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       GOTT FINDEN. WIE GEHT DAS?

       MATTHIAS BECK

      Inhalt

       Cover

       Titel

       Vorwort

       Hinführung

       1. DIE ORDNUNG IN DER NATUR UND IM MENSCHEN

       Das große »Von-Selbst«

       Kosmos und Natur

       Organismus und Mensch

       Die geistige Ordnung – die Asymmetrie der Welt

       Der absolute Geist – ein personaler Gott?

       Gott ist ganz menschlich

       Gott ist ganz göttlich

       Zusammengefasst: Mensch und Gott

       2. DIE EXERZITIEN DES IGNATIUS VON LOYOLA

       Ordnung schaffen im eigenen Inneren

       Die Exerzitien konkret

       Betrachtung des eigenen Lebens – 1. Woche

       Die Berufung jedes einzelnen Menschen – 2. Woche

       Indifferenz –Immer wieder Abstand nehmen

       Leiden, Schmerz und Entscheidungen – 3. Woche

       Überwindung von Leid und Zerrissenheit – 4. Woche

       Die Analyse der Emotionen – Gespür für sich selbst

       Die Bewegungsrichtung des Menschen – Trost und Trostlosigkeit

       3. KONSEQUENZEN – SPIRITUALITÄT UND ETHIK

       Tugenden und der Einzelne

       Was kann eine aufgeklärte Religiosität zu einem erfüllten Leben beitragen?

       Glaube und Wissenschaft

       Glaube als innerer Halt und Annahme meiner selbst

       Glaube und Emotionalität

       Glaube, Wissen und Achtsamkeit

       Wozu noch Kirche?

       Literaturverzeichnis

       Danksagung

       Über den Autor

       Impressum

       Endnoten

      Vielleicht fragen Sie sich, warum Sie gerade dieses Buch in die Hand nehmen. Sie hätten ja auch ein Buch über Autos oder übers Kochen nehmen können. Aber Autos interessieren Sie nicht, Kochen vielleicht. Und da sind wir schon bei einer zentralen Frage: Warum interessiert mich etwas? Wann kommt innerlich bei mir etwas in Bewegung? Gibt es in mir einen Resonanzboden, der bei bestimmten Ereignissen zum Schwingen kommt? Vielleicht haben Sie auch eine bestimmte Frage und erhoffen sich Antworten, oder es treibt Sie die Sehnsucht nach mehr Leben? Vom bloßen Überleben zum wirklichen Leben?1

      Jeder Mensch sucht etwas in seinem Leben: meistens Glück, Liebe, den richtigen Beruf, den geeigneten Lebenspartner, Gesundheit. Jeder2 will geliebt und respektiert werden. Wenn man etwas sucht, will man auch etwas finden. Jedes Versteckspiel verliert seinen Reiz, wenn man denjenigen, der sich versteckt hat, nicht findet, und derjenige, der nicht gefunden wird, verliert die Lust daran, wenn er wartet und niemand kommt. Das Spiel ist aus. Warten auf Godot von Samuel Beckett ist ein solches Theaterstück3: Zwei Menschen warten auf jemanden, der nie kommt. Menschen sagen oft: Wir sind alle Suchende. Aber Menschen wollen auch etwas finden. »Ich suche Gott«, lässt Friedrich Nietzsche den Mann mit der Laterne am helllichten Tage hinausschreien. Er wird ausgelacht.4 Lässt Gott sich finden?

      Sie blättern im Buch, vielleicht legen Sie es wieder weg. Sie finden nicht, was Sie suchen. Wissen Sie genau, was Sie suchen? Manchmal wissen wir nicht, was wir suchen. Es ist oft nur eine diffuse Unruhe da. Der Tag geht weiter. Die Zeit ist flüchtig, sie steht nicht still. Der nächste Termin, neue Eindrücke. Der Tag fliegt dahin, von Ereignis zu Ereignis. Was bleibt am Abend? Was mache ich mit meiner Zeit? Kann ich irgendwo ausruhen und zur Ruhe kommen?

      Die Einzigartigkeit

       jeder Person

      Was immer Sie suchen, was immer Sie finden, es bleibt Ihre eigene Suche. »Der Mensch ist seines Glückes Schmied«, sagt der Volksmund. Das ist in einem gewissen Sinn richtig. Wir haben zwar Voraussetzungen, die wir mitbekommen haben, aber wir können daraus etwas machen. Daher steht im Zentrum dieses Buches die Einzigartigkeit jeder Person. Jeder ist einzigartig und wichtig.

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