückt gehalten habe. Eine deiner üblichen Spinnereien. Aber jetzt bin ich wirklich begeistert.« Tatjana stand aufrecht neben Bertold in dem offenen Jeep und konnte sich gar nicht satt sehen an der fremden, unwirklichen Szenerie. »Es ist tatsächlich wie im Film.« Als sich der Wagen schließlich wieder in Bewegung setzte, hatte die Herde den Fluß bereits überquert und wanderte gemächlich davon. Es war inzwischen Nachmittag, die Sonne näherte sich dem Horizont und färbte sich orange, und zahlreiche exotische Geräusche erfüllten die warme Luft, als die Expedition zurückkehrte zur Lodge, wo bereits ein köstliches Abendessen auf die Touristen wartete. »Ich fühle mich wie im Märchen«, konnte sich Tatjana gar nicht beruhigen, als sie nach einer erfrischenden Dusche Hand in Hand mit Bertold durch die Siedlung der kleinen Blockhäuser, in denen die Gästezimmer untergebracht waren, auf das Haupthaus zuschlenderte. Der Gutsbesitzer strahlte zufrieden. »Ich wußte doch, daß diese Reise genau das Richtige für uns ist«, erklärte er voller Genugtuung. »Für uns auf jeden Fall.
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»Und, wie steht mir das Kleid?« Mit skeptischem Blick drehte sich Marion Rohde vor dem hohen Spiegel der exklusiven Boutique und musterte selbstkritisch ihre schmale Gestalt. »Ich finde, du siehst fantastisch aus«, stellte ihre Freundin Jasmin begeistert fest. Doch diese Aussage schien Marion nicht überzeugen zu können. Sie seufzte und betrachtete das handgeschriebene Preisschild. »Mag ja sein. Aber das gute Stück kostet die Kleinigkeit von 399 Euro. Unerreichbar für eine arme Kirchenmaus wie mich«, murmelte sie. »Bei diesem Stoff handelt es sich um besonders kostbare Seide aus Spanien. Sie werden zu diesem Preis kein vergleichbares Stück in der ganzen Stadt finden. Und schon gar nicht in dieser traumhaften Farbe und Verarbeitung«, versuchte die Verkäuferin, die eben herangekommen war, ihr Glück. Doch selbst diese Argumente konnten Marion nicht überzeugen. »Tut mir leid, gnädige Frau«, wandte sie sich der Dame mit einem bezaubernden Lächeln zu. »Ich glaube nicht, daß meinem Mann diese Art von Kleid gefällt. Er liebt es nicht so auffällig«, erklärte sie gekünstelt und blinzelte ihrer Freundin zu, die ein belustigtes Glucksen unterdrücken mußte.
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»Das darf doch nicht wahr sein!« Mit gelindem Entsetzen starrte Amelie Sander auf ihre altehrwürdige Nähmaschine, die auf einmal keinen Mucks mehr machte. Der wertvolle, mittelbraune Mohairstoff steckte unter dem Füßchen der Maschine fest und rührte sich keinen Millimeter. Der Faden hatte sich im unteren Teil der Maschine verfangen und die feinen Haare des pelzigen Stoffes mit sich gezogen. Verzweifelt griff sich Amelie in die weichen, blonden Haare. »Was mache ich denn jetzt? Der Bär für Frau Monheim muß morgen fertig werden. Ich weiß doch ohnehin kaum, wie ich das schaffen soll.« Doch was Amelie auch versuchte, der Stoff rührte sich keinen Millimeter mehr, und auch die Maschine ließ sich nicht mehr in Gang bringen. Nach einer Weile gab die Bärenmacherin ihre Versuche auf und sah sich in ihrer kleinen Werkstatt um. Von allen Seiten wurde sie von schwarzen Knopfaugen in pelzigen Gesichtern angestarrt. Doch diesmal schienen ihr die Blicke ihrer Bärenkinder eher vorwurfsvoll denn freundschaftlich zu sein. »Was schaut ihr mich alle so an? Kann ich etwa was dafür, daß die dumme Maschine kaputt gegangen ist?« fragte Amelie ernsthaft und legte den Kopf schief, als erwarte sie eine Antwort, die sie auch tatsächlich zu bekommen schien, denn plötzlich nickte sie. »Aha, so ist das also. Kuno Pelzig meint, ich hätte eher mit meiner Arbeit anfangen sollen, dann stünde ich jetzt nicht so unter Druck. Und selbstverständlich seid ihr anderen alle seiner Meinung«, wiederholte sie die stummen Vorwürfe ihrer Teddybären. »Und wißt ihr was?
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"So ein Mist, das kann doch alles nicht wahr sein", schimpfte Dr. Alexandra Kalusa und schlug ärgerlich mit den Händen auf das Lenkrad ihres alten Autos ein. Doch es nützte alles nichts. Der Wagen machte keinen Mucks mehr und blieb regungslos auf dem Parkplatz der Behnisch-Klinik stehen. Ratlos und mit eingezogenem Kopf saß sie im Inneren und sah auf die Windschutzscheibe, auf die der heftige Regen aus dunklen Wolken prasselte. Plötzlich klopfte es an ihre Scheibe. Durch das beschlagene Glas hindurch erkannte Alexa das Gesicht des Kollegen Norden. «Kann ich Ihnen irgendwie helfen?» erkundigte sich Dr. Daniel Norden fürsorglich bei der Ärztin, die seit einiger Zeit ihren Dienst in der Behnisch-Klinik tat. Er hatte eben einem seiner Patienten einen Besuch abgestattet und war nun auf dem Weg nach Hause, als er die deprimierte Kollegin auf dem Parkplatz antraf. Alexandra hob den Kopf, kurbelte die Scheibe ein Stück herunter und musterte ihn verzweifelt. «Ich weiß auch nicht, was mit der Karre los ist. Ich habe sie erst gestern aus der Werkstatt geholt, jetzt macht sie schon wieder keinen Pieps mehr. Und ausgerechnet heute hat mein Lebensgefährte keine Zeit, mich abzuholen.» «Ein Unglück kommt selten allein, was?» «Das können Sie laut sagen.» «Soll ich Sie nach Hause fahren?» machte Daniel einen großzügigen Vorschlag und lächelte Alexandra aufmunternd an.
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"Du hast schon wieder den Schlüssel stecken gelassen", beschwerte sich Roger Feldmann ohne Umwege bei seiner Frau, als sie ihm die Tür öffnete. «So kann ich natürlich nicht aufschließen», fügte er statt einer Begrüßung schlecht gelaunt hinzu. «Tut mir leid. Im Haus war das anders. Da sperrte das Schloß trotz steckendem Schlüssel», verteidigte sich Debora halbherzig und wartete auf den Begrüßungskuß ihres Mannes. Doch Roger war schon an ihr vorbeigegangen und bückte sich eben, um die Siamkatze Cleopatra zärtlich zu begrüßen. «Na, meine schöne Cleo, wie geht es dir heute? Hast du was Schönes zu fressen bekommen, wenn du hier schon keine Mäuse jagen kannst?» sprach er mit dem schnurrenden Tier, als hätte er es mit einem Menschen zu tun. «Als ob dieses verwöhnte Biest in Solln jemals eine Maus gejagt geschweige denn gefressen hätte», erwähnte Debora beiläufig. «Was ist eigentlich mit meiner Begrüßung?» Noch immer stand sie an der Tür und sah gelinde enttäuscht auf ihren Mann hinab. Als hätte er sie nicht gehört, überging Roger diese Bemerkung. «War das ein anstrengender Tag heute», seufzte er, stupste die Katze auf die samtweiche Nase und erhob sich. Versöhnlich gestimmte kam Debora auf ihren Mann zu und legte die Arme um seinen Hals.