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       Edward Wasilewski

       Die grundlegenden Katechismuswahrheiten

       in 33 grafisch-geometrischen Illustrationen

      Leipzig 2017

      Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek:

      Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnd.dnd.de abrufbar.

       Satz

      Jan Zbigniew Słowiński

       Korrektur

      Herbert Ulrich

       Umschlagentwurf

      Jan Zbigniew Słowiński

       Vorwort

      Prof. Dr. Manfred Hauke

      © Copyright (2017) Engelsdorfer Verlag Leipzig

      Alle Rechte beim Autor

      Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)

       www.engelsdorfer-verlag.de

       Vorwort

      Edward Wasilewski bietet mit dem vorliegenden Werk den Versuch einer geometrischen Versinnbildlichung zentraler Gehalte des christlichen Glaubens. Er entwickelt damit eine Methode, die von Franciszek Drączkowski begründet wurde. Dabei konzentriert er sich auf die grundlegenden Katechismuswahrheiten. Ausgehend von Pseudo-Dionysius wird Gott, in seiner Einheit und Ewigkeit, als Kreis dargestellt, dem ein gleichseitiges Dreieck als Zeichen der Dreifaltigkeit sowie Gleichheit der göttlichen Personen eingezeichnet wird. Dargestellt werden dann auch die Schöpfung und der Fall der Engel, Paradies und Erbsünde, die Freiheit Mariens von der Erbsünde, das Versprechen der Erlösung und die Inkarnation, das Mysterium der Erlösung und die Kirche, die Sakramente, die allgemeine Berufung zur Heiligkeit sowie die eschatologischen Wirklichkeiten.

      Die Zeichnungen und ihre Kommentierung eignen sich für die Katechese, aber auch für den Versuch einer „Kurzformel“ des Christentums. Die geometrische Methode kann dazu beitragen, systematische theologische Gehalte für ein breiteres Publikum vorzustellen. Der Katechismus wird dabei in der heutigen „Kultur des Bildes“ visuell zugänglich gemacht.

       Prof. Dr. Manfred Hauke

       Theologische Fakultät Lugano(Schweiz)

       Einführung

      Die Väter des Zweiten vatikanischen Konzils erinnern daran, dass die Kirche von Beginn ihres Bestehens die Notwendigkeit anerkannt hat, die Gute Nachricht der Mentalität ihrer Adressaten anzupassen. Aus diesem Grund nutzte sie in der Verkündigung des Wortes Gottes auch immer das Akkomodationsprinzip und hält diese Praxis auch weiterhin für notwendig: „Von Beginn ihrer Geschichte an hat sie gelernt, die Botschaft Christi in der Vorstellungswelt und Sprache der verschiedenen Völker auszusagen und darüber hinaus diese Botschaft mit Hilfe der Weisheit der Philosophen zu verdeutlichen, um so das Evangelium sowohl dem Verständnis aller als auch berechtigten Ansprüchen der Gebildeten angemessen zu verkünden. Diese in diesem Sinne angepasste Verkündigung des geoffenbarten Wortes muss ein Gesetz aller Evangelisation bleiben”1. In Anbetracht dessen ermuntern die Konzilsväter die Theologen, „immer unter Wahrung der der Theologie eigenen Methoden und Erfordernisse nach einer geeigneteren Weise (aptiorem modum) zu suchen, die Lehre des Glaubens den Menschen ihrer Zeit zu vermitteln”2.

      Die von Internet, Fernsehen und Werbung dominierte Kultur von heute wird immer mehr zu einer „Kultur des Bildes”. Der heutige Mensch, der mit Hilfe von Bildern zu „denken” beginnt, erwartet auf jedem Gebiet der Unterweisung, also auch auf dem der Glaubensvermittlung, visuelle Erfassungen3. Eine das Akkomodationsprinzip berücksichtigende Vermittlung der Guten Nachricht kann dieses Bedürfnis nicht ignorieren. Allerdings scheint in der zeitgenössischen Theologie und in der Unterweisung der Kirche, besonders im Predigtschaffen und in der Katechese, eine rein verbale Form der Vermittlung eindeutig zu dominieren. Der Genauigkeit halber muss erwähnt werden, dass die heutige Katechese sich zwar auch häufig bildlicher Darstellungen bedient, wie sie in der kirchlichen Ikonografie und in populären Darstellungen vorkommen. Allerdings muss bemerkt werden, dass diese Darstellungen die behandelten Glaubenswahrheiten nicht immer adäquat illustrieren, mehr noch, dass sie oft auf kognitive Abwege führen können. Die in anthropo-zoomorpher Form dargestellte Heilige Dreifaltigkeit (Gottvater als alter Mann mit grauen Haaren, der Sohn Gottes als jüngerer Mann mit dunklen Haaren und der Heilige Geist in Gestalt einer Taube) kann, wenn sie zum Gegenstand kognitiver Reflexion genommen wird, zu fünf Irrtümern über das Wesen des Dreieinigen Gottes führen (Anthropomorphismen, Tritheismus, Theandrismus, Subordinationismus, Negierung der gleichen Ewigkeit der göttlichen Personen).

      Auf der Suche nach neuen, von den hier signalisierten Gefahren freien Formen der Visualisierung wurde auf die von Prof. Franciszek Drączkowski entwickelte grafisch-geometrische Methode aufmerksam gemacht4, die sich einer linearen Visualisierung bedient (lat. linealis – linienförmig, aus Linien zusammengesetzt)5.

      Descartes zufolge stellen Linien die einfachsten Formen dar, durch die Klarheit und Ausdrucksstärke der Erkenntnis erreicht werden können6.

      Die grafisch-geometrische Methode verwendet hauptsächlich aus geometrischen Figuren sowie aus stetigen und unterbrochenen (gestrichelten) Linien zusammengesetzte Illustrationen, Diese Methode, der Professor Drączkowski in den Jahren von 1978 bis 2014 ganze 17 Bücher und 5 wissenschaftliche Artikel gewidmet hat, bekam 21 Rezensionen (davon 6 fremdsprachige) von Theologen und Pädagogen. Alle Rezensenten waren übereinstimmend der Ansicht, dass diese Methode sowohl im Theologiestudium als auch in der Ausbildung im Priesterseminar sowie in der Predigttätigkeit, vor allem aber – was hervorzuheben ist – in der Katechese und in der Pastoraltätigkeit genutzt werden kann7. Die neueste Version dieser Methode wird präsentiert in der Arbeit von F. Drączkowski Synteza teologii w ujęciu graficznym. Wydanie drugie, poszerzone8, die auch in der deutscher Sprache unter dem Titel Synthese der Theologie in grafischer Darstellung veröffentlicht wurde9. Betont werden muss auch, dass dieser grafisch-geometrischen Methode die Doktorarbeit von Krzysztof Krukowski Wartość gnozeologiczna i dydaktyczna metody wykresograficznej w teologii gewidmet wurde, die dieser am 31. Januar 2013 an der Katholischen Universität Lublin Johannes Paul II. verteidigt hat. Die Ergebnisse seiner Untersuchungen veröffentlichte Dr. K. Krukowski in seinem Buch Geometryczna wizja Boskiej rzeczywistości10 sowie in dem Artikel Die Förderung der grafisch-geometrischen Methode in der Theologie und Didaktik der Kirche11.

      Unter den neuesten Forschungen zur grafisch-geometrischen Methode befinden sich auch 5 Bücher sowie 6 wissenschaftliche Artikel von Edward Wasilewski. Der Autor ist Lehrbeauftragter für Homiletik und befasst sich mit der Anwendung dieser Methode in der Predigertätigkeit. Die Ergebnisse seiner Analysen veröffentlichte er in der monographischen Arbeit Aplikacja założeń metody wykresograficznej do teorii i praktyki homiletycznej12. Seine weiteren Forschungen, die sich auf die Anwendung der grafisch-geometrischen Methode im Theologiestudium konzentrierten, wurden in dem Buch Geometria w służbie teologii veröffentlicht13. Den Nutzen dieser Methode in der Lehre von den einzelnen Sakramenten besprach er in seiner Arbeit Chrzest. Wszczepienie w Mistyczne Ciało Chrystusa14 und ihre Anwendung in der christlichen Spiritualität in den Publikationen Das Ideal der Heiligkeit. Die Botschaft der Guten Nachricht in grafisch-bildlichen Darstellungen15, Pełnia rozwoju człowieka tylko w Chrystusie. Ujęcie graficzne16 sowie Motywacja dobroczynności chrześcijańskiej w świetle „wykresografii“17 und Definicja miłości chrześcijańskiej w przepowiadaniu18. Hinzugefügt werden muss, dass E. Wasilewski auf der Grundlage der von Prof.

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