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Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben. Deutlich über 200 Millionen Exemplare verkauft! Die Serie von Patricia Vandenberg befindet sich inzwischen in der zweiten Autoren- und auch Arztgeneration.
Patricia Vandenberg ist die Begründerin von «Dr. Norden», der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von «Dr. Laurin», «Sophienlust» und «Im Sonnenwinkel». Sie hat allein im Martin Kelter Verlag fast 1.300 Romane veröffentlicht, Hunderte Millionen Exemplare wurden bereits verkauft. In allen Romangenres ist sie zu Hause, ob es um Arzt, Adel, Familie oder auch Romantic Thriller geht. Ihre breitgefächerten, virtuosen Einfälle begeistern ihre Leser. Geniales Einfühlungsvermögen, der Blick in die Herzen der Menschen zeichnet Patricia Vandenberg aus. Sie kennt die Sorgen und Sehnsüchte ihrer Leser und beeindruckt immer wieder mit ihrer unnachahmlichen Erzählweise. Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist.
Dr. Daniel Norden begleitete den letzten Patienten an diesem düsteren Novembertag hinaus. «Jetzt bitte nicht leichtsinnig sein, Herr Kahr», sagte er freundlich. «Lassen Sie mal lieber Ihre Radtouren bei der feuchten Witterung. Der Husten kann hartnäckig werden.» Herr Kahn war nahe der Achtzig, aber sein Stahlroß war sein ein und alles. Die gute Sprechstundenhilfe Loni gab der Befürchtung Ausdruck, daß selbst Dr. Nordens Ermahnungen ihn nicht davon abhalten konnten, bei Wind und Wetter durch die Gegend zu fahren. «Er meint halt, daß er sein Leben gelebt hat und alles so kommt, wie es der Herrgott will», sagte sie. «Wie er es nur immer wieder schafft?» «Das frage ich mich auch», erwiderte Dr. Norden. «Was liegt noch vor, Loni?» «Frau Rückert hat angerufen. Katrin hat Fieber. Sie ist von der Schule heimgeschickt worden. Sie möchten doch bitte bald kommen.»

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Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben. Deutlich über 200 Millionen Exemplare verkauft! Die Serie von Patricia Vandenberg befindet sich inzwischen in der zweiten Autoren- und auch Arztgeneration.
Patricia Vandenberg ist die Begründerin von «Dr. Norden», der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von «Dr. Laurin», «Sophienlust» und «Im Sonnenwinkel». Sie hat allein im Martin Kelter Verlag fast 1.300 Romane veröffentlicht, Hunderte Millionen Exemplare wurden bereits verkauft. In allen Romangenres ist sie zu Hause, ob es um Arzt, Adel, Familie oder auch Romantic Thriller geht. Ihre breitgefächerten, virtuosen Einfälle begeistern ihre Leser. Geniales Einfühlungsvermögen, der Blick in die Herzen der Menschen zeichnet Patricia Vandenberg aus. Sie kennt die Sorgen und Sehnsüchte ihrer Leser und beeindruckt immer wieder mit ihrer unnachahmlichen Erzählweise. Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist.
"Notruf, Herr Doktor", sagte Loni, Dr. Nordens Praxishelferin, aufgeregt. «Die Wagen sind im Einsatz.» «Wo?», fragte er. «Bei der Unterführung.» «Entschuldigung, Herr Mayer, bitte, haben Sie Verständnis», sagte Dr. Norden zu seinem Patienten. Der alte Herr nickte nur, und Dr. Norden war schon an der Tür. Bis zur Unterführung war es nicht weit, schon sechs Minuten später war er da. Mühsam musste er sich einen Weg durch die Neugierigen bahnen, die sich um die Unfallstelle scharten, und wieder einmal packte ihn der Zorn. «Ich bin Arzt», sagte er so barsch, wie es kein Patient von ihm gewohnt war. «Haben Sie nichts anderes zu tun, als hier herumzustehen?» Man machte ihm Platz. Einige Passanten erkannten ihn und verzogen sich schnell. Auf der Straße lag ein Mädchen, neben ihr ein Fahrrad.

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Seit 1974 eilt die großartige Serie von Patricia Vandenberg von Spitzenwert zu Spitzenwert und ist dabei längst der meistgelesene Arztroman deutscher Sprache. Die Qualität dieser sympathischen Heldenfigur hat sich mit den Jahren durchgesetzt und ist als beliebteste Romanfigur überhaupt ein Vorbild in jeder Hinsicht.

So, Püppi, das hätten wir, sagte Dr. Norden zu dem kleinen Mädchen, das vor ihm auf dem Stuhl saß und nun mit großen Augen den Splitter betrachtete, den er aus der kleinen Hand entfernt hatte. Mit der Pinzette allein war das nicht zu machen gewesen, dazu hatte er zu tief gesessen. Es hatte eines kleinen Schnittes bedurft. Er hatte dem Kind eine Belohnung versprochen, und das hatte die Prozedur versüßt. Vorerst aber sah die kleine Melanie Dondl interessiert zu, wie Dr. Norden ihre Hand verband. Blöder Zaun, sagte sie. Herr Richter muss endlich einen neuen machen lassen, das sagt Mutti auch. Ihre Mutter stand blass und noch immer zitternd hinter ihr. Hast recht, Püppi, aber Dr. Norden interessiert das doch nicht. "Es interessiert mich schon, Frau Dondl. Der Zaun muss erneuert werden. Herr Richter hat genug Geld, und der Zaun ist ein Schandfleck. Aber wenn wir was sagen, meint er, dass wir ja ausziehen könnten, und außerdem braucht Püppi nicht herumzuklettern, das ist alles, was er erwidert. Ich klettere nicht mehr, versprach die Kleine. Hat sehr wehgetan, Onkel Doktor. Jetzt bekommst du aber deine Belohnung, weil du so tapfer warst. Er nahm aus seinem Schreibtisch eine ganze Anzahl von Hartgummitierchen. Das war die Idee seiner Frau Fee gewesen, für die kleinen Patienten, die so gern zu ihm kamen, immer etwas bereit zu haben. Und auch Püppi strahlte. Darf ich das Pferdi haben? Es schaut so lieb aus, sagte sie. Du darfst es haben, und von Loni bekommst du noch Kekse, erwiderte er. Danke, sagte Püppi, ich zeig Loni jetzt meine Hand. Tu das, sagte Dr. Norden, weil er spürte, dass auch Frau Dondl etwas auf dem Herzen hatte.

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Seit 1974 eilt die großartige Serie von Patricia Vandenberg von Spitzenwert zu Spitzenwert und ist dabei längst der meistgelesene Arztroman deutscher Sprache. Die Qualität dieser sympathischen Heldenfigur hat sich mit den Jahren durchgesetzt und ist als beliebteste Romanfigur überhaupt ein Vorbild in jeder Hinsicht.

Tanja und Katja Kürten waren Zwillingsschwestern und einander so ähnlich, wie nur eineiige Zwillinge sein konnten. Sie hatten gerade gemeinsam mit ihren Pflegeeltern Sepp und Bertine Keller ihren zwanzigsten Geburtstag gefeiert, und aus diesem Anlaß hielt sich Tanja mal wieder zu Hause auf. So ähnlich sich die beiden äußerlich waren, so unterschiedlich waren sie im Wesen, und daher kam es auch, daß Katja von Sepp und Bertine mehr geliebt wurde als Tanja, wenngleich das nicht deutlich gezeigt wurde. Tanja war temperamentvoll und kontaktfreudig, und sie liebte das Leben in der Großstadt, seit ihre wirklich hübsche Stimme entdeckt worden war und man ihr eine große Karriere als Schlagersängerin prophezeite. Sie hatte auch schon beträchtliche Erfolge zu verzeichnen. Katjas Stimme war nicht weniger hübsch, aber sie zog es vor, als Kunstgewerblerin in aller Stille zu arbeiten, wenn auch mit beträchtlichem Talent. Sepp Keller war Kunstschreiner. Als er und seine Frau die verwaisten Zwillinge, mit deren Eltern sie befreundet gewesen waren, zu sich nahmen, ging es ihnen bei weitem nicht so gut wie jetzt. Den richtigen Aufschwung hatte Sepp Keller eigentlich Katja zu verdanken, die ihm geradezu geniale Entwürfe machte. Stolz konnten die Kellers auf beide Mädchen sein, denn auch Tanja dankte es ihnen, daß sie so liebevoll aufgezogen worden waren. Daß Katja bei ihnen blieb, machte sie aber doch besonders glücklich, und als Tanja an diesem Morgen wieder in ihrem hübschen kleinen Wagen nach München fuhr, nahm Bertine, die von ihrem Mann und auch von den Zwillingen Berti genannt wurde, Katja herzlich in die Arme.

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Seit 1974 eilt die großartige Serie von Patricia Vandenberg von Spitzenwert zu Spitzenwert und ist dabei längst der meistgelesene Arztroman deutscher Sprache. Die Qualität dieser sympathischen Heldenfigur hat sich mit den Jahren durchgesetzt und ist als beliebteste Romanfigur überhaupt ein Vorbild in jeder Hinsicht.

Fee Norden empfindet tiefes Mitleid. Die neunzehnjährige Natalie hat ihre Mutter verloren und steht nun ganz allein auf der Welt. Spontan beschließt Fee zu helfen, und der Zufall will es, daß sie eine Anzeige liest, mit der Rosemarie Hossfeld eine Reisebegleiterin sucht. Da Natalie mehrere Sprachen spricht, wäre sie dafür geeignet und Fee bringt die beiden zusammen. Es klappt auf Anhieb. Rosemarie weiß selbst nicht, was sie an dem jungen Mädchen so sehr mag. Da es in der Ehe der Hossfelds kriselt, geht die Reise bald los und die Nordens haben Gelegenheit, einem Geheimnis auf die Spur zu kommen, das nicht nur Natalie sondern auch Armin Hossfeld betrifft… «Wie steht es, Dieter?» fragte Dr. Daniel Norden seinen Kollegen Dr. Behnisch.
"Nicht gut, was Frau Moser anbetrifft, Daniel. Sie will dich unbedingt sprechen, aber sie ist sehr schwach. Sie hat heute morgen schon ganz wirr geredet. Es geht zu Ende. Wir können nichts mehr machen. Sie hat noch klare Momente, aber …" Er brauchte nicht mehr zu sagen, denn Dr. Norden wußte Bescheid. Margot Moser war schon seit Jahren schwer herzkrank. Schon manchmal war ihr Zustand kritisch gewesen. aber es schien, als mobilisiere sie ihre letzten Kräfte, bis ihre Tochter Natalie eine abgeschlossene Schulbildung hatte. Reinhard Moser war vor fünf Jahren gestorben und hatte seiner Frau und seiner Tochter nicht mehr hinterlassen, als eine nicht gerade üppige Rente, obgleich er immer sehr gut verdient hatte. Aber er hatte auch kostspielige Ambitionen gehabt, und Dr. Norden war es bekannt, daß seine Ehe seit Jahren nur noch auf dem Papier bestanden hatte.

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Seit 1974 eilt die großartige Serie von Patricia Vandenberg von Spitzenwert zu Spitzenwert und ist dabei längst der meistgelesene Arztroman deutscher Sprache. Die Qualität dieser sympathischen Heldenfigur hat sich mit den Jahren durchgesetzt und ist als beliebteste Romanfigur überhaupt ein Vorbild in jeder Hinsicht.

Viola Varnesen führt erfolgreich eine exklusive Boutique, in der auch Fee Norden gern einkauft, weil sie Violas Geschmack vertraut. Viola ist sehr zurückhaltend, und Fee ahnt, daß es in ihrem Leben ein Geheimnis gibt. Viola hat tatsächlich eine große Enttäuschung erlebt. Sie stand kurz vor der Hochzeit, als ihr Verlobter mit ihrer Schwester verschwand. Seitdem kann sie keinem Mann mehr vertrauen. Erneutes Leid wartet auf sie, denn sie erhält einen Brief, daß ihre Schwester nicht mehr lebt und eine kleine Tochter hinterlassen hat, die man ihr bringen will. Viola ist erschüttert, sie glaubt nicht, daß sie das Kind ihres treulosen Verlobten und ihrer Schwester lieben kann. Doch dann erfährt sie, daß alles ganz anders ist… Fee Norden öffnete die Post. Es war Samstag, und sie konnten in aller Gemütsruhe frühstücken, da Dr. Norden tatsächlich mal keine Patienten bestellt hatte. Seine beiden derzeitig schwersten Fälle wollte er später besuchen. «Oh, wie schade», rief Fee aus, als sie einen dicken Büttenumschlag geöffnet hatte.
Daniel Norden blickte auf. «Was ist?» fragte er. «Konsul Roncolle gibt sein Abschiedsessen. Nun verläßt er uns doch.» «Feelein, er hat sich seinen Ruhestand verdient, und ich verstehe es, daß er ihn in der Heimat genießen will. Er muß doch schon siebzig sein.» «Man sieht es ihm auch jetzt noch nicht an», sagte Fee. «Ja, dann werde ich mir tatsächlich mal wieder ein neues Abendkleid kaufen müssen.» «Wieso?» fragte Daniel gedankenlos.

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Die junge Witwe Margret Paulus ist froh, daß sie sich auf die freundliche und wohl auch sehr vermögende Annabel Lorenzo verlassen kann. Die früh verwaiste Zwanzigjährige kümmert sich unentgeltlich um Margrets kleine Kinder, spricht aber niemals über ihr eigenes Leben. Eines Tages liest Annabel eine Zeitungsnotiz, in der vom tödlichen Autounfall einer gewissen Angélique berichtet wird. Mit einem schweren Schock bricht das Kindermädchen zusammen, so daß Dr. Norden gerufen werden muß. Die Beziehung zwischen Annabel und Angélique bleibt lange Zeit rätselhaft, und das Geheimnis lüftet sich erst, als Jenny Behnisch einen Einfall hat: Vielleicht ist die Tote gar nicht Angélique…
"Was liegt noch vor, Loni?" fragte Dr. Norden, als er seine Sprechstunde am Freitagnachmittag beendet hatte. Es war schon wieder ziemlich spät geworden, und anstrengend war der Tag auch gewesen. So hoffte er, daß nicht mehr allzu viele Krankenbesuche anstanden. «Zum Glück nicht viel, Chef», erwiderte Loni, erleichtert aufatmend. «Der übliche Besuch bei den Driers, und dann hat Frau Paulus angerufen, ob Sie mal vorbeischauen könnten. Michi hat mal wieder ihre Allergie.» «Das arme Kind ist wirklich geplagt», sagte Dr. Norden. «Wenn wir doch nur mal dahinterkommen würden, woher sie diese Allergien bekommt. Allmählich wird es mir richtig unheimlich. Ja, Loni dann wünsche ich Ihnen ein geruhsames Wochenende. Sie müssen Ihre Erkältung auch noch auskurieren.» «Ist schon fast vorbei», erwiderte Loni lächelnd. «Ihnen auch alles Gute und Ihrer Familie, und hoffentlich besseres Wetter.» Dr. Norden fuhr los. Zuerst zu den Driers, bei denen immer einer der siebenköpfigen Familie krank war.

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Dr. Daniel Norden hatte an diesem trüben Novembertag schon eine ganze Anzahl von Hausbesuchen hinter sich gebracht. Es war schon Abend geworden, als er bei den Dürings ankam. Er hatte sich diesen Besuch als letzten aufgehoben, weil er dazu bis ins Nachbardorf fahren musste. Man mutete ihm das nur in dringenden Fällen zu, aber diesmal hatte Monika Düring die Grippe so erwischt, dass sie nicht in die Praxis kommen konnte. Er kannte die junge Frau schon lange, und ein bisschen hatte er auch dazu beigetragen, dass sie mit Jörg Düring glücklich geworden war. Monika hatte schwere Zeiten durchlebt. Jetzt wurde sie geliebt, und, da sie nun das Bett hüten musste, von ihrer gütigen Schwiegermutter liebevoll umsorgt. Recht mitgenommen war die zierliche junge Frau und konnte kaum aus den Augen schauen. Dr. Norden ließ gleich einige Medikamente da, damit ihnen der weite Weg zur Apotheke erspart bliebe. «Ein paar Tage müssen Sie schon noch im Bett bleiben, Frau Düring», erklärte Dr. Norden. «Da passt Mutti schon auf», erwiderte Monika mit krächzender Stimme. Die Mutti nahm eben das Telefon ab. «Ja, er ist noch hier», hörte man sie sagen, und dann rief sie Dr. Norden ans Telefon. «Ihre Frau, Herr Doktor.» Fee Norden sagte ihrem Mann, dass er noch dringend zu einer Frau Falkenberg in die Waldstraße kommen sollte, und fügte seufzend hinzu, dass es an diesem Abend wohl wieder sehr spät werden würde. Die Adresse stimmte ihn nachdenklich. Dieses Haus kannte er sehr gut. Es gehörte seiner Patientin Monika Düring, geborene Richter.

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Fee Norden schnitt Rosen, die in diesem Sommer so üppig blühten, daß es gar nicht auffiel, wenn eine Vase gefüllt wurde.
"Mami, es hat geläutet!" schrie Danny. «Lenni ist im Keller.» Recht selbständig war er schon geworden, aber er wußte auch, daß er die Tür nicht öffnen sollte. Beizeiten machte Fee die Kinder auf jedwede Gefahren aufmerksam, die von Fremden kommen konnten. Sie eilte um das Haus herum, und ein Staunen kam in ihre schönen Augen. Von diesem Besuch kam gewiß keine Gefahr. Vor der Gartentür stand eine schlanke junge Frau, die einen kleinen Jungen an der Hand hielt, der in Dannys Alter sein mochte.
"Donata, welche Freude, daß Sie mich mal wieder besuchen", rief Fee aus. «Und Tino kommt auch mit.» Danny drehte sich zu seinem Bruder Felix um, der immer erst einen gewissen Abstand wahrte. «Tino heißt der Bub», rief er. Ein Lächeln erhellte Donata Letzows Gesicht. «Ich muß mir erst die Hände waschen», sagte Fee, «herein mit euch. Das ist eine liebe Überraschung.» «Ich freue mich auch», sagte Donata mit weicher, angenehmer Stimme, doch Fee fiel es sofort auf, daß diese nicht mehr so klangvoll war wie früher.
Danny sagte gleich Grüß Gott, aber Tino war genauso zurückhaltend wie der kleinere Felix. Ein zierlicher blasser Junge war er, dem man gewiß nicht ansah, daß er auf dem Lande aufwuchs. Schnell hatte sich Fee die Hände gewaschen, dann ergriff sie Donatas Hände und stellte mit Erschrecken fest, wie kalt diese waren, obgleich jetzt doch sommerliche Temperaturen herrschten. «Kaffee oder Tee, Donata?» fragte sie.

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Patricia Vandenberg ist die Begründerin von «Dr. Norden», der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von «Dr. Laurin», «Sophienlust» und «Im Sonnenwinkel». Sie hat allein im Martin Kelter Verlag fast 1.300 Romane veröffentlicht, Hunderte Millionen Exemplare wurden bereits verkauft. In allen Romangenres ist sie zu Hause, ob es um Arzt, Adel, Familie oder auch Romantic Thriller geht. Ihre breitgefächerten, virtuosen Einfälle begeistern ihre Leser. Geniales Einfühlungsvermögen, der Blick in die Herzen der Menschen zeichnet Patricia Vandenberg aus. Sie kennt die Sorgen und Sehnsüchte ihrer Leser und beeindruckt immer wieder mit ihrer unnachahmlichen Erzählweise. Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist.
"Die Himbeeren sind abscheulich", sagte Fee Norden betrübt zu Lenni, ihrer treuen Haushälterin, «und gerade Himbeergelee mag Daniel so gern.» «Die besten Himbeeren bekommt man in Gröbendorf», meinte Lenni dazu, «aber es ist halt ein bisserl weit.» «Wie weit?» fragte Fee interessiert. «Na, so an die vierzig Kilometer, aber bei der Lechnerin wird man nicht ausgeschmiert.» «Dann fahre ich hin, Lenni. Sie müssen es mir nur genau beschreiben.» «Ich werde der Lechnerin lieber vorher eine Karte schreiben, wenn Sie sich die Umstände aufladen wollen, Frau Doktor. Aber für den Herrn Doktor tun Sie ja alles.» «Er mag halt das gekaufte Zeug nicht, Lenni», sagte Fee. «Und er braucht es ja vorher nicht zu wissen. Wir werden ihn überraschen.» Lenni nickte und setzte sich gleich hin und schrieb an Frau Annemirl Lechner eine Postkarte. Die Antwort darauf traf schon drei Tage später ein, doch Fee ahnte nicht, welche Überraschung ihr der Besuch in Gröbendorf bereiten sollte. «Du siehst so unternehmungslustig aus», stellte Dr. Daniel Norden an jenem Morgen fest, bevor er in seine Praxis fuhr.